ptank.de :: News-Archiv 2025 X

Kurz gemeldet # 2

Kurz gemeldet # 1

Rinteln > Ladies Cup

Fischer/Hanebuth vorn

Trocken blieb’s, gelegentlich blinzelte sogar die Sonne durch das Wolken­grau dieses letzten Oktobertags. Beste Bedingungen also für die 80 Frauen, die am Reformationsfeiertag zum „Ladies Cup“ nach Rinteln gekommen waren. Nach fünf Schweizer-Runden standen nur noch Dagmar Fischer und Tanja Hanebuth (Krähenwinkel, Letter [li.]) mit weißer Weste da. Mit je einer Niederlage folgten:

2. Sabine Kunze, Heike Raczak
3. Doris Woggon, Ute Kozlowski
4. Martina Kramer, Kirsten Wenth
5. Birgit Schüler, Barbara Sölter
6. Regine Jetschmann, Karen Maier
7. Bettina Peter, Michelle Peter
8. Petra Mispagel, Kordula Gerkensmeier

Bei der Begrüßung wurden auch einzelne Kopfbedeckungen mit Halloween-Bezug gesichtet.

Quelle, Foto: Aras Balic, Foto unten: Gisela Hintzmann – 31.10.2025

DPV-Sportdirektorin

In perfekter Diskretion

Sportdirektorin des Deutschen Pétanque-Verbandes – das klingt nach einer wichtigen Position an der konzeptionellen Schnittstelle zwischen Präsidium und operativem Leistungssport-Personal (Trainer und Referenten). Umso erstaunlicher, wie abgeschieden von öffentlicher Wahrnehmung die im August 2023 auf diese 20-Wochenstunden-Position berufene Pia Mackenzie ihrem Job nachgegangen ist. Anfangs war der Nachfolgerin von Jürgen Hatzenbühler und Interimsmann Sebastian Lechner eine längere Einarbeitungsphase einzuräumen, schließlich hatte sich die in der Schweiz ansässige Deutsch-Schottin bis dahin – beruflich wie ehrenamtlich – mit gänzlich anderen Sportarten befasst, so u. a. mit Kickboxen, Tennis, Badminton und Fußball. Aber auch im Weiteren wirkte Mackenzie, deren LinkedIn-Profil eine Ausbildung an der London School of Journalism ausweist, strikt im Hintergrund. Konsequenterweise blieben zwei erst kürzlich gestellte Interview-Anfragen von ptank.de ohne jede Reaktion. Ob sich das geheime Wirken der Sportdirektorin fortsetzen wird, ist aber ungewiss. Auf die Frage, ob das zunächst auf zwei Jahre befristete Beschäftigungsverhältnis verlängert werde, antwortete die DPV-Geschäftsstelle am 30.10.: „Du bekommst Nachricht, sobald das Präsidium in dieser Angelegenheit eine Entscheidung getroffen hat.“


Das Foto entstand 2024 während der Olympischen Sommerspiele auf dem DOSB-Areal in Paris.

Auf LinkedIn repostet Mackenzie kommentarlos die Beiträge des DPV. Wortreiches Lob fand sie dort hingegen Anfang Oktober für den „inspirierenden“ Vortrag, den Volodymyr Dzhydzhora, Chef eines ukrainischen Reservisten-Vereins, vor einer Schweizer Armee-Einheit („Swiss Innovation Forces“) über die innovationsfördernden Effekte des Kriegs mit Russland gehalten hatte. Pia Mackenzie: „Well done!“

Daten, Foto: DPV – 31.10.2025

Kalender 2026

Spanien, Griechenland, Malaysia

Kaderspieler, Trainer und Verbandsoffizielle dürfen sich auf drei neue Reiseziele freuen: Die Großgemeinde Lorca in der südspani­schen Region Murcia richtet Mitte Juni 2026 die 3. Europa­meister­schaft im 1:1/2:2 m/w aus. Gleich drei Europ­ameister­schaften hat Athen bei seinem Gastgeber-Debüt Anfang Oktober übernommen: Jugendliche, Espoirs und Frauen messen sich jeweils im Triplette und im Tir de Précision. Ihre WM-Premiere erlebt die malay­sische Hauptstadt Kuala Lumpur (Foto: die 452 m hohen Petronas-Türme) ab dem 17. September mit den 52. Titel­kämpfen der Senioren (3:3, Tir).

Vertraute Umgebung hingegen für den EuroCup der nationalen Mannschafts­meister (6:6) im November 2026: Wie in der kommenden Woche ab DO 06.11. ist die Riesenhalle im nordfranzösischen Sin-le-Noble der Austragungsort.

Quelle: CEP, Foto: James Kerwin (Wikipedia) – 31.10.2025

PS-Bouler in Rettmer: die sieben fleißigsten Punktesammler.

PS-Boulen

Auch in Rettmer ist jetzt Schluss

Lutz Jaeger (3.), Michael Meyer (1.), Holger Noldt-Jarmatz (2.), Peter Strack (4.), Jörg Palm (5.), Andrea Voit (7.) und Peter Menke (6.): Diese sieben (auf dem Foto von links) haben beim „PS-Boulen 2025“ in Lüneburg-Rettmer die ersten sieben Plätze der Gesamtwertung belegt und durften sich am Abschlussabend nicht nur über ein süßes Präsent freuen, sondern auch über einen Anteil aus dem Preisgeld-Topf. Drei Runden Super-Mêlée gab‘s am MI 29.10. natürlich auch noch einmal: Auf drei Siege kamen nur Lutz Jaeger, Uwe Görmann und Michael Meyer.

Zwei Tage vor Halloween hatte Organisatorin Romi Rohlfs die Sieger-Süßigkeiten in passende Töpfchen gepackt.

Quelle, Fotos: Romi Rohlfs – 31.10.2025

Winter-Tour

OL/EMD/WHV/VAR

Oldenburger Otterweg (22.11.), Emdens BigPoint (13.12.), Wilhelms­havens Ruscherei (31.01.) und Varels Alte Weberei (28.02.): vier Orte, vier Samstage in vier Monaten und jedes Mal vier Runden für feste Teams, das definiert erneut die Winter-Tour. Und – wie schon guter Brauch – wird ein Grünkohl­essen den geselligen Schlusspunkt setzen. Beim letzten Mal beteiligten insgesamt 132 Leute, Gesamtsieger wurde der Leeraner Michael Schinagl re.), der in den 16 Partien nur einmal dem Gegner gratulieren musste.

Quellen: Günter Lünstedt, jadeboule.de – 28.10.2025

Brinkumer Miniturniere – Fazit 2025

Mit 15 Siegen

von 15 möglichen ist Sylvain Ramon unangefochtener Spitzenreiter einer Gesamt­wertung über die fünf Mittwochsturniere, die Jahn Brinkum 2025 erstmals für feste Teams durchgeführt hat. Hinter Düsseldorfs Bundesliga-Spieler belegten Benjamin Ipach (12 von 12) und Khalid Lahrichi (11 von 12) die Plätze 2 und 3. Insgesamt beteiligten sich 56 Leute; vier davon waren jedes Mal dabei; im Schnitt wurden 23 Teilnehmer:innen gezählt, ein gutes Plus gegenüber 2024, als Super-Mêlée angesagt war. Bei widrigem Wetter trafen sich am SO 26.10. noch einmal vier Teams zu einem ungewerteten Abschluss, den Carl-Heinz Heathcote und Harald Lukaschek für sich entscheiden konnten.

Quelle: Harald Lukaschek – 28.10.2025

Emder Stadtmeister

Trotz Schietwetter-Warnung für SA 25.10. spielten zwölf Teams die vier Runden der Emder Stadtmeisterschaft 2025. Am Ende ging der Titel erneut nach Leer – an Frauke Brandt und Sascha Kruse. Auf dem zweiten Platz landeten Stephan Eilers und Philipp Südhoff, Dritte wurden Eduard Ross und Reinhard Rykena vom FC Frisia.

Quelle, Foto: Michael Frantz-Wielstra – 27.10.2025

Pétanque-Bundesliga

Mit NRW gleichgezogen

Seit 2022, als die Bundesliga auf 16 Teams erweitert wurde, haben sich 27* Vereine den sportlichen und finanziellen Herausforderungen gestellt. Mit 1. FPC Frankfurt, La Fanny Joyeuse Tübingen und der Pétanque-Union Ratingen-Lintorf, die am 25./26. Oktober den Aufstieg schafften, erhöht sich diese Zahl nun auf 30. Der vierte Aufsteiger, der Oppauer Verein für Sport und Körperpflege (VfSK), war schon 2022 und 2023 dabei.

Immer interessant: Welche Landesverbände sind wie stark im Liga-Oberhaus vertreten? – Hier das Bild für 2026:

BaWü
BaWü
BaWü
BaWü
NRW
NRW
NRW
NRW
Hess
Hess
Saar
Saar
Bay
Berl
Nord
RhPf

Acht Landesverbände teilen sich 16 Plätze

Verlierer sind Berlin, Saarland und Niedersachsen/Bremen, die den Abgang von Zehlendorf, Hanweiler und Jever nicht kompensieren konnten – anders als NRW, das für Absteiger Ibbenbüren mit Ratingen-Lintorf sofortigen Ersatz gefunden hat. Gewinner sind hingegen Hessen (1+1), Rheinland-Pfalz (0+1) und BaWü (3+1), das nun wie NRW ein Viertel der Liga stellt. Unverändert ist die Lage für Bayern (1), Nord (1) und Ost (0). Siehe auch DPB-Statistik (Vereine) »

* 27 Vereine. Diese Zahl ist über Nacht korrigiert worden, ein zu Grunde liegender Fehler in der Statistikdatei wurde behoben.

Daten: DPV, Archiv – 27.10.2025, korrigiert 28.10.

Tabelle nach Runde 9

Bundesliga-Aufstieg

Weder „Krähen“ noch München

Frankfurt, Tübingen, Ratingen und Oppau werden erstklassig

Krähen-Scores

R1 > vs Saar 0:3
R2 > vs BaWü 0:3
R3 > vs Bay 3:0
R4 > vs RhPf 1:2
R5 > vs Ost 2:1
R6 > vs Hess 2:1
R7> vs NRW 2:1
R8 > vs Nord 2:1
R9 > vs Berl 1:2?

Eine unerwartete Niederlage gegen boule 36 Berlin in der letzten Runde hat den starken Lauf des TSV Krähenwinkel (vier gewonnene Runden in Folge) beendet und die Aufstiegshoffnungen des Niedersachsenmeisters zerschlagen. Da auch die punktgleichen Münchner am Ende verloren, wurde der Weg frei für den tabellensechsten VFSK Oppau (RhPf), der Ostvertreter Dresden mit 2:1 bezwang und nun neben Frankfurt, Tübingen und Ratingen-Lintorf in die Bundesliga aufsteigen wird. Mitfiebern auch beim PC Oldenburg: Im Krähen-Erfolgsfall hätten die „Oldenbouler“ als Viertletzte der Niedersachsenliga nicht in die Regionalliga West absteigen müssen, was nun durch Jevers Bundesliga-Abstieg erzwungen wird. Ähnliche Domino-Effekte sind jetzt auch in den Landesverbänden der Bundesliga-Absteiger aus Berlin und dem Saarland (Zehlendorf, Hanweiler) möglich.

Team Krähenwinkel bringt die Erfahrung zweier DPB-Spielzeiten mit (2016, 2024). Auf dem Foto fehlen Natascha Rathe und Leon Jentsch.

Quelle, Fotos: Carsten Fitschen – 26.10.2025

MADAGASKAR

Querelen

im madagassischen Pétanque-Verband FSBM sorgen für Schlagzeilen. Wie midi-madagasikara.mg berichtet, haben 20 Vereinspräsidenten aus der Region Analamanga, in der auch die Haupt­stadt Antananarivo liegt, bei einer Pressekonferenz massive Verfah­rensverstöße bei den Wahlen innerhalb der FSBM behauptet und die Neuansetzung der jüngsten Generalversammlung gefordert. Kritisiert wird namentlich die Doppelfunktion von Olivier Ramanandraibe, der zugleich FSBM-Funktionär (zurzeit Repräsentant bei der Jugend-WM in Spanien) und führendes Mitglied der Wahlkommission sei.

2022 war der Verband wegen anderer Unregelmäßigkeiten von der FIPJP mit einer WM-Sperre (u. a. Benin) und anderen Auflagen belegt worden. Nach dem Ende dieser Sanktionen waren Spieler von der „Grande Île“ mit starken Resultaten (u. a. WM-Silber 2024 in Dijon) auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

Quelle » – 24.10.2025

WM Junioren

Tag der Entscheidungen

Im spanischen Isla Cristina endete am SO 26.10. die 20. Junioren-WM mit den Gold-Medaillen-Spielen Das hochspannende und hochdrama­tische 2:2-Endspiel gewann Madagaskar nach 111 Minuten mit 13:12, nachdem die Belgier schon wie die sicheren Sieger ausgesehen hatten; ein gut getroffener Schuss für Schluss konterte unglücklich und bescherte den Afrikanern zwei Punkte zum 12:12. – Am Nachmittag mussten sich die Madagassen im Triplette mixte mit 6:13 der Squadra Azzurra beugen. Die Partie hatte sehr zäh begonnen: Nach 32 Minuten und fünf Aufnahmen stand es erst 2:0 für Italien, das erst zwei Aufnahmen später auf 3:0 erhöhen konnte, aber bis zum Ende in Führung blieb. Kleiner Fun Fact: Italiens Legerin heißt [Aline] Leger.

WM Junioren - Medaillengewinner 2025
WettbewerbGold Silber Bronze
Doublette mixteMadagaskarBelgienMalaysia, Thailand
Triplette mixteItalienMadagaskarFrankreich, Spanien
Tir mixteDeutschlandThailandSchweiz, Tahiti

Die DPV-Junioren verabschiedeten sich am Sonntagmorgen mit einem 1:3 gegen die Schweiz im Halbfinale des Triplette-B-Turniers („Nations Cup“).

Tag 3 – Gold für deutsches Schützen-Duo

Ausgeschieden

Maria Hein und Tobias Moritz haben ihr 1/8-Finale im 2:2 mixte gegen Spanien mit 5:11 verloren.

Das DPV-Duo aus Maria Hein und Tobias Moritz ist erster Mixte-Tireur-Weltmeister der Junioren. Im Finale gelang den beiden ein starkes 19:14 über Top-Favorit Thailand, das mit Panadda Suekam und dem zuvor amtierenden Jugend-Tireur-Weltmeister Saharat Aramrod in der Vorrunde Platz 1 belegt hatte (16 Punkte). Der Vormittag von WM-Tag 3 gehörte dem neuartigen, aber auch seltsamen Wettbewerb im Präzisionsschießen: Ein Mixte-Duo teilt sich dabei sechs Schüsse auf drei Ateliers aus 7 und 9 m. Das DPV-Team schaffte hier nach vier Punkten in der Vorrunde (Platz 7) mit wenigen Treffern gegen Madagaskar (1/4-Fibale) und die Schweiz (1/2-Finale) den Sprung ins Finale, wo es zu beeindruckender Nervenstärke auflief (6/3/10). Das zweite Bronze ging an Tahiti. – In der Vorrunde waren 21 der 29 Teams, darunter Frankreich, Belgien und Italien, mit drei oder weniger Punkten ausgeschieden. Von 58 Schüssen auf die Sau gelangen nur vier, davon zwei dem Teams Thailands.

Tag 2 – drei umkämpfte Triplette Niederlagen

An Tag 2, dem Freitag, standen fünf Vorrunden im Triplette mixte auf dem Programm. Erster DPV-Gegner dort war Tahiti (Frz. Polynesien): Eine 8:4-Führung für Maria, Emil und Tobias mündete in ein 11:11 nach der zweiten Zusatzaufnahme. Hier wie auch gegen Spanien und Japan verloren die drei Deutschen nach Ablauf des 60-Minuten-Zeitlimits ein wenig die nervliche Coolness und dann auch die Matches. Die Folge: Mit 2:3 Punkten und Platz 20 (von 28) verpasst die DPV-Auswahl das 1/8-Finale. Als Medaillen-Favoriten steigen Frankreich (5:0), Madagaskar, Belgien, Malaysia und Italien (je 4:1) in die K.o.-Runden ein.

Tag 1 – ein Doublette schafft die Top 16

Tag 1 der U18-WM in Isla Cristina gehörte dem Doublette mixte. Die teilnehmenden Verbände absolvierten mit je zwei, Gastgeber Spanien sogar mit vier Teams fünf Schweizer-Vorrunden. Ziel waren die Ränge 1 bis 16 der Tabelle, also ein Platz im 1/8-Finale. Spanien (3), Frankreich, Italien, Madagaskar und Thailand (je 2) sind dort nun mehrfach vertreten. Als GER 1 belegten Maria Hein und Tobias Moritz einen guten Platz 9, während Janaina Cabrera und Emil Croissant (GER 2) nach einem hart umkämpften 11:12 gegen Italien als 22. der Tabelle am Samstag im B-Turnier (Nations Cup) weiterspielen müssen.

Rd.Doub 1Doub 2Trip
gegenScoregegenScoregegenScore
1UKR 213:0 UKR 113:1PYF11:12
2TUR 113:2 LIB 110:13 ENG13:2
3MAS 213:4CZE 113:2 TUR13:1
4THA 12:13 MON 113:7 SPA6:9
5TPE 213:4 ITA 211:12 JPN8:9
Pkte 4:1 3:22:3
Rang 9. 22.20.
1/8-F.SPA 35:11

Quellen: FIPJP (Facebook), DPV – 23.10.2025, zuletzt ergänzt 26.10.

DPV-Rankings

Und plötzlich tat sich was …

Wenige Stunden, nachdem der untenstehende Kommentar den monatelangen Stillstand bei den DPV-Ranglisten beklagte hatte, war eben dieser Stillstand beendet. DPV-Datenbeauftragter Daniel Klein ließ per WhatsApp wissen, dass nun die deutschen Meisterschaften 3:3, 1:1 und 55+ in die Ranglisten eingeflossen seien. Prima. Noch am Vortag hatte er auf Anfrage keine baldige RL-Aktualisierung in Aussicht stellen mögen. Mit den DPV Masters in Travemünde und Stuttgart stehen nun nur noch zwei RL-Wettbewerbe auf der To-do-Liste.


Masters-Mangel

Edingen-Neckarhausen, Trave­münde, Stuttgart: Nur in den Corona-Jahren war die Zahl der DPV Masters kleiner als 2025. Laut Richtlinie wären pro Jahr bis zu zwölf dieser RL-Turniere möglich. 2024 waren es noch sechs.

Kommentar: Ranglisten-Tristesse

Elf Tage nach dem letzten Wertungs-Event des Jahres, dem DPV Masters in Stuttgart von SO 12.10., sollten die DPV-Ranglisten eigentlich schon den Endstand für 2025 wiedergeben. Doch tatsächlich hat sich in den Rankings seit drei Monaten nichts mehr bewegt. Das Masters-Turnier in Travemünde ist ebensowenig erfasst wie die deutschen Meisterschaften Triplette, Tête-à-Tête und 55plus. – Kein Wunder also, dass das Interesse an den Ranglisten immer weiter schwindet. Vordergründige Erklärung für den Stillstand ist die fortdauernde Erkrankung des DPV-Daten-Beauftragten, der sich in den letzten Jahren – zusätzlich zu seinen Aufgaben – um die Pflege der Ranglisten gekümmert hat. Ihm ist nichts vorzuwerfen; Gesundheit geht vor. Dass aber das DPV-Präsidium dem Niedergang der Ranglisten (durch Richtlinie geregelte Pflichtaufgabe!) taten- und wortlos zusieht, ist ärgerlich. Einmal öffentlich zu erklären, woran es hakt, wäre das mindeste gewesen.

Ulli Brülls – 23.10.2025

DM-Medaillen

BaWü knapp vor NRW

DM-Medaillen 2025
RgLVG S B
1.BaWü234
2.NRW224
3.Hess221
4.Nord1-1
5.Saar1-1
6.NiSa1-
7.Bay2
7.Berl2
9.RhPf1
10.Ost-

Auch dieses Jahr wurden Medaillen bei acht deutschen Meisterschaften* verteilt. 17, also mehr als die Hälfte der 32 Podestplätze, entfielen auf die beiden mitgliederstärksten Landesverbände BaWü (9) und NRW (8). Der LV Nord, der beim Frauen-Triplette Gold und Bronze abräumte, platzierte sich damit vor dem deutlich größeren NPV (NiSa), der nur das Frauen-Tireur-Silber durch Stefanie Wachendorf (re.) verbuchen konnte. NPV-Mann Jan Garner, mit 26 Medaillen erfolgreichster Spieler der DM-Geschichte, ging 2025 ausnahmsweise leer aus.

* Acht DM-Disziplinen. Neben den vier klassischen Pétanque-Konkurrenzen (1:1, 2:2, 2:2 mixte, 3:3) sind dies zwei Tireur-Wettbewerbe (offen, Frauen) und zwei nichtoffene Triplette-Meisterschaften (Frauen, 55+).

Daten: DPV, Foto: Archiv – 22.10.2025

Palmen säumen das WM-Areal in Isla Cristina.

Junioren

Die letzte WM 2025

Von DO 23. bis SO 26.10. beschließt der Pétanque-Weltverband FIPJP im südspanischen Isla Cristina das WM-Jahr 2025 mit den 20. Titelkämpfen der unter 18-Jährigen – und zwar in gänzlich neuem Gewand. Ein paar Fakten vorweg.

Disziplinen. Pro Team bestreiten zwei weibliche und zwei männliche Aktive drei Wettbewerbe: Doublette mixte, Triplette mixte und ein Mixte im Tir de Précision. Bislang gab es für die Junioren nur Triplette und Schießen, beides ohne Mixte-Bestimmungen.

Spielmodus. Auf fünf Schweizer-Vorrunden (2:2 am DO, 3:3 am FR) folgen am Wochenende K.o.-Runden ab 1/8-Finale; mit einem Triplette-B-Turnier („Nations Cup“) für die übrigen. Ein FIPJP-Dokument, das diese Abläufe regelt, ist nicht verfügbar.

Teilnehmer. 29 Verbände seien gemeldet, darunter Gastgeber Spanien mit zwei Aufgeboten. Eine offizielle Startliste fehlt bislang.

Titelträger. Das letzte Junioren-WM-Gold ging 2023 in Bangkok an die thailändischen Gastgeber. Doppelweltmeister wurde Aramrot Saharat (3:3 und Tir).

DPV-Delegation. Die deutschen Farben vertreten Janaina Cabrera, Maria Hein, Emil Croissant und Tobias Moritz (BaWü, RhPf 2x, Bay). Weitere sieben Leute reisen als Coaches, Betreuer und Bericht­erstatter an; Details siehe DPV-Vorbericht »

Live-Bilder. Auf die eigenen Spiele konzentriert sich der DPV-YouTube-Kanal », Spiele von internationalem Interesse sollen auf dem spanischen FEP-YouTube-Kanal » zu sehen sein.

Austragungsort. Isla Cristina war Anfang Oktober 2024 schon Ausrichter der U18-EM für „boys and girls“. Das 21.000-Einwohner-Städtchen liegt an der südspanischen Atlantikküste, knapp vor der Grenze zu Portugal. Gespielt wird unter freiem Himmel.

Das spanische WM-Plakat.

Quellen: DPV, FIPJP, FPE – 21.10.2025

PC Oldenburg

Rolf Spankus, Vorsitzender des PC Oldenburg (re.), überreichte am SO 19.10. den Vereinsmeister-Pokal an den neuen Titelträger Mohammad Alhufari, der im Finale Elfi Bargmann mit dem abgebildeten Resultat auf Platz 2 verwiesen hatte.

Quelle, Foto: Uwe Bargmann – 19.10.2025

Bundesliga-Aufstieg

Ausg’lost is

Wenn am letzten Oktober-Wochenende die zehn Liga-Landesmeister* in Gersweiler um vier Aufstiegsrechte in die Bundesliga spielen, dann erstmals in neun Runden „Jeder gegen jeden“ und erstmals mit 7er-Teams. Begegenungen umfassen ein Triplette, ein Doublette und ein Doublette mixte und werden durch den Gewinn von mindestens zwei der drei Partien zugunsten eines Teams entschieden. Eine vernünftige Lösung, die die umstrittene Gruppeneinteilung nach DPV-Ranglisten-Punkten überflüssig macht. Dass dabei der Stellenwert des Triplettes von 40 auf 33,3 Prozent sinkt und sich der Mindest-Einsatz von Frauen von 1/6 auf 1/7 reduziert, sind mögliche Kritikpunkte.

Ausgelost werden muss bei diesem liga-artigem Spielsystem nur noch die Reihenfolge der Begegnungen. Und das ist bereits geschehen: SPIELPLAN »

* Berlin macht diesmal eine Ausnahme. Der 1. BC Kreuzberg ist zwar Landesmeister geworden, überlässt aber dem Vizemeister „boule 36“ den Startplatz in Gersweiler.

Quellen: DPV, Carsten Fitschen – 19.10.2025

Buchholz (Nordheide)

Das Triple nur knappt verpasst

2023 gewann er mit Erich Kind, 2024 mit Detlev Pierschlewicz: Gern hätte Jürgen Schulz vom B-Team Rettmer am SA 18.10. ein drittes Mal in Folge das Wanderpokal-Turnier des TuS Buchholz gewonnen. Und tatsächlich überstand er mit seinem Vorjahrespartner die ersten vier Runden ohne Niederlage. Im Finale aber hatten Giovanni Branca (TuS Nenndorf) und Lutz Jaeger (wechselt zum TuS Nenndorf) mit 13:7 die Nasen vorn. Parallel schoben sich noch Paul Franke und Jörg Palm (Elbe-Pétanque/BT Ebstorf) auf Platz 2 vor. – 32 Teams spielten unter der umsichtigen Turnierleitung von Heidi Werner und Bernd Weise auf zwölf schönen Boulefeldern und vier zusätzlich hergerichteten Grasbahnen, die teils als Zumutung, teils als willkommene Herausfor­derung empfunden wurden. Und wie in den Vorjahren war das Buchholzer Verpflegungsangebot schon allein die Anreise wert.

Von links: Paul Franke, Jörg Palm (2.), Lutz Jaeger, Giovanni Branca (1.), Jürgen Schulz, Detlev Pierschlewicz (3.)

Quelle, Foto: Romi Rohlfs – 19.10.2025

Der Neue

Gérard Schneider ist neuer Präsident des Pétanque-Weltver­bands FIPJP. Erwar­tungs­gemäß ist der Chef des Luxem­burger Pétanque-Verbands ohne Gegen­kandi­dat zum Nachfolger des inzwischen 79-jährigen Franzosen Claude Azéma gewählt worden, der die Geschicke der FIPJP ab 1993 als General­sekretär und ab 2004 als Präsident geleitet hatte. Zugleich wurde Michael Dörhöfer vom turnusmäßigen FIPJP-Kongress, der am Rande der Frauen-WM in Sin-le-Noble zusammentrat, zum neuen Schatzmeister bestimmt; der DPV-Chef rückt damit in den engeren Führungszirkel des Exekutivkomitees auf. Vergleiche auch den Artikel auf qlaq.de »

Quelle: DPV, FIPJP, Foto: Facebook – 19.10.2025

In der Erfolgsspur: Elfi Bargmann mit Jörg Müller und Marwin Malers

Freimarktsturnier

Paarweise mit- und gegeneinander

Mit dem knappsten aller Boule-Ergebnisse hat sich Elfi Bargmann im Finale des 21. Brinkumer Freimarktsturniers gegen Ehemann Uwe durchgesetzt. Während sie mit Marwin Malers und Jörg Müller (Olden­burg, Rastede) zwei unverbändelte Spielpartner hatte, stützte er sich auf die Eheleute Susanne und Werner Schmidt (bg Bremen, Foto unten). Für Elfi Bargmann war es der dritte Turnier-Erfolg binnen sieben Tagen.

Die vorgenannten Trios hatten im Halbfinale gegen Jürgen Frey, Hubert Vähning und Salah Dawe bzw. gegen Klemens Küthe, Michael Frantz-Wielstra und Wolfram Penning (Emden, Ganderkesee) gewonnen. Auch für sie gab‘s am Ende Medaillen, Frei­marktsherzen und mit allerlei Leckereien gefüllte Tüten. Trost­preise erhielten Gertrud Wissing und Bernd Janssen, die sich in einer Zusatzrunde auf die Plätze 13 und 14 gesiegt hatten. Ganz hübsche Geldbeträge durften hingegen die drei Erstplatzierten der Tireur-Konkurrenz („4 Schuss 1 Euro“) einstecken: Sylvain Ramon mit 16 von 20 möglichen Punkten, Khalid Lahrichi (14 Pkte, nicht auf Foto re.) und Rainer Grunst (11 Pkte).

Insgesamt 86 Aktive aus dem Weser-Ems-Raum und aus Essel sowie (als „special guests“) July und Alex aus Travemünde genossen am SA 18.10. nicht nur das wolkenlos freundliche Wetter, sondern auch die gewohnt gute Verpflegung durch die Brinkumer Gastgeber. Wieder besonders große Nachfrage fanden die mit Apfelmus oder Sour Creme servierten Kartoffelpuffer.

Ohne ihren kleinen Hund in Brinkum: Susanne und Werner Schmidt konnten sich diesmal ganz aufs Spiel konzentrieren. Also Daumen hoch von Uwe Bargmann.

18.10.2025

Vereine

Prima Anlage in Letter, aber …

Eigentlich zeigen bei der SG Letter (nordwestlicher Vorort von Hannover) alle Boule-Daumen nach oben. Auf einer inzwischen 16 Felder großen Anlage mit neuen Flutlichtmasten und zwei Unterständen treffen sich die Aktiven u. a. dienstags und donnerstags zum Training und Spielen, Details ». Die 1. Mannschaft hat sich – zuletzt mit Platz 6 – fest in der Niedersachsenliga etabliert. Und Pos. 4 in der NPV-Vereinsrangliste zeigt, dass die Letter-Leute auch bei Meisterschaften und Turnieren oben mitmischen. Einziges Manko: In der 2. Mannschaft, die in der Bezirksliga spielt, bröckelt die personelle Basis. Neue Leute sollen bei einem „Schnuppertag“ am SA 18.10. gefunden werden. Aber auch unabhängig davon können sich mögliche Interessent:innen per E-Mail » an Abteilungsleiterin Sandra Kermoud wenden und um Rückruf bitten.

Drei unterschiedliche Beläge auf den 16 Feldern verlangen ange­passte Wurftechniken.

Quelle, Foto: Steven Panther – 15.10.2025

Tour-Masters-Sieger

Der Nordenhamer Rainer Grunst, Spitzenreiter der TOUR-Gesamt­wertung, hat am SA 11.10. in Varel auch das Finalturnier der 16 Best­platzierten gewonnen, vor Michael Frantz-Wielstra (Emden) und Elfi Bargmann (Oldenburg). (Quelle und Foto: Günter Lünstedt, 13.10.2025) Siehe ausführlichen Bericht bei Jadeboule Varel »

Oldenburg

Schlussstrich auch beim KreyenCup

Mit dem sechsten KreyenCup-Spieltag ist am FR 10.10. beim TC Oldenburg-Süd eine weitere Miniturnierserie abgeschlossen worden. Den letzten und zugleich ihren zweiten Tagessieg verbuchte Conni Müller, die damit auf Platz 4 der Gesamtwertung » einkam. Gesamt-Erster wurde der Rasteder Ralph Karallus mit 14 von 18 möglichen Siegen vor Helmut Gramann und Jens Scherf.

Quelle: Helmut Gramann – 13.10.2025

Nordpokal

ABC Hamburg schafft das Double

Nach der Meisterschaft in der Nordliga hat der Altonaer Boule-Club am SO 12.10. auch den Pokalwettbewerb im LV Nord gewonnen. Gegner und Gastgeber war „Wat‘n Bec“, die Boule-Sparte des TSV Wattenbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde), der sich für Schleswig-Holstein ins Finale gespielt hatte, während die ABC‘ler das Bundesland Hamburg vertraten. Den 2:10-Rückstand nach der einleitenden Tête-Phase konnten die Wattenbeker zwar noch durch zwei Doublette-Siege und einen Triplette-Sieg auf 13:18 reduzieren, aber nicht mehr wettmachen. Christian Schumann vom neuen Pokalsieger hebt hervor, dass „die schönen Spiele in stets freundlich-sportlicher Atmosphäre“ stattfanden.

Nach der Begegnung trafen sich alle zum gemeinsamen Erinnerungsfoto und anschließend zu einem kleinen Umtrunk.

Quelle, Foto: Christian Schumann – 13.10.2025

New York

Doch das erwartete Ende bei US Open

An Tag 1 der US Open hatten Luzia Beil und Lars Schirmer alle fünf Vorrunden-Partien gewonnen (darunter auch gegen Stéphane Robineau mit Guillaume Gimenez). An Tag 2 folgte für die beiden Spieler von boule devant Berlin aber das frühe Aus im Achtelfinale des A-Turniers. Nicht anders erging es Sönke Backens an der Seite von Ziggy Kessouagni (Chicago) beim 7:8 gegen Team Robineau. So endete das Traditionsturnier von „La Boule New Yorkaise“ schon zum sechsten Mal mit dem Sieg von Jean-Pierre Subrenat und Dylan Rocher (re.), die sich im Finale gegen Daniel Lafrance und Yvon Lemelin durchsetzten (zwei weitere Rocher-Erfolge gab’s mit Lebens­partnerin Lucie Rousseaux). Turnierort für 72 Teams aus Nordame­rika, Frankreich und Deutschland war wieder der Pier A Park, direkt am Hudson River in Hoboken (New Jersey). Am Freitag hatte Rocher mit drei Trainingsspielen für den krönenden Abschluss des Boulekurses gesorgt, den Backens wieder in der Woche vor den US Open durch­geführt hatte.

Quelle, Fotos: Sönke Backens – 13.10.2025

Bissendorf

16 von 54 spielten das Finale

Zum Abschluss der freitäglichen Feuerabendboule-Serie des TC Bissendorf ermittelten die 16 Besten der Gesamtwertung am SA 11.10. einen letzten Sieger. Die Überraschung blieb aus: Spitzenreiter Ecki Kobbe (Mitte) war am Ende auch hier die Nummer Eins, gefolgt von Peter Asendorf (li.) und Eggert Osterloh. Mit im Mittel 22 Teilnehmern war das FAB ähnlich gut besucht wie 2024.

Quelle, Foto: Eggert Osterloh – 12.10.2025

Dasselbe Land, aber andere Gesichter: WM-Gold erneut für Vietnam.

WM Frauen > Tag 4

Allzu einseitiges Finale

17:30 Uhr – Nach nur sechs Aufnahmen und 45 Minuten endete das WM-3:3-Finale am SO 12.10. mit 13:1 für Vietnam 2. – Hauptursache: ein von Anfang an verunsichertes thailändisches Trio, das sich anscheinend willenlos vom negativen Trend treiben ließ, nicht drehte, nicht wechselte. Bei einer Trefferquote von unter 50 Prozent agierte Tireur-Weltmeisterin Kantaros Choochuay wie ein Schatten ihrer selbst. So hatten die Vietnamesinnen relativ leichtes Spiel, den Titel erneut ins Land zu holen.

10:35 Uhr – 0:4, 3:4 und 7:4 – dicke Aufnahmen prägen die Anfangs­phase des zweiten Halbfinals zwischen Thailand und Kambodscha, eine Paarung, die es schon einmal in Vorrunde 4 gegeben hat (13:2 für Kambodscha). Nun aber zaubern die Thai-Frauen. Ein geniales SixPack in Aufnahme 4 löst das Finalticket und eröffnet Kantaros Choochuay die Chance auf ein viertes WM-Gold.

9:30 Uhr – Zu fast noch nachtschlafener Zeit und vor dünn besetzten Tribünen, plangemäß um 8:00 Uhr, haben Belgien und Vietnam 2 das erste Halbfinale der Triplette-WM begonnen. Und das startete mit einem Paukenschlag: 5:0 für die Équipe von Madison Vleminckx, zwei fache U23-Europameisterin im Tir de Précision. Doch die Asiatinnen ließen sich nicht schocken. Nach gut 50 Minuten übernahmen sie mit 10:8 erstmals die Führung. „Très bon niveau“, freute sich da Co-Kommentator Philippe Quintais beim Stand von 10:10 („Jetzt wird das Halbfinale bis drei gespielt“). Und diese drei Punkte gelangen Vietnam nach einem fabelhaften Sur-place-Treffer direkt hinter der Sau. Somit steht fest: Auch 2025 kommen die Weltmeisterinnen aus Südostasien, denn im zweiten Halbfinale duellieren sich Thailand und Kambodscha. Ab 10 Uhr.


B-Turnier. Die Halbfinals der „Coupe des Nations“ bestritten Italien gegen die Niederlande und Malaysia gegen Österreich. Im Finale unterlag Italien mit 5:13 Malaysia. Also auch hier: Südostasien vorn.

Quelle: FFPJP WebTV– 12.10.2025

Winter-Serie in Hohnstorf/Elbe

10.10.2025

Nachtrag > WM Tir de Précision

Rising Star?

Mit Übungen von 37, 31, 35 und 25 Punkten hat sich Yagmur Tosun (re.) bis auf den Bronze-Rang der Tir-WM gespielt. Das Bemerkenswerte: Die Türkin ist erst 15.

Trost vom Coach

Lange hatte Sara Diaz Reyes (unten) das Tir-Finale am FR 10.10. gegen Kantaros Choochuay spannend gehalten. Am Ende musste sich die Spanierin, Europameisterin 2022 und 2024, der Thailänderin beugen und sich notgedrungen über Silber freuen. Ein tröstender Händedruck von Trainer Gregorio Morena Artero war ihr gewiss.

Quelle: FFPJP (Facebook, Instagram) – 11.10.2025

WM Frauen > Tag 3

DPV-Aus gegen Spanien

Ein europäisches Team im Halbfinale

22:00 Uhr – Die spanische Freude über den Einzug ins WM-1/4-Finale währte dort bis zur 11:5-Führung gegen Thailand. Erst da fanden die Ostasiatinnen besser ins Spiel, das nun phasenweise ein sensationelles Niveau erreichte. Punkten konnte aber nur noch das Team von Dreifach-Weltmeisterin Kantaros Choochuay. Die setzte, nach drei erfolglosen Sau-aus-Schüssen der Spanierinnen, mit ihrer zweiten Kugel den Treffer zum 13:11, gleichbedeutend mit dem Einzug ins Halbfinale, wo Kambodscha wartet. Im anderen Halbfinale stehen sich Belgien und Vietnam gegenüber. Siehe Alle K.o.-Runden-Resultate »


Wir sind am Ende mit der Leistung zufrieden. Dass wir einige Tiefs hatten und uns finden mussten, wissen wir.

Lea Mitschker


18:35 Uhr – Ziemlich exakt zwei Stunden dauerte der deutsche Wider­stand gegen die spanischen WM-Favoritinnen; bis zum 7:7 schien noch alles möglich. Doch nachdem das spanische Trio drei auf den Bierdeckel gelegte Punkte zum 11:7 eintüten konnte, waren die Weichen gestellt: Händeschütteln bei 13:8. – Wie zuletzt 2023 in Thailand (gegen die Gastgeber) endet der WM-Parcours der DPV-Frauen im Achtelfinale, diesmal mit einer ansprechenden Leistung auf allen drei Positionen.

16:40 Uhr – Spanien gönnt der Top-Tireurin Sara Diaz Reyes im 1/8-Finale gegen Deutschland eine Pause. Erstmals wird jetzt ohne Zeitlimit gespielt. Das DPV-Trio (wieder ohne Marie Baudis) macht den ersten Punkt. Kommentator Martin Kuball (re.) nimmt‘s als Zeichen: „Immer, wenn wir in der ersten Aufnahme in Führung gegangen sind, haben wir auch die Partie gewonnen.“

15:30 Uhr – In einer dramatischen Nervenschlacht gegen Italien hat das DPV-Team den Einzug ins 1/8-Finale geschafft. In der zweiten Zusatz­auf­nahme nach dem Gong holten Lea Mitschker, Kerstin Lisner und Daniela Schupp jene beiden Punkte, die ein 8:9-Rückstand von ihnen gefordert hatte. Gegner im 1/8-Finale ist ab 16:30 Uhr Spanien mit Tir-Silber-Gewinnerin Sara Diaz Reyes.

13:33 Uhr – Als 24. der Vorrundentabelle und einziges Team mit zwei Siegen ist die DPV-Auswahl dank der besseren Buchholz-Wertung ins WM-Hauptfeld eingezogen, wo es in der Cadrage ab 14 Uhr gegen Italien (Platz 9) um den Einzug ins 1/8-Finale spielen darf. Dort wäre dann Spanien der Gegner, das allein alle fünf Vorrunden-Matches gewinnen konnte. Gastgeber-Team Frankreich 1 träfe nach einem Cadrage-Sieg (über Luxemburg) auf die starken Kambodschanerinnen, die in Rd. 4 Topfavorit Thailand mit 13:2 abgefertigt hatten. Siehe Tabelle nach Runde 5 »

11:30 Uhr – Nach einem enttäuschenden 2:13 gegen Taiwan ist man in der DPV-Delegation dabei zu rechnen: Hat man genug Buchholzpunkte, um mit 2:3 Punkten unter die Top 24 zu kommen?

11:25 Uhr – Frankreich 1 verliert in Runde 5 mit 3:13 gegen Vietnam 2. Beide Gastgeber-Teams verpassen mit 3:2 den direkten Sprung ins Achtelfinale.

10:07 Uhr – Mit 5:13 gegen Madagaskar hat das DPV-Quartett am Samstag früh die zweite Niederlage im vierten WM-Vorrunden-Match kassiert. Nur ein Sieg in Runde 5 (ab 10:00 Uhr) gegen Taiwan kann den Einzug in die WM-K.o.-Runden garantieren; von den Top 24 der Vorrunden-Tabelle erreichen die ersten acht direkt das Achtelfinale, während die übrigen 16 dafür zusätzlich einen Cadrage-Sieg benötigen.

Tribünenblick auf die Carrés d‘honneur im „Boulodrome du Douaisis“.

Quelle: DPV-YouTube – 11.10.2025

Gold Nr. 3

Mit 43:31 hat Kantaros Choochuay (oben) die Spanierin Sara Diaz Reyes (re.) auf den Silberrang der WM im Tir de Précision verwiesen. Nachdem sie im September in Rom WM-Gold im Tête-à-Tête und im Doublette gewonnen hatte, ist Thailands Ausnahme­spielerin nun dreifache Weltmeisterin. Choochuay, von Beruf „Digital Creator“ und aus Phattalung ganz im Süden des Landes stammend, darf auf ein viertes Regenbogentrikot hoffen, ist Thailand doch Topfavorit für die Triplette-WM, die am SO 12.10. in Sin-le-Noble entschieden wird. Tir-Bronze ging an die Vertreterinnen Norwegens und der Türkei. (Quellen: FIPJP, Klaus Eschbach, ergänzt 12.10.2025.)

WM Frauen > Tag 2

Morgen gegen Madagaskar

16:10 Uhr – Das DPV-Team steht nach Rd. 3 an Pos. 7 der Schweizer-Tabelle, vor 16 anderen Teams mit zwei Siegen. Noch ungeschlagen sind Belgien, Kambodscha, Österreich, Schweden, Spanien und Thailand. – Nächster DPV-Gegner ist am Samstag ab 8:00 Uhr Madagaskar, das sich seine Niederlage in Runde 1 mit 6:7 gegen Belgien eingehandelt hat.

14:40 Uhr – Gerade mal vier Aufnahmen benötigten solide spielende Schwedinnen in WM-Vorrunde 3 zum 13:0 über die DPV-Auswahl. Auch die zwischenzeitlich eingewechselte Lea Mitschker brachte nicht die erhoffte Wende. Die famose Form, mit der die deutschen Frauen am Vormittag Tschechien und Neuseeland bezwungen hatten, war in der Lunch-Pause verloren gegangen. – Rückschlag auch für Frankreich 1, das einen 0:8-Rückstand gegen Belgien nicht mehr wenden kann (10:13). Der Freitag in Sin-le-Noble geht mit Halbfinale und Finale im Tir de Précision zu Ende.

12:30 Uhr – DPV-Gegner um 14:00 Uhr ist Schweden, das Taiwan mit 13:3 und Wales mit 13:1 bezwungen hat.

11:20 Uhr – 9:6 führte Tunesien gegen Frankreich 1, als nach dem Zeitlimit-Gong noch die beiden Zusatzaufnahmen blieben. Offenbar ein Wecksignal. Audrey Bandiera, Charlotte Darodes und Nelly Peyré spielten plötzlich nervenstark und kamen über 7:9 zum 11:7-Sieg. Weiter geht‘s um 14 Uhr mit der dritten von fünf Schweizer-Vorrunden.

10:30 Uhr – „Schnelles Brezelbacken“ war die Devise der DPV-Frauen gegen die Neuseeländerinnen, die schon nach 30 Minuten zum Händeschütteln kamen. Für das souveräne 3:0, 6:0, 9:0 und 13:0 sorgten Marie Baudis, Kerstin Lisner und Daniela Schupp.

9:50 Uhr – Zweiter DPV-Gegner ist Neuseeland, das zuvor die US-Auswahl mit 13:4 bezwungen hat. Top-Partie in Runde 2: Frankreich 1 trifft auf Tunesien.

9:30 Uhr – Mit dem Kommentar von Ex-WM-Spieler Martin Kuball hat der DPV das erste Vorrunden-Spiel seiner WM-Équipe an die heimischen Frühstückstische übertragen. In der Aufstellung Marie Baudis, Lea Mitschker und Daniela Schupp wurde Tschechien mit 9:5 bezwungen. Beendet wurde die zeitbegrenzte Partie in der zweiten Zusatzaufnahme durch einen versehentlichen Sau-aus-Schuss der Tschechinnen, die nicht nur an dieser Stelle unglücklich agierten.

INFO – Laut WM-Reglement Art. 19 werden die Vorrunden-Partien beim Frauen-Triplette mit einem Zeitlimit von einer Stunde gespielt. Den Männern räumt die FIPJP ein zusätzliches Viertelstündchen ein, warum auch immmer.

Quelle: DPV WebTV – 10.10.2025

WM Frauen > Tag 1

Ein Punkt zu wenig

Nach der Eröffnungszeremonie hat am DO 09.10. die WM im Tir de Précision mit der Vorrunde (Quali) begonnen, und zwar auf acht Anlagen parallel. Als eine der letzten war DPV-Vertreterin Kerstin Lisner am Zug und kam (wie die Französin Aurélie Bories) auf ordentliche 24 Punkte. 25 aber hätte sie gebraucht, um – wie 2023 – über die Zwischenrunde ins 1/4-Finale vorrücken zu können. 2023 hatten noch 23 Punkte für die Repêchage erreicht.

Mit 52 Punkten ganz oben landete Thailands zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin von Rom, Kantaros Choochuay, vor Un Sreya (CAM) mit 44 Punkten. Als beste Europäerin zog außerdem die Spanierin Sara Diaz Reyes mit 42 Punkten direkt ins 1/4-Finale ein, gefolgt von Norwegens Ranu Homniam mit 39 Punkten.

Die 1/4-Finals im Präzisionsschießen

1. Thailand vs. 8. Vietnam 34:21
4. Norwegen vs. 5. Tunesien 30:29
3. Spanien vs 6. Madagaskar 31:13
2. Kambodscha vs 7. Türkei 36:39
Halbfinals am Freitag: Thailand vs Norwegen und Spanien vs Türkei


Triplette Rd. 1 – Erster Vorrunden-Gegner der DPV-Auswahl ist am Freitag früh Tschechien.

Quelle: FIPJP (Facebook) – 09.10.2025

WM 3:3/Tir Frauen

Das DPV-Team im Bild

Am Mittwoch, dem Vortag der WM, stand neben einer Trainings­einheit auch ein kleiner Stadtbummel auf dem Programm der deutschen Delegation. Von links: Marie Baudis, Lea Mitschker, Kerstin Lisner, Daniela Schupp, Trainerin Lara Koch, Leistungs­sport­referent Michael Eckl und Cheftrainer Sebastian Lechner.

Foto, Quelle: Lea Mitschker – 09.10.2025

Zwickel

Erstmals eine Frau an der Spitze

Vivien Nolte hat die Gesamtwertung » der Zwickel-Serie 2025 gewonnen. Alle 24 Vorgänger der Wiedensahlerin, die seit 1999 in die Hall of Fame » eingezogen sind, waren Männer. Nolte kam bei den acht maximal gewerten Starts auf 22 Siege, einen mehr als die nächsten fünf. Sascha von Pleß gelangte als einziger mit nur acht Starts in die Top 16, die am SO 02.11. in der Boulehalle Krähenwinkel das Finale ausspielen. An den 21 Zwickel-Abenden im Großraum Hannover warfen sich 247 Leute in die Rangliste.

08.10.2025

WM 3:3/Tir Frauen

Wieder Vietnam?

Am DO 09.10. startet in der Boulehalle von Sin-le-Noble (Nord­ost­frankreich) die 20. Triplette-Weltmeisterschaft der Frauen, ergänzt um die 13. WM im Tir de Précision.

Das Programm.
DONNERSTAG. Ab 14 Uhr Eröffnungsfeier; danach Tir de Précision (Vorrunde, Repêchage, 1/4-Finale)
FREITAG. Ab 8 Uhr drei Schweizer-Vorrunden, ab 17 Uhr Tir de Précision (1/2-Finale, Finale)
SAMSTAG. Ab 8 Uhr zwei Schweizer-Vorrunden, K.o.-Runden bis einschließlich 1/4-Finale
SONNTAG. Ab 8 Uhr erstes, ab 10 Uhr zweites Halbfinale, 16 Uhr Finale.

Starterfeld. 43 FIPJP-Mitgliedsverbände haben gemeldet. Gastgeber Frankreich und Titelverteidiger Vietnam vergrößern das Feld mit je einem zweiten Team auf 45. Mit nur drei Teams ist Afrika (ALG, MAD, TUN) ebenso schwach vertreten wie Amerika (CAN, MEX, USA) und der fünfte Kontinent (AUT, NZL, PYF). Siehe Alle Teams »

Titelverteidigerinnen 3:3. 2023 sorgten Thach Thi Anh Lan, Kim Thi Thu Tao, Tran Thin Diem Trang und Tring Thi Kim Thanh (unten) für eine faustdicke Überraschung. Im Finale besiegten sie die favorisierte Auswahl von Gastgeber Thailand mit 13:12. Drei der Weltmeiste­rinnen von Bangkok sind im Team Vietnam 1 wieder dabei.

Die vietnamesischen Weltmeisterinnen von 2023 mit ihrer Trainerin.


Titelverteidigerin Tir de Précision. Das von Militärdiktatur, Bürgerkrieg und Überschwemmungen gebeutelte Myanmar hat diesmal nicht gemeldet. Also fehlt Khin Cherry Thet, die im Tir-Finale von 2023 ihre vietnamesische Kontrahentin mit 42:25 bezwang. Auch beide Bronze-Medaillen gingen nach Südostasien (Laos, Thailand). Kerstin Lisner kam bis ins Viertelfinale.

DPV-Frauen. Aus dem 2023er-Team ist nur Kerstin Lisner von NRW-Ligameister Ratingen-Lintorf erneut dabei. Außerdem im Einsatz: Marie Baudis (Wiesbaden), Lea Mitschker (Ibbenbüren) und Daniela Schupp (Köln-Nippes). 2023 war die deutsche Auswahl im Achtel­finale mit 2:13 gegen Thailand 1 ausgeschieden. Auch wenn die jüngsten EM-Triplette-Titel der Männer und der U23-Frauen höhere Erwartungen geweckt haben könnten, wäre ein Platz im 1/4-Finale angesichts der Konkurrenz aus Ostasien und Frankreich schon ein guter Erfolg, dies auch mit Blick auf die zahlreichen erklärten und unerklärten Rücktritte aus dem DPV-Frauenkader.

Der Spielort. 64 Plätze und eine 1.000-Sitze-Tribüne unterm Hallendach: Das am 7. März 2022 eingeweihte „Boulodrome du Douaisis“ in Sin-le-Noble (Dép. Nord) ist Europas größte Boulehalle.

Die WM-Halle, häufig als „Kathedrale“ des Pétanque-Sports bezeichnet.

Quellen: FIPJP, https://www.petanque-douaisis2025.fr – 08.10.2025

Diaspora

Äthiopien

ist ein weißer Fleck auf der Pétanque-Weltkarte, nicht einmal Mitglied im Weltverband FIPJP. Und doch gibt es in Addis Abeba eine rege genutzte Boulehalle, wie TV5 Monde vor Kurzem berichtete. Die Halle wurde ursprünglich für die französischen Eisenbahner („cheminots“) gebaut, die zum Bau und Betrieb des 1917 eröffneten Schienenwegs nach Djibouti ins Land gekommen waren. Inzwischen ist sie zum täglichen Treffpunkt einhei­mischer Eisenbahn-Pensionäre geworden. – Fragt sich: wie lange noch? Schon ist der gefräßige Hochhaus-Bauboom in Addis Abeba der Halle gefährlich nahe gerückt.

06.10.2025

Nyons

Rocher zurück in der Spur?

Überspielt und ausgebrannt: Mäßige Resultate und manch‘ klagende Äußerung über die Belastungen eines Top-Spielers hatten zuletzt die Frage aufgeworfen, ob sich Dylan Rocher, siebenfacher Welt- und siebenfacher Europameister, nicht mal eine längere Wettkampfpause gönnen solle. Doch solche Überlegungen hat der 33-Jährige am Wochenende vorerst zerstreut. Beim „20ème International de l‘Olivier“ in Nyons gab der „Albatros“ an der Seite von Maison Durk und Stéphane Robineau eine souveräne Vorstellung: Im Finale machte die Équipe von Kevin Prud‘Homme nur einen Punkt. Im Halbfinale hatte das Team von Travemünde-Finalist Kevin Philipson mit 10:13 das Nachsehen. Für Rocher war‘s nach 2012 und 2015 der dritte Sieg bei dem Turnier, das alljährlich 512 Teams ins Département Drôme lockt und angeblich zu den fünf bestbesetzten Triplette-Wettbewerben in Frankreich zählt.

Das Siegertrio präsentierte die Erinnerungstafel „Souvenir Robert Vial“. Der 2022 mit 95 Jahren verstorbene Vial zählt zu den Gründervätern von Nyons Pétanque.

Quelle: Dauphiné Libéré, Foto: Pétanque Info (Facebook)– 06.10.2025

Social Media

Sage mir, womit du dich schmückst, und ich sage dir …

Nur wenige Stunden, nachdem sie in Spanien die Espoirs-Europa­meister­schaft gewonnen hatten, firmierten diese vier jungen Frauen schon als Profilbild auf dem privaten Facebook-Account von Michael Dörhöfer (DPV-Präsiden).

06.10.2025

EM U23

Erst Bronze, dann Gold!

Mit einem unerwarteten 13:8 über Frankreich haben sich die jungen DPV-Frauen am Schlusstag der Espoirs-EM im spanischen Benejùzar ins Finale gespielt, wo sie am Sonntagnachmittag Belgien mit 13:1 abfertigten. Das bedeutete Triplette-Gold für Ella Koch, Silvana Lichte, Mercedes Strokosch und Celine Grauer, die zusätzlich eine Bronze-Medaille im Tir de Précision gewonnen hat. Das Männerfinale verlor Italien mit 4:13 gegen Frankreich. Die Titel im Präzisionsschießen sicherten sich am Samstag die Vertreter Spaniens und Frankreichs (Details unten). Titouan Olivier schraubte dabei den U23-Europarekord auf satte 54 Punkte.

Die Triplette-Resultate der deutschen Auswahlen

Rd.FrauenMänner
gegenScoregegenScore
1 Spanien13:6Monaco11:13
2 Türkei1:13Ungarn13:0
3 Belgien13:11Niederlande 13:6
4 Monaco12:13Türkei13:1
5 Ungarn13:0Schweden13:7
Pkte 3:24:1
Rang 3 von 94 von 17
1/4 --Frankreich0:13
1/2 Frankreich13:8--
Finale Belgien13:1--

Tir de Précision: Die sechs Duelle,
die über die Medaillen entschieden

Halbfinals Frauen.
Aitana Benzal (SPA) – Celine Grauer (GER) 26:16
Kimberley Chardelin (MON) – Frida Brage (SWE) 17:13
Das Finale endete erst im Stechen: Aitana Benzal (SPA) – Kimberley Chardelin (MON) 29 (11):29 (9)

Halbfinals Männer.
Moreno Gomez (MON) – Matéo Lorthior (BEL) 37:29
Titouan Olivier (FRA) – Michele Ferrero (ITA) 54:19
Finale: Titouan Olivier (FRA) – Moreno Gomez (MON) 40:22

Triplette: Die sechs Matches, die über die Medaillen entschieden

Halbfinals Frauen.
Türkei – Belgien 5:13 ||| Frankreich – Deutschland 8:13
Finale: Deutschland – Belgien 13:1

Halbfinals Männer.
Monaco – Italien 11:13 ||| Spanien – Frankreich 7:13
Finale: Frankreich – Italien 13:4

Quellen: CEP, DPV – 04.10.2025, zuletzt 05.10.

Oldenburger Frauenpower

Birgit Schüler und Barbara Sölter siegen

Barbara Sölter und Birgit Schüler (Busch-Bouler Wiedensahl, Hamelner BC) haben am SO 05.10. das allererste NPV-Ranglistenturnier exklusiv für Frauen gewonnen, gefolgt von Karin Raatz mit Ursel Skuppin sowie von Lisa Gebhard mit Sarah Suntrup.

Bei herbstlich frischem, aber trockenem Wetter waren am Morgen 35 Teams in das vom PC Oldenburg weitestgehend digital abgewickelte Turnier gestartet.

Quelle, Foto: Elfi Bargmann – 05.10.2025

Salzsaucup

Frust in Lüneburg

Trotz der Terminkonkurrenz aus Oldenburg und andernorts waren für den 13. SalzsauCup im Lüneburger Kurpark zunächst 64 Teams gemeldet. Die Wetterprognose ließ das Feld auf 39 Doublettes schrumpfen. Und von denen erschien am SA 04.10. nicht einmal jedes zweite. – Abmelden? – Wir doch nicht! – Übrig blieben 18 regenfeste Teams, die sich abseits der am Vorabend gespannten und nun pfützenübersäten Felder bespielbare Flächen suchen mussten. Übrig blieben auch erhebliche Vorräte an Brötchen, Erbsensuppe etc. Zurückblieb schließlich eine Menge Frust beim gastgebenden B-Team Rettmer: viel Engagement für die Tonne.

Tatsächlich besserte sich das Wetter ab Mittag. Zwischendurch kam die Sonne durch und lockte sogar ein Brautpaar zum Fototermin in den Park. Und so entstand am Ende – nach fünf Schweizer-Runden – auch ein richtiges Siegerbild mit Vereins-Chef Matthias Steep ganz links:

1. Paul Franke & Mo Haji (Elbe PC, FC St. Pauli – 2. v.l. und re.)
2. Maya Gwenner & Thilo Clausen (CdB Lübeck, Tarup UF – hockend)
3. Mehdi Nagilou & Esmatolllah Sidiqi (ABC HH, Lübecker BC – 3./4. v.l.)

Quelle: Romi Rohlfs, Foto: Lisa Pollmann – 05.10.2025

NPV-Pokal

Abermals die „Krähen“

Der alte und neue Pokalsieger in Niedersachsen/Bremen heißt TSV Krähenwinkel-Kaltenweide. Beim Final Four in Rinteln am SA 04.10., das vor allem am Morgen unter üppigem Regen litt, besiegten die „Krähen“ erst den Luhdener SV mit 13:5 und dann den FC-Schwalbe mit 14:4. Lediglich ein Doublette und zwei Têtes gingen an das Team aus Hannover-Döhren. Fürs Siegerteam spielten Dagmar Fischer, Petra Klitschke, Natascha Rathe, Sabine Stuchlik, Sati Albayrak, Sven Claes, Matthias Helweg, Leon Jentsch, Daniel Rathe und Frank Stuchlik. – Die Bronze-Begegnung haben die Luhdener – im kürzeren Liga-Modus – mit 3:2 gegen FLB Hohnstorf gewonnen, letztere hatten sich zuvor mit 5:13 den „Schwalben“ beugen müssen.

Krähen-Mann Daniel Rathe mit der wuchtigen Pokal-Wander-Trophäe und alle übrigen Finalisten.

Quellen: Pokalbeauftragter Andre Reinhart, Carsten Fitschen, Foto: Hein Fuhrmann – 04.10.2025, ergänzt 05.10.

Rolf Spankus, Vereins-Chef der Oldenbouler, vor der Turniertafel.

Oldenburger Herbstturnier

Die Tafel blieb leer

Platz 1 an Sylvain Ramon, Reyhan und Cihangir Ocak

Nie zuvor hatten die Teilnehmer eines NPV-Ranglistenturniers so guten Grund, zwischen den Spielen aufs Smartphone zu schauen, wie an diesem 3. Oktober in Oldenburg. Tatsächlich standen Auslosungen, Ergebnisse und Classements nur noch online als PDF-Dateien zur Verfügung. Die Turniertafel (Foto oben mit Vereins-Chef Rolf Spankus) hatte ausgedient. Entworfen und entwickelt worden war das nahezu fehlerfrei und flott funktionierende Verfahren von der Oldenboulerin Bettina Schewe, die als NPV-Präsdiumsmitglied die NPV-Cloud als Speicherort nutzen konnte. Ein guter Schritt nach vorn. – Und sportlich?

Den Daumen hoch nach allen fünf Schweizer-Runden reckten nur die – für Düsseldorf bzw. Jever spielenden – Bremer Sylvain Ramon, Reyhan und Cihangir Ocak (unten v.l.). Platz 2 unter 56 gestarteten Teams belegten Silvia Back, Iris Riepenhausen und Martin Becker (Laarwald, Osnabrück) vor den Oldenboulern Kai Kupka, Jens Scherf und Michael Vauth.


Möglichmacher. Bettina Schewe hatte EDV-seitig alles akribisch vorbereitet und erledigte mit Wolfgang Lendzion (re.) und Hans-Georg Wollnik auch die Turnierleitung. Links im Bild NPV-Chef Wilfried Falke, der neben Bernd Janßen als Schiri fungierte. Nicht namentlich genannt: die zahlreichen Catering-Helfer:innen, die sich mit Speis‘ und Trank viel Lob verdienten (und Bier erst nach Ende aller Spiele verkauften).


Selten so angepiekst. Der gemeinhin tiefenentspannte Sascha von Pleß (Mitte), den nicht wenige als den besten Spieler ansehen, den das Land bislang hervorgebracht hat, war ausnahmsweise mal „richtig genervt“ – von sich selbst. In Runde 3 hatte sein Team – mit Jasemin Everding und Luca Gebhard – eine 9:1-Führung verspielt und er einen Matchball nicht nutzen können. Das 12:13 blieb aber der einzige Schönheitsfehler des Tages für die drei (4:1 Siege, Platz 9).

03.10.2025, überarbeitet 04.10.

EM U23

Celine Grauer im 1/2-Finale

EM-Splitter

Aktuellstes oben

20 Punkte genügten Celine Grauer (boule devant berlin), um gegen Kesli Selamet (TUR, 9 Pkte) das Halbfinale der U23-EM im Tir de Précision zu erreichen, wo am Samstag die Spanierin Aitana Benzal wartet.
Die 13 Punkte, die der deutsche Rekordhalter Justin Neu gegen seinen monegassischen 1/4-Finalgegner Moreno Gomez erzielte, waren hingegen zu wenig, um es der Teamkollegin gleichzutun. Die Halbfinals bei den Männern: BEL – MON und FRA – ITA.

Justin Neu duelliert sich im Viertelfinale der Espoirs-Tireur-EM mit dem Monegassen Moreno Gomez. Der DPV-Aktive hatte – wie zuvor Celine Grauer – die Runde der letzten acht über die Repêchage (34 Pkt) erreicht.

Celine Grauer hat nach 28 Punkten und Vorrunden-Platz 5 über die Repêchage (33 Pkte) das Viertelfinale der Espoirs-Tireur-EM erreicht, wo sie auf die Türkin Kesli Selamet trifft. Einzige Ausgeschiedene der neun Starterinnen ist die Französin Océanne Bodenghiem.

Justin Neu verpasst mit ordentlichen 30 Punkten und Platz 6 den direkten Sprung ins Tireur-Viertelfinale. 43 Punkte und Quali-Platz 1 erreicht der Belgier Matéo Lorthioir.

Monaco und Spanien sind die Gegner der DPV-Espoirs am FR 03.10. in der ersten Schweizer-EM-Vorrunde im spanischen Benejúzar; die Monegassen bei den Männern, das Heim-Team bei den Frauen.

Manuel Strokosch durfte als Neu-Mitglied des DPV-Kommunika­tionteams mit nach Spanien fliegen. Gattin Mercedes Strokosch (geb. Lehner) ist als Spielerin vor Ort.

Das EM-Gelände im Club petanca „Verge del Rosari“ (Jungfrau vom Rosenstrauch) ist teilweise überdacht und teilweise von einer Tribüne gesäumt (nicht im Bild).

Quelle: CEP – 02.10.2025

EM U23 > Holpriges Vorspiel

Weil mehrere EM-Delegationen am Mittwoch zu spät zur Einschreibung kamen, musste die Auslosung der Tireur-Vorrunde (Startreihenfolge) um zweieinhalb Stunden verschoben werden. Unten das Resultat. Immerhin, alle 25 Angekündigten sind eingetroffen.

EM U23 – Zeitplan der Tireur-Vorrunde

Ausnahme. Als einziges der 17 gemeldeten U23-Männer-Triplettes stellt das israelische Trio niemanden für die Tireur-Konkurrenz ab.

Quelle: CEP – 02.10.2025

EM U23 > Pieksauber

Registration

Am Mittwoch um 15 Uhr startete im blitzeblank geputzten Hotel die Einschreibung für die Espoirs-EM.

Quelle und Foto: CEP – 01.10.2025

EM Espoirs

Turnier für 17 plus 9

Am DO 02.10. startet in Benejúzar (Spanien) die Europameister­schaft U23 mit den Vorrunden im Tir de Précision. Ein paar Fakten zur Einstimmung:

Starterfeld. 17 der 40 CEP-Mitgliedsverbände haben männliche Teams gemeldet, neun davon entsenden auch ein Frauenteam.

Triplette-Modus. Frauen wie Männer spielen in fünf Schweizer-Vorrunden um den Einzug in die K.o.-Phase ab Viertelfinale.

Tireur-Modus. Auch hier die übliche Prozedur: Vorrunde und Repêchage, um je vier Starter für die K.o.-Duelle ab Viertelfinale zu ermitteln.

Titelverteidiger. 2024 im südspanischen Isla Cristina gingen beide Triplette-Titel (m + w) an Frankreich. Tir-Gold sicherten sich die erneut antretende Belgierin Madison Vleminckx (re.) und Louis Marsille für Monaco.

DPV-Frauen. Gecoacht von Leon Gotha-Jecle, gehen Celine Grauer (Berl, auch Tir), Ella Koch (RhPf), Silvana Lichte (NRW) und Mercedes Strokosch (Saar) an den Start.

DPV-Männer. Nominiert wurden Leander Becker (RhPf), Oscar Fitz (Bay), Gabriel Huber (BaWü) und Justin Neu (Saar), der als Jugend-Europameister 2022 auch die Tireur-Konkurrenz bestreitet. Coach ist Pascal Verbregue.

Der Spielort. Benejúzar ist ein recht verschlafen wirkender 5.600-Einwohner-Ort in der Provinz Alicante, rund 20 Kilometer Luftlinie von der Costa Blanca entfernt. Gespielt wird im „Club petanca Verge del Rosari“ am südlichen Ortsrand. Weil Benejúzar, wo zuletzt die nationalen Meisterschaften U23 und 55+ stattfanden, kaum Hotelkapazitäten hat, wird im 20 Busminuten entfernten Küstenort Guardamar übernachtet.

Die Plaza España mit der Kirche Nuestra Señora del Rosario im Zentrum von Benejúzar. (Google street view)

Quellen: CEP-Website, CEP-Generalsekretär, DPV, Wikipedia – 30.09.2025, korrigiert 02.10.

NPV

Nachgetragen: News aus dem Jugendbereich

Von Nachwuchsförderung war bislang im NPV wenig die Rede. Doch allmählich kommt etwas in Gang. Drei Beispiele:

Erstens. - Klaus Endress aus BaWü, dort berühmt für sein Engagement, Boule im Schulsport zu etablieren, war Gastreferent eines Workshops zur Jugendarbeit, an dem am 21.09. sechzehn Vereinsvertreter (Foto unten) in Alfeld teilgenommen haben. Geleitet wurde der Workkshop von Michael Schille-Schumacher. Siehe Bericht »

Zweitens. - „Petit Lion“ hieß eine kleine Turnierserie, bei der Doublette-Teams aus einem Jugendspieler und einem Erwachsenen gegenein­ander antraten. Das Finale war am SA 20.09. in Rethen. Siehe Bericht »

Drittens. - Am SA 11.10. ist SVN Düshorn von 11 bis 17 Uhr Gastgeber eines Jugendtrainings „für alle von 6 bis 22 Jahren“. Anmeldung unter jugend@petanque.de »

Quellen: Michael Schille-Schumacher, NPV – 01.10.2025

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