ptank.de :: News-Archiv 2023 IX

Kurz gemeldet # 2

DPV-Kader | WM 2024

Sehr schlechte Nachricht

Wie schon im Vorrundenspiel gegen Polen hat das EM-Team des DPV auch im Achtelfinale des "Nations' Cups" einen – beim Stand von 10:2 – schon sicher geglaubten Erfolg binnen weniger Aufnahmen noch verschenkt. Der 13:10-Sieg ging an Lettland. Tatsächlich hatten die verunsi­cherten Deutschen und DPV-Kommentator Martin Koch beim 10:12 (Screenshot) noch einmal Hoffnung geschöpft, als Sylvain Ramon mit der allerletzten Kugel auf engstem Raum den Punkt erobert und der folgende Schuss der Letten deren beste Kugel aus Schweinchen-Nähe entfernt hatte. Doch die Balten blieben trotz dieses Missgeschicks cool. Ein weiterer Schuss traf und ließ die Zielkugel zu einem der eigenen Eisen flippern. Händeschütteln.

Die bisher schlechteste EM-Platzierung einer DPV-Équipe hat offenbar Konsequenzen. Wie die Buschtrommel meldet, wurden andere Seniorenkader-Mitglieder schon kurz nach dem Match informiert, dass der DPV damit die Quali für die nächste Weltmeisterschaft (2024 in Dijon) verpasst hat. Tatsächlich stehen Europa "nur" 24 der 48 WM-Startplätze zu. Da die aktuelle EM als kontinentale Quali fungiert, ist der DPV mit dem geteilten 25. Platz aus dem Rennen. Eventuell waren sich die deutschen EM-Spieler dieser Bedeutung ihres Abschneidens allzu bewusst.

23.09.2023

EM 3:3

"Die Möhren sind gar"

"Les carottes sont cuites!" - Mit diesen Worten (deutsch: der Drops ist gelutscht) quittierte WebTV-Experte Philippe Quintais in der siebten Aufnahme des EM-Finals einen Schuss von Diego Rizzi, der bei 5:10-Rückstand für die italienischen Titelverteidiger die Sau ins Aus befördern sollte, was misslang. Die letzte Kugel Italiens eroberte zwar noch den Punkt, aber Frankreich hatte keine Mühe, mit noch vier Kugeln auf 13 zu stellen. So haben Jean Feltain, David Doerr, Ludovic Montoro und Philippe Suchaud (Bank) wenigstens die Ver­hältnisse in Europa wieder zurechtgerückt, nachdem dies bei der WM in Benin nicht ganz gelungen war. In den Halbfinals am Sonntagvormittag hatten Belgier und Monegassen zwar gutes Pétanque gezeigt, aber einsehen müssen, dass Italien und Frankreich derzeit stärker sind.

1/4-Finale 1/2-Finale Finale
Belgien 13   EM 3:3
2023
Albertville
Schweiz 9 Belgien 9
Schweden 8 Italien 13
Italien 13 Italien 5
Frankreich 13 Frankreich 13
Finnland 0 Frankreich 13
Polen 5 Monaco 6
Monaco 13  

Coupe des Nations. Die Halbfinals im B-Turnier gewannen am Sonntagvormittag Deutschland-Bezwinger Lettland gegen Tschechien (13:2) und die Niederlande gegen Israel (13:?).

Daten und Foto: CEP und FFPJP (Facebook) – zuletzt akualisiert 24.09.2023

DM TIR de Précision

Gold & Silber nach NRW

Nach anfänglich eher mäßigen Leistungen bei der Frauen-Tireur-Meisterschaft haben Anna Lazaridis und Carolin Birkmeyer (li.) ab dem Halbfinale Gas gegeben. Die beiden Düssel­dorferinnen verwiesen zunächst Janet Wilhelm (RhPf) mit 31:13 bzw. Mercedes Lehner (Saar) mit 36:6 auf die Bronze-Ränge, um hernach Gold und Silber unter sich auszmachen. Da allerdings hatte die aktuelle Nationalspielerin der früheren Nationalspielerin nicht mehr viel entgegenzusetzen: Caro Birkmeyer beendete das Duell mit gelungenen Sau-Schüssen aus 8 und 9 Metern und sicherte sich mit 34:16 den DM-Titel.

Zufall. Halbfinal-Gegnerinnen Mercedes Lehner und Carolin Birkmeyer standen im selben Triplette-Team (Saar02). Mit der Horberin Tess Hauptvogel gelang am Samstag aber nur ein einziger Sieg.

Mit jeweils 9 Punkten hatten die beiden NPV-Starterinnen am Vortag das Viertelfinale deutlich verpasst, das Nord-Starterin Edeltraut Röske-Weber als Vorrunden-Vierte mit 19 Punkte erreichte. Unzufrieden gewesen sein dürfte Nationalspielerin Luzia Beil (Berlin), die am Samstag die beste Vorrunden-Leistung zeigte (28), ihr Viertelfinale aber mit mageren 11 Punkten verlor.

Daten: DPV, Foto: C. Birkmeyer – 24.09.2023

DM 3:3 in Kamen: links BaWü-Gold, rechts NRW-Silber mit NiSa-Beihilfe.

DM 3:3 Frauen

Zweimal Bronze für NPV

In Kamen, wo A1 und A2 sich kreuzen, wurde am 23./24. Sept. die 20. DM der Frauen ausgespielt, zum 17. Mal im Triplette.

Deutsche Meisterinnen sind nun Anita-Dolores Barthelemy, Sabrina Detant und Ildiko Szabo (BaWü05) aus Mannheim, Malsch und Tübingen. Nach ihrer abendlichen 9:13-Finalniederlage dürfen sich Lea Mitschker und Jenniifer Schüler aus Ibbenbürens Bundesliga-Team sowie Birgit Schüler vom TSV Krankenhagen (NPV) über Silber freuen.

Bronze ging an die Titelverteidi­gerin­nen Sigrid Garner, Gisela Hintzmann und Doro Löwer (Foto u.l.) aus Bremen und Varel (NiSa02), die im Viertelfinale mit Anna Lazaridis und Eileen Jenal zwei aus dem DPV-WM-Team bezwungen hatten (dritte war Ann-Kathrin Weißbäcker aus Hessen) . Den zweiten Bronzeplatz sicherten sich Christa Balié, Kirstin Tuna und Stefanie Wachendorf (NiSa01, re.) per 1/4-Finalsieg über die Wiedensahle­rinnen Barbara Sölter, Vivien Nolte und Ursula Weiss (NiSa05, Foto u.r.), die damit das exzellente NPV-Ergebnis in Kamen komplettierten. Auch der LV Nord konnte einen 1/4-Final-Platz verbuchen.

Mit gleich fünf Teams dominierte BaWü das Viertelfinale im B-Turnier. Im Finale waren die "Ländle"-Teams dsnn unter sich: BaWü08 verlor gegen BaWü13. – NiSa08, das Team um Marita Frieling vom SV Essel, hatte es immerhin bis ins Halbfinale geschafft.


LV QuP ±
BaWü 7 -3
Bay 1 ±0
Berl 1 ±0
Hess 2 +1
NiSa 3 ±0
Nord 3 ±0
NRW 9 +3
Ost 1 ±0
RhPf 3 -1
Saar 2 ±0

Tag 1 > NRW gewinnt drei hinzu

Die Tabelle rechts zeigt, wie sich der Poule-Erfolg in Kamen – verglichen mit 2022 – zugunsten von Hessen und NRW verschoben hat. Für jedes Team. das das 1/16-Finale erreicht, gibt's 2024 einen Startplatz (QuP). Aus dem NPV schafften die Teams um Christa Balié (NiSa01), um Barbara Sölter (NiSa05) und die Titelverteidigerinnen Sigrid Garner, Gisela Hintzmann und Dorothea Löwer (NiSa02) den Sprung ins DM-Hauptturnier.

Alle drei Teams erreichten inzwischen die zweite K.o.-Runde. Unerwartet dabei das 13:5 von NiSa05 über RhPf01 mit Ex-Nationalspielerin Carsta Glaser. Bereits in der Barrage hatten die drei Wiedensahlerinnen mit Tess Hauptvogel, Mercedes Lehner und Carolin Birkmeyer (Saar02) ein Top-Team knapp aus dem Rennen werfen können. Mit Lea Mitschker, Jennifer und Birgit Schüler steht ein weiteres Niedersachsen-Trio, allerdings unter NRW-Flagge spielend, im 1/8-Finale. Wie der NPV sind auch NRW und BaWü mit je drei Teams unter den letzten 16.

Wiedersehen im Wonnemonat

Wer immer am Ende den Meistertitel davon­tragen wird, die Freude daran wird kürzer währen als gewohnt. Denn schon im Mai 2024 steht die 21. Frauen-DM an. Hintergrund: Irgendwer hielt es für einen emanzipatorischen Fortschritt, wenn die Frauen nicht immer nur im Spätsommer, sondern auch mal im Frühling zu ihrer DM reisen dürfen. Also ersetzte der DPV seinen jahrzehntelang bewährten DM-Kalender durch ein rollierendes Verfahren, das die Disziplinen Jahr für Jahr um einen Monat nach hinten rutschen lässt. Zur Steigerung der Unübersichtlichkeit mussten DM 55+ und Jugend-DM an ihrem fixen Termin im September verbleiben.

Daten: DPV, Fotos: Gisela Hintzmann, Klaus Sölter, Facebook - 24.09.2023

Bei der Tireur-EM stark gefordert: jede Menge "Arbitres" bzw, "Umpires"

EM 3:3

Schade.

DPV in der Vorrunde
Rd. Gegner Score
1 Niederlande 12:4
2 Schweiz 3:13
3 Polen 9:10
4 Jersey 13:0
5 Finnland 5:13

Wie vor vier Jahren bei der EM in Albena (BUL) beendet das DPV-Team die Schweizer-Vorrunden auch diesmal mit einem Ticket fürs B-Turnier. Eine Siegbilanz von 2:3 bedeutet Platz 20 von 34, das 1/8-Finale wurde also um vier Ränge verpasst. In schmerzhafter Erinnerung bleibt die Niederlage gegen Polen. In der dritten Partie hatten alle Zeichen auf Sieg gestanden – bis zum Zeitlimit-Pfiff beim Stande von 9:3. Plötzlich war der Faden gerissen, die Polen machten erst vier und in der zweiten Zusatzaufnahme weitere drei Punkte gut. Perdu! – Erster DPV-Gegner im "Nations' Cup" ist Lettland. Allein ungeschlagener Vorrundensieger ist Belgien. - Alle Resultate bis Rd. 5 (zum Vergrößern anklicken):

Glück ist anders (1). Nach einer Auftaktniederlage gegen Titelver­teidiger Italien durfte Andorra in Runde 2 mit einem leichteren Gegner rechnen. Doch das Team aus den Pyrenäen wurde hochgelost – gegen Frankreich! Mit dem erwarteten Ausgang.

Glück ist anders (2). Schweizer-Kenner wissen, dass ein Turnierfeld nach fünf Runden regelmäßig in zwei gleiche Hälften zerfällt, eine mit positiver, eine mit negativer Bilanz. Das wissen jetzt auch die Tschechen, die mit ihren 3 Siegen zwar in der oberen Hälfte landeten, mit Platz 17 aber dennoch das 1/8-Finale verpassten.


Vorberichf: So läuft's in Albertville

Bis SO 24.09. wird in der Olympiahalle von Albertville der 7. Triplette-Europameister der Männer gesucht. Ein paar Fakten:

STARTERFELD > 34 der 38 startberechtigten Verbände sind dabei. Nicht gemeldet haben Irland, Kroatien, San Marino und Serbien. Das United Kingdom stellt gleich fünf der 34 Teams: England, Guernsey, Jersey, Schottland und Wales. Siehe Startliste »

MODUS > Den Auftakt bilden fünf zeitbegrenzte Runden nach Schwei­zer System (75" +2), alle am Freitag. Die besten 16 der resultie­renden Tabelle bestreiten am Samstagnachmittag die 1/8- und 1/4-Finals, parallel ermitteln die übrigen Teams die Halbfinalisten im Nations' Cup. Die restlichen K.o.-Runden sind für Sonntag geplant, mit dem Gold-Medal-Match ab 17 Uhr.

DPV-TEAM > Nominiert wurden Raphael Gharany (Düsseldorf), Vincent Probst (Mechenhard), Sylvain Ramon (Krähenwinkel) und Marco Lonken (Düsseldorf), der für den verhinderten Horber Daniel Reichert nachgerückt ist. Bei der letzten EM hatten Gharany und Lonken (mit Moritz Rosik und André Skiba) das B-Turnier gewonnen, also den besagten "Nations' Cup" .

TITELVERTEIDIGER > 2019 ging Gold an Italien mit Alessio Cocciolo, Andrea Chiapello, Florian Cometto und Diego Rizzi (Foto: CEP). sie sind erneut gemeldet. Belgien holte zuletzt Silber, Bronze blieb für Spanien und Slowenien.

FRANKREICH > Wie der DPV schont auch die FFPJP das in Benin aktive WM-Team: Den EM-Titel ins Pétanque-Mutterland zurückholen sollen David "Ligan" Doerr, Jean "Moineau" Feltain, Ludovic Montoro und Philippe Suchaud.

RESULTATE > Die CEP stellt aktuelle Ergebnis-Übersichten weiterhin nur auf Facebook zur Verfügung. Später nachzulesen beim DPV oder hier.

WebTV > Der frz. Verband überträgt via DailyMotion »

Quelle: CEP – 21.09.2023, ergänzt 22.09.

EM Tir > 1/4-Finalisten
Rg Tireur Pkte
1. Diego Rizzi - ITA 43
2. David Doerr - FRA 40
3. Logan Baton - BEL 37
4. Jean-Pierre la Lons - MON 36
5. MHR Rubio - SPA 72
6. Ivar Liljegren - SWE 70
7. Gregor Sever - SLO 68
8. Mesut Duruk - TUR 66
EM Tir de Précision. DPV-Vertreter und NRW-Tireur-Meister Marco Lonken erreichte mit 26 Punkten als 18. knapp die Zwischenrunde (Repêchage), wo er aber mit 16 Punkten (Summe 42) den letzten Platz belegte (im Halbfinale der NRW-Tireur-Konkurrenz hatte er sich noch mit guten 38 Punkten empfohlen). Die in Albertville folgenden K.o.-Duelle bestreiten 1./8., 2./7. usw. (21.09.2023)
Finale Team-Vorstellung zu den Klängen der Europa-Hymne

EM 55+

Überraschung blieb aus

Finale Nations' Cup > Slowakei – Tschechien 13:8

Das Finale der 6. Veteranen-EM in Albertville (Frankreich) endete am DI 19.09. nach achr Aufnahmen mit 13:7, erwartungsgemäß für die Équipe Tricolore, die das gegnerische Trio aus dem Fürstentum Monaco nur in der ersten Aufnahme (0:4) frei zur Entfaltung kommen ließ. Neue und alte Europameister sind also Marco Foyot, Christian Fazzino und Christian Lagarde, verstärkt durch Neuzugang Michel Loy auf der Tireurposition.

Erstes Halbfinale. Auch ohne Marco Foyot, den Christian Lagarde nicht wirklich ersetzen konnte, hatte Team France am frühen Dienstagvor­mittag locker das Gold-Medal-Match erreicht. Halbfinal-Gegner Niederlande agierte bis zum 0:9 wie ein nervöser Hühnerhaufen. Erst nachdem in der folgenden Aufnahme und in höchster Not ein feiner Sau-aus-Treffer gelungen war, stellten die Niederländer kurzfristig ihr Können ins Licht der schwach besuchten Olympiahalle und vier Punkte aufs Scoreboard. Noch eine Aufnahme später hieß es, Fertigmachen zum Küsschen-Geben.

Viertelfinals. Während sich "Oranje" (re.) erneut und recht locker in die Medaillen­ränge spielen konnte, brachte die englische Auswahl mit bravou­rösen Legeleis­tungen das französische, von Philippe Quintais gecoachte Star-Ensemble immer wieder ins Schwitzen. Hätte Tireur Michel Loy seine zwischenzeitliche Schwächephase nicht überwunden, wäre auch mehr für die Briten drin gewesen.

1/4-Finale 1/2-Finale Finale
Frankreich 13   EM 55+
2023
Albertville
England 8 Frankreich 13
Niederlande 13 Niederlande 4
Dänemark 5 Frankreich 13
Belgien 1 Monaco 7
Monaco 13 Monaco 13
Polen 5 Spanien 6
Spanien 13  

Nations' Cup. In der unteren Turnier-Region (Vorrundenplätze 17 bis 26) steht am Dienstag nur noch das Finale an, das von der Slowakei und Tschechien bestritten wird. Diese hatten sich in den Halbfinals knapp gegen Finnland (13:11) bzw. Norwegen (13:12) behauptet.

Deutsche Équipe ohne positive Überraschung

Mit einem 7:13 im Achtelfinale gegen Dänemark verabschiedeten sich Malte Berger, Kamel Bourouba, Christopher Czarnetta und Rosario Italia (Düsseldorf, Diefflen) zu frühestmöglicher Gelegenheit aus der Veteranen-Europameisterschaft in Albertville. Unterm Strich stehen drei erwartbare Siege und drei Niederlagen, von denen die erste wegen zweier vergebener Matchbälle in schmerzhafter Erinnerung bleiben wird.

DPV in der Vorrunde
Rd. Gegner Score
1 Niederlande 12:13
2 Wales 13:2
3 Schweden 3:13
4 Schottland 11:9
5 Tschechien 13:7

Der Druck, der bei der EM 55+ auf der DPV-Auswahl nach den beiden Niederlagen vom Sonntag lastete, war bei den beiden letzten Vorrundenpartien am Montagvormittag deutlich zu spüren: Sowohl beim 11:9 über die eher bieder agierende Auswahl Schottlands als auch beim anschließenden 13:7 über Tschechien war von Souveränität und legerischer Konstanz nur wenig zu spüren. Immerhin überzeugte ein nervenstarker Kamel Bourouba auf der Tireur-Position, und immerhin stabilisierte die Einwechselung von Rosario Italia für Malte Berger das deutsche Spiel. – Ganz sicher hatte sich das deutsche Quartett bei der EM 55+ einen besseren Start gewünscht. Gegen die Niederlande, zuletzt Bronze-Gewinner, wurden in Runde 1 zwei Matchbälle recht unkonzentriert ver­geben, und in Runde 3 auf Schweden zu treffen, zuletzt Silber-Gewinner, war auch kein schönes Los.


EM-Vorbericht

Länger als alle anderen, nämlich seit 2019, mussten die Veteranen auf ihre nächste Europameisterschaft warten. Die beginnt heute (SO 17.09.) in Albertville, der französischen Winter-Olympia-Stadt von 1992. Vom DPV-Quartett, das 2019 im Viertelfinale per 10:13 gegen Schweden ausschied, sind zwei erneut dabei: Rosario Italia (Frauen-Bundestrainer) und Kamel Bourouba, dessen Düsseldorfer Vereinskollegen Christopher Czarnetta und Malte Berge diesmal das Team komplettieren. Schlechter als letztes Mal soll es für die Saar-NRW-Combo natürlich nicht laufen.

Titelverteidiger ist Frankreich (Foto: CEP), das erneut mit Christian Fazzino, Marco Foyot und David Lagarde antreten und den im August 2023 verstorbenen Fernand Rivière (3. v.r.) durch Ex-Weltmeister Michel Loy ersetzen kann. Insgesamt haben 26 Verbände gemeldet, darunter auch Schweden, Polen und die Niederlande, die 2019 Silber bzw. Bronze holten.

Etwas ganz Besonderes. Die Triplette-EM 55+ ist die einzige, die ohne parallelen Tireur-Wettkampf auskommt, und die einzige, die nicht nach Geschlechtern trennt (faktisch also für Männer reserviert ist). Anders als für die Jugend gibt es für die Oldies auch keine WM.

Quelle u. a.: CEP - 17.09.2023

Oldenburg

Nur die TOUR?

An einem Sonntag, an dem eine WM und zwei Deutsche Meisterschaften enden und eine EM beginnt, steht ein regionales Ereignis wie die Schluss-Etappe der Super-Mêlée-TOUR nicht im Fokus der Berichterstattung. Aber nun! – Die ersten drei Plätze am Oldenburger Otterweg erspielten sich am SO 17.09. drei Ortskundige, namentlich Frank Kläbich, Stephan Gollup und Ralf Krummel. Orga-Chef Günter Lünstedt (re.) musste nachher 50 Tageswerte ins Ranking eintragen, das dieses Jahr 177 Namen auflistet, 15 mehr als 2022. Gesamtsieger mit 28 gewonnenen von 36 gewerteten Partien wurde Lünstedt selbst, gefolgt von Jascha Buchner (27 Siege, li) sowie von Elfi Bargmann, Uwe Bargmann und Ursel Skuppin-Haack, für die je 25 Siege zu Buche stehen. Die 16 Besten sind zum "Masters" am SA 14.10. nach Varel eingeladen.

Höchstwerte. – 92 Starter wurden am SO 13.08. in Wildeshausen gezählt, mehr als bei jeder früheren Etappe. Auch die mittlere Beteili­gung pro Etappe (65,5) war höher als in allen Vorjahren.

Abonnement? – Ausgerechnet Jevers Niedersachsenliga-Spieler Björn Herzog hält in der TOUR-Gesamtwertung die rote Laterne, und zwar nach 2022 zum zweiten Mal.

Ausführlicher Bericht auf Jadeboule »

Quelle: Günter Lünstedt – 18.09.2023, korrigiert 20.09.

DM JUGEND

Drei NPV-Trios in Rüsselsheim

Parallel zur Veteranen-DM im Saarland lief am 16./1709. in Rüssels­heim die Jugend-DM. Die niedersächsische Pétanque-Jugend (NPJ) war in drei der vier Altersklassen mit je einem Triplette präsent.

Minimes. 10 Teams aus vier Landesverbänden, keine NPJ-Beteiligung. Meister: Hess01.

Cadets. 16 Teams aus acht Landesverbänden, darunter NiSa01 mit Anna Timmer, Luke und Lennard Wielenberg. Die drei bleiben ohne Vorrundensieg und erreichten das Halbfinale im B-Turnier. Meister: BaWü01.

Juniors. 17 Teams aus sechs Landesverbänden, darunter NiSa01 mit Sam Henkensiefken, Luca Gebhard und Tim Jaron Lehmann. Die drei schaffen einen Vorrundensieg und kamen im B-Turnier bis ins Halbfinale. Meister: Bay01.

Espoirs. 17 Teams aus neun Landesverbänden, darunter NiSa01 mit Ann-Kathrin Ferenz, Pascal Neu und (NRW-Leihgabe) Manuel Polenz. Drei Vorrundensiege bedeuten Rang 6 und damit den Einzug ins Viertelfinale, das gegen den späteren Meister RhPf01 mit 11:13 verloren ging.

Technikwettbewerbe. Die Tireur-Sieger stellten Bayern (U18) und mit Justin Neu das Saarland (U23); Silber und damit die einzige NPV-Medaille holte hier Max Koch vom TSV Krähenwinkel. Die besten Pointeure kamen aus BaWü (U18) und dem Saarland (U23). .

Komplett ferngeblieben ist allein der LV Nord, während BaWü mit 21 Teams das mit Abstand größte Aufgebot stellt. - Resultate beim DPV »

Quelle: DPV - 16.09., ergänzt 18.09.

Silber für zwei Pétangueules und einen MagniBouler

DM 55+ / Tag 2

NPV-Teams ganz oben dabei

Der neue deutsche Meister Triplette 55+ kommt aus NRW: Im Endspiel von Ensdorf kamen Sportvize Bernd Lubitz, Berthold Ulrich und Thomas Gietmann (Bochum, Bonn) zu einem 13:9 über Thomas Hucke, Michael Brüggemann und Ferdinand Kremling aus Hannover und Braunschweig (NiSa11). Zuvor hatte das NRW-Team Gisela Sandow, Walrer Sterz und Helge Haseloff (Hannover) per 13:11 auf einen der beiden Bronzeplätze verwiesen. Der zweite Bronze-Satz ging an Saar05. Wohl bisher einmalig bei einer DM 55plus: Keines der - diesmal 34 – BaWü-Teams erreichte das Viertelfinale. Der Sieg im B-Turnier ging ebenfalls nach NRW. Beim NPV mischt sich in die Freude über zwei völlig unverhoffte Medaillenplätze der Wermutstropfen eines verlorenen Startplatzes.

Daten: DPV, Foto: Thomas Hucke - 17.09.2023, ergänzt 18.09.

Linkshänder, nervenstarkes Milieu, Weltmeister: Sarawut Sriboonpeng.

WM 3:3

Thailand ist Weltmeister

Erstmals haben es die thailändischen Männer ihren erfolgsgewohnten Landsfrauen gleichgetan und den Triplette-WM-Titel errungen. Das Finale am SO 17.09. in Cotonou schien aufgrund glücklicher Schwein­chen-Moves zunächst eine schnelle Übung für die Ostasiaten zu werden. Doch die Spanier berappelten sich, verkürzten auf 5:10 und schnürten ein überraschendes Fünferpäckchen zum 10:11. Das war's dann aber auch. Zwei Rettungsschüsse von Jesus Escacho Alarcon (re.) beförderten die Sau quer übers Carré d'Honneuer, aber nicht ins Aus. Mit einer einfachen Legekugel beendete Thailand diese 50. WM, für die FIPJP-Chef Claude Azéma in Benins TV-Programm nachher lobende Worte fand: "Extraordinaire, magnifiquement organisé et très festif." (Außergewöhnlich, großartig organisiert und sehr festlich.)

Binnen vier Aufnahmen hat das spanische Team im Halbfinale der Triplette-WM einen 2:8-Rückstand gegen Burkina Faso in einen Sieg verwandelt. Unter dem sich aufklarenden Himmel über Cotonou scheiterte die afrikanische Überraschungsmannschaft an nachlassenden Tireur-Leistungen.

Hochdramatisch, hochspannend, hochklassig: Ein Déjà-vu zum ersten Halbfinale lieferte das Match zwischen Frankreich und Thailand, das bei zuletzt widrigen Wetterverhälntnissen mit einem 13:11 für die Ostasiaten endete. Denn auch hier hatte der spätere Verlierer schon mit 8:2 geführt. Spielentscheidend könnte die Einwechselung von Mickaël Bonetto für Christophe Sarrio beim Stand von 8:7 gewesen sein. Der WM-Debütant, der zuvor wenig Spielzeit in Cotonou bekommen hatte, zwang Rocher und Robineau mit seiner hohen Fehlerquote zu doppelten Anstrengun­gen, zu Sau-aus-Schüssen und ähnlichen Rettungstaten. Am Ende vergebens. Die Partie endet mit einem schönen Treffer von Thailands jugendlichem Shooting-Star (im doppelten Wortsinn) Ratchata Khamdee.

Nachdem ergiebiger Regen am Samstag den WM-Zeitplan gründlich über den Haufen geworfen hatte, musste bis in den späten Abend weitergespielt werden. Hier die drei finalen WM-Runden:

1/4-Finale 1/2-Finale Finale
Thailand 13   WM 3:3
2023
Cotonou | Benin
Senegal 0 Thailand 13
Frankreich 13 Frankreich 11
Marokko 7 Thailand 13
Burkina Faso 13 Spanien 10
Kongo 10 Burkina Faso 8
Komoren 7 Spanien 13
Spanien 13  

Die Halbfinals im Nations' Cup gewannen die Elfenbeinküste gegen Tunesien und Benin gegen Algerien. Im Finale unterkag das Gastgeber-Team mit 3:13. Außer dem DPV-Team waren alle elf nichtafrikanischen Teilnehmer des B-Turniers schon in der Cadrage bzw. im Achtelfinale ausgeschieden.

Daten: u. a. boulistenaute.com - 17.09.2023

DM 55+

NPV mit 2 von 16

NPV-Aufgebot büßt einen von 19 Startplätzen ein

Während die aus DPV-Trainer-Sicht besten deutschen Veteranen längst zur EM nach Albertville abgereist sind, misst sich das verbleibende "Gammelfleisch" (selbstironische Wortfindung eines Boule-Veteranen aus Hannover) am 16./17.09. bei der Triplette-DM 55+ im saarlän­dischen Ensdorf. Keinen weiten Weg hatten die noch amtierenden Titelträger Herbert Fontaine, Jörg Fuchs und Andreas Schröder, die wie im Vorjahr als Saar01 ins Rennen gingen, diesmal ihre Siege aber nur im B-Turnier landen können (bisher 2)..

Am zweiten Tag weiterspielen

Um den Einzug ins 1/8-Finale am Sonntagfrüh kämpften vier NPV-Trios: NiSa04 um Walter Sterz und NiSa11 um Thomas Hucke mit Erfolg, ohne Erfolg hingegen NiSa01 um Torsten Göllinger und NiSa19 vom SV Innerstetal um Lutz Richardt. Am stärksten unter den letzten 16 vertreten sind NRW mit sechs und das Saarland mit drei Teams. Im B-Turnier haben drei NPV-Trios die Runde der letzten 16 erreicht, die ursprünglich auf dem Plan für Samstagabend stand.

Prozentrechnung für die Poule-Phase

Die Tabellengraphik unten illustriert, zu welchem Anteil die Teams der Landesverbände ins 1/32-Finale vorstoßen mussten, um für 2024 keine Startplätze zu verlieren. Die Verschiebungen blieben gering. Resultate »

LV Qualität in Prozent Bilanz
BaWü 18 von 33
54,5 %
±0
Bayern 5 von 10
50,0 %
+1
Berlin* 2 von 2
100 %
-1
Hessen 10 von 15
66,7 %
-2
NiSa 9 von 19
47,3 %
-1
Nord 1 von 4
25,0 %
+1
NRW 9 von 23
39,1 %
+1
Ost 0 von 2 0 % +1
RhPf 4 von 8
50,0 %
+1
Saar 6 von 11
54,5 %
-1

* Berlin hat auf zwei seiner vier Startplätze verzichtet, müsste also mit beiden Teams die Poule-Phase überstehen, um sein ursprüngliches Kontingent zu behalten. Vom Berliner Verzicht profitierten BaWü und NRW mit je einem zusätzlichen Ticket.

Daten und Screenshot: DPV - 16.09.2023

Hier, in der 1992 erbauten Olympia-Eislaufhalle von Albertville, startet am SO 17.09. die EM 55+. Am Start sind 26 Teams .

Zitiert

"Ich glaub', ich krieg' noch 'ne Gänsehautentzündung, wenn das so weitergeht."

Michael Dörhöfer, neuerdings Mitglied im Exekutivkomité des Weltverbands FIPJP, kommentierte den Facebook-Stream vom hochspannenden Match zwischen der DPV-Auswahl und den Komoren. Das Team des afrikanischen Inselstaats siegte 13:12.

Quelle: Facebook (DPV) - 16.09.

WM 3:3 / Tir

DPV erreicht 1/8-Finale

DPV in der Vorrunde
Rd. Gegner Score
1 Djibouti 13:11
2 Frankreich 7:13
3 Lettland 13:0
4 Marokko 2:13
5 Polen 13:10

Am FR wurde in Cotonou die 50. Triplette-WM fortgesetzt. Nach dem knappen Sieg am Vorabend über Djibouti kassierte die deutsche Equipe aus Tobias Müller, André Skiba, Manuel Strokosch und Sascha Wagner gegen Frankreich (nach 7:0-Führung) die erwartbare Niederlage, gefolgt von einem klaren Sieg über Lettland und einer kaum weniger klaren Niederlage gegen Marokko. In der letzten Vorrunde brauchte das DPV einen Sieg, um die mit 16 Teams startende WM-K.o.-Phase nicht zu verpassen. Nur ein Team ging ohne Niederlage aus den Vorrunden hervor:, nämlich Thailand, das in Runde 5 Gastgeber Benin deutlich bezwang. Die rote Laterne holte sich Mexiko mit einem 1:13 gegen Kanada.

Das Achtelfinale wird als Poule-Runde am SA-Vormittag ausgespielt. Das DPV-Team trifft als 12. der Vorrunden zunächst auf die 5.-platzierten Mauretanier. Je nach Erfolg geht's weiter gegen Thailand oder die Komoren, die als einzige mit zwei Siegen noch in die Top 16 gesprungen waren.

FRA – CON und THA – TOG

Der Freitag endete mit den 1/4-Finals im Tir de Précision. Mit einem 36:30-Sieg über den amtierenden U23-Europameister Jesus Escacho Alarcon (SPA) bleibt Titelverteidiger Dylan Rocher zwar im Rennen, trifft aber nun auf Evrard Maboundou (CON), der in der Vorrunde mit 54 Punkten verblüffte. Im zweiten Halbfinale trifft Thailands Shooting-Star Ratchata Khamdee auf den Togoer Désiré Akolly Akollor, der Benins Hoffnungsträger Marcel Bio mit 38:24 aus dem Medaillenrennen warf.

Ein Publikum, das die WM begeistert feiert, ein Dylan Rocher, der mit Ohrstöpseln spielte ... Die Kontroverse – auf Facebook etc. – über das rechte Benehmen auf den Tribünen hält an. (Foto: Fédération Béninoise de Pétanque)

Quelle: https://mondial-petanque-benin.fipjp.com - 15.09.2023

WM 3:3 / Tir

Zweiter Startschuss in Benin

Je 20 Schüsse

Der Donnerstag gehört der Vor- und Zwischenrunde im Tir de Précision. Als Titel­verteidiger tritt Dylan Rocher in die Ringe. Der DPV hat Manuel Strokosch nominiert.

Für die 50. Triplette-Weltmeisterschaft, die am DO 14.09. um 18 Uhr in Cotonou mit der ersten von fünf Schweizer-Vorrunden beginnt, haben 31 Verbände von vier Kontinenten gemeldet. Europa wird lediglich durch Deutschland, Estland, Frankreich, Lettland, Polen, Schottland, Spanien, Tschechien, die Türkei und die Ukraine vertreten. Im Ergebnis wird die Sollgröße von 48 Teams ausgerechnet beim Gold-Jubiläum klar verfehlt.

Titelverteidiger Frankreich geht mit renovierter Aufstellung (ohne Lacroix, Quintais, Suchaud), aber mit den neuen Doublette-Champions Dylan Rocher und Christophe Sarrio ins Rennen, die mit den Bedingungen auf der "Esplanade des Amazones" bereits bestens vertraut sind. Ihnen zur Seite stehen Stéphane Robineau und Mickaël Bonetto. Ein Podium, auf dem am Ende neben den Franzosen auch Thailand mit dem fabelhaften Tête-Weltmeister Ratchata Khamdee und die "Geparden" aus dem Gastgeberland stehen, würde wohl nur wenige überraschen.

Vier Neue im schwarzen DPV-Trikot

DPV-"Headcoach" Sebastian Lechner und Senioren-Bundestrainer Sascha Koch müssen auf ihr orts­erprobtes Bronze-Duo aus Matthias Laukart und Moritz Rosik verzichten. Stattdessen setzen sie auf Tobias Müller (Horb), André Skiba (Mannheim-Käfertal), Manuel Strokosch (Saarbrücken) und Sascha Wagner (Mannheim-Waldhof), allesamt WM-Triplette-Neulinge im Seniorenbereich. Zum Glück hängt die Erwartungslatte nicht allzu hoch: Zuletzt 2021 in Spanien hatte ein internatiional erfahrenes DPV-Quartett um den heutigen Bundestrainer das WM-1/8-Finale verfehlt und auch im Trost-Turnier ("Nations' Cup") schnell die Segel streichen müssen.

13.09.2023

Benin-DPV

Von l. n. r.: Eileen Jenal. Matthias Laukart, Moritz Rosik und Anna Lazaridis feiern ihr Abschneiden bei der WM. (Foto: M. Laukart/Facebook, 13.09.2023)

Schlaumeier

Am Tag, als der Regen kam ...

... erhob sich eine Stimme aus dem englischen Abseits

Ja, es stimmt, am DI 12.09. brachte ein Unwetter über dem Freiluft-Boulodrome von Cotonou den WM-Zeitplan gehörig durcheinander. Und schon meldete sich mit Martin Hughes, Vorstandsmitglied des engli­schen Pétanque-Verbandes, einer zu Wort, der sich von Haus aus mit schlechtem Wetter auskennt. – Wie konnte man nur? Wie konnte man diese WM nur an ein Land vergeben, das partout keine Boulehalle bauen mochte? – Welch ein Glück also, dass man die englischen Nationalboulisten gar nicht erst nach Afrika reisen ließ. Hier das Statement von Sportsfreund Hughes im originalen Wortlaut:

When I considered our potential involvement in this WC, one of the key things for me was the contravention of the FIPJP's own tournament specification which seeks an indoor facility. Such a facility had been promised by the Benin Federation but it was not delivered, despite a year's postponement. I hold the view that if the hosting of a tournament is based on an offer which is not fulfilled, then that hosting should be offered elsewhere.

Although there were other factors at play including cost, difficulty in travel arrangements and concerns over the security situation as well as the crazy juxtaposition with the EC which would have necessitated a lot of time off work for our players in a single month, the decision to play outdoors weighed heavily in my reccomendation to the PE Board that we should not participate.

I was the coach of our Women's team in China at the WC and that was also outside and ruined by inclement weather at a crucial point (we were playing a match to get into the QF when the heavens opened, and were forced to play in it). This is not an excuse for defeat to a strong team (Italy in this instance), but it is crucial to get controlled conditions. It's not fair on the players or the Federations that travel so far and invest so much time and money into playing. I know from taking to our Scottish friends that it's cost them £1,300 each to go to this. They fund this themselves.

I do think that it's important to back Federations in all corners of the world who want to host prestigious tournaments, especially where there is such enthusiasm for our sport. However, certain baseline conditions have to be met.

Quelle: PE auf Facebook – 13.09.2023

WM 1:1. / 2:2

Nur der erste Streich

WM-Medaillenspiegel
Gold SilbBron
1.Thailand2-1
2.Frankreich122
3.Benin11-
Tunesien11-
5.Algerien11
6.Kambodscha3
7.Burkina Faso1
Deutschland1
Spanien1

Herzliche Gastfreundschaft, tadellose Organisation und viel Begeisterung auf den Tribünen: Diese WM an das bettelarme Benin zu vergeben war offenbar keine allzu schlechte Entscheidung. Wenig überraschend: Asien (6), Afrika (7) und Europa (7) teilten sich den Medaillensegen beinahe brüderlich. Im Vorjahr in Karlslunde waren noch 14 der 20 Medaillen an europäische Teilnehmer gegangen. Dass Länder wie Italien, Belgien, Schweiz oder die Nieder­lande diesmal einfach zu Hause blieben, ein peinlicher Irrtum, entschuldbar allenfalls durch die blödsinnige Termin­ballung mit den Europameister­schaften, die sich im September und Oktober anschließen. – Zunächst aber feiert Benin ab DO 14.09. mit der 50. Triplette-WM ein weiteres Pétanque-Fest. Für den DPV stehen Tobias Müller, André Skiba, Manuel Strokosch und Sascha Wagner schon in den Startlöchern.

13.09.2023

Wm 1:1 / 2:2

Zweimal Gold für Thailand

Mit Gold für Thailand (1:1 m, 2:2 w), Frankreich (2:2 m), Tunesien (1:1 w) und die Gastgeber (2:2 mixte) ist am DI 12.09. Teil 1 der WM-Serie im westafrikanischen Benin zu Ende gegangen. Hier alle Medaillenpartien im Überblick:

Doublette mixte

Halbfinale 1 > Frankreich – Thailand > 13:4
Halbfinale 2 > Burkina Faso – Benin A > 11:13
FINALE > Frankreich – Benin A > 8:13
Neue Weltmeister: Laïma Sambo, Marcel Gbetable (Benin A)

Mit 6:13 gegen Benin A und ein lautstark engagiertes Publikum verpassten Anna Lazaridis und Matthias Laukart das Halbfinale. Der Weltverband FIPJP sprach hinterher von einer "für europäische Spieler ungewohnten Atmo­sphäre". Matthias Laukart fand die Stimmung "überragend. Nicht immer ganz fair, aber ein wundervolles Erlebnis. Danke Benin!" (Quelle: Facebook)


Doublette Männer

Halbfinale 1 > Frankreich – Kambodscha > 13:6
Halbfinale 2 > Benin A – Deutschland > 13:2
FINALE > Frankreich – Benin A > 13:8
Neue Weltmeister: Dylan Richer, Christophe Sarrio (Frankreich)

Großartig: Matthias Laukart und Moritz Rosik schafften es mit einem 13:8 über die Elfenbeinküste unter die letzten vier. Im Halbfinale hatte das Gastgeber-Team aber alle Trümpfe auf seiner Seite.


Doublette Frauen

Halbfinale 1 > Frankreich – Algeriien > 13:3
Halbfinale 2 > Thailand – Spanien > 13:2
FINALE > Frankreich – Thailand > 1:13
Neue Weltmeisterinnen: Nantawan Fuangsanit, Sunitra Phuangyoo (Thailand)

Das deutsche Duo war im Achtelfinale gegen Tunesien ausgeschieden.


Tête-à-tête Frauen

Halbfinale 1 > Frankreich – Tunesien > 8:13
Halbfinale 2 > Algerien – Kambodscha > 13:10
FINALE > Tunesien – Algerien > 13:11
Neue Weltmeisterin: Mouna Beji (Tunesien)

Eileen Jenal verlor ihr Viertelfinale gegen Nelly Peyre (FRA) mit 6:13.


Tête-à-tête Männer

Halbfinale 1 > Frankreich – Thailand > 9:13
Halbfinale 2 > Tunesien – Kambodscha > 13:11
FINALE > Thailand – Tunesien > 13:3
Neuer Weltmeister: Ratchata Khamdee (Thailand)

Hier hatte DPV-Starter Moritz Rosik das Achtelfinale verpasst.

Temperamentvoll und lautstark: Das Publikum auf der "Esplanade des Amazones" stellte die europäischen Teilnehmer vor ungewohnte Herausforderungen.

Quelle und Foto: FIPJP - 11.09.2023

Benin-Terrain

Land unter nach einem Unwetter am Dienstagvormittag, nicht nur im Carré d'honneur der WM-Stadt Cotonou. Volonteers versuchen, das Finalfeld wieder bespielbar zu machen. Inzwischen (13:20) hat das Mixte-Finale.begonnen. (Foto: N. N. via Sönke Backens, 12.09.2023)

LM Frauen

Siegerinnen da und dort

NORD - Auf der Anlage der CdB Lübeck sicherten sich Cornelia Wiese, Petra Repenning und Heike Pries (Foto: LV Nord) am SA 09.09. den Titel. 19 Teams waren gemeldet. – BERLIN - Die Berliner Meisterschaft wurde am SA 09.09. im Doublette ausge­tragen. Auf dem Goldrang landeten die Zehlendorferinnen Martina Burkhardt und Martina Seioel. Sieben Duos spielten im Mauerpark. Die beiden DM-Startplätze wurden auf Zuruf vergeben. – NRW - Mit 48 Tripletten war die LM am SO 10.09. in Ahlen gut besetzt. Der Titel ging an Johanna van de Logt, Lisa Altemühle und Eva-Maria Fangmeyer aus Burgsteinfurt und Davert. Lea Mitschker und Jennifer Schüler (beide Ibbenbüren) erreichten mit Birgit Schüler vom TSV Krankenhagen Platz 4. und damit das DM-Startrecht.

Quelle: Landesverbände – 11.09.2023

Turniere

Das Schüttorf-Wochenende

Gleich zwei Doublette-Turniere nach Schweizer System lockten am 9./10. Sept. auf die Anlage des FC Schüttorf 09.

Stadtmeisterschaft. Am SA 09 waren 21 Teams am Start. Sie sahen am Ende, wie Abteilungs­vorstand Hermann Neumann (re., Mitte) mit Christian Behrendt und Julian Hermeling (beide Nino-Sport) das Siegerduo präsentierte.

Schinken-Cup. Tags drauf spielten 40 Teams, von denen nur Iris Riepenhausen und Martin Becker von Klack 95 Osnabrück mit fünf Siegen ins Ziel kamen. Außerdem auf dem Foto unten: Claudia Ziegler (li.), Pascal,Neu (Mitte) und Hermann Neumann (re.).

Quelle: Manfred Sundag - 10.09.2023

TSV Egestorf

Sieg am Deister

Natascha Rathe und Wassim Trabelsi haben am SO 10.09. das "Calenberger Ei" gewonnen. Im Finale des vom TSV Egestorf (am Deister).ausgerichteten 5-Runden-Turniers hatten Karim Kermoud und Azim Nabi mit 10:13 das Nachsehen. In der Abschlusstabelle rückten Roswitha Perrey und Daniel Rathe noch auf Rang 2 vor. 29 Duos waren am Start. (Quelle und Foto: Klaus Sölter, 10..09.)

NPV-LM

Schützinnentest

Die Wilhelmshaverin Doris Woggon hat am SA 09.09. die NPV-LM im Tir de Prêcision gewonnen, gefolgt von Barabara Sölter (TuSG Wiedensahl) und Dagmar Fischer (Allez Allee)l. (Quelle und Foto: Klaus Sölter, 10..09.)

Landesmeisterinnen

Mit einem frischen LM-Titel im Gepäck können Doro Löwer, Sigrid Garner und Gisela Hintzmann (Varel, bg Bremen) in zwei Wochen zur Frauen-DM nach Kamen reisen, wo sie ihr DM-Gold aus dem Vorjahr verteidigen wollen. Das NPV-Silber in Rethen ging an Inge Jarmatz, Irene Brenneke und Martina Kramer (Hohnstorf, Luhden, Bad Nenndorf), die im Finale mit 10:13 unter­lagen. Als bestes Trio mit einer Niederlage erhielten Barbara Sölter, Vivien Nolte und Ursula Weiss die Bronze-Plaketten. Am SA 09.09. bestens betreut von Gastgeber TSV Rehen, spielten 29 der 31 gemeldeten Teams. Acht von ihnen vertreten den NPV bei der DM. (Quelle: G. Hintzmann, 09.09.2023)

Benin-DPV
Gutgelaunt ...

zeigte sich das DPV-Quartett am Samstag im Frühstücksraum, kurz vor dem WM-Start. Bei einer Begehung am Vortag hatte DPV-Chef Michael Dörhöfer die hervorragende Qualität der Spielstätte in Cotonou gelobt. "Portée-Boden". lautete das Ergebnis erster Probewürfe. (Quelle: Facebook, 09..09.2023)

Benin-Terrain
Ab heute.

Am FR 08.09., einen Tag vor Beginn der WM in Cotonou, beschnupperte die französische Delegation schon mal das Spielgelände. Los geht's am Samstag (nach 90 Minuten "Cérémonie d'overture") um 12:45 Uhr MESZ mit Vorrunde 1 im Tête-à-tête der Frauen. (Quelle: FFPJP auf Facebook, 09..09.2023)

Ämter

WM in Deutschland?

Wie der DPV in einer Vorschau auf die übermorgen beginnende WM eher beiläufig wissen lässt, will sich DPV-Präsident Michael Dörhöfer, einer Anregung von FIPJP-Chef Claude Azéma folgend, ins zurzeit zwölfköpfige Exekutivkomité des Weltverbands wählen lassen. Der wählende Kongress tritt am Rande der WM in Benin zusammen. Als Ziele seines Engagements auf internationalem Parkett nennt Dörhöfer u. a. "mehr Transparenz .... und natürlich eine WM nach Deutschland zu holen". Ob dieser Plan schon mit den Gremien im DPV abgestimmt wurde, ist nicht überliefert. Erinnerlich ist hingegen, dass eine WM hierzulande zuletzt 1996 stattgefunden hat, als die Anmietung der Essener Grugahalle ein finanzielles Desasteri hinterließ, das die Aktiven im Folgejahr mit einer WM-Abgabe bei allen Turnierstarts kompensieren mussten.

Quelle: DPV, Foto: LinkedIn – 07.09.2023

NPV

2024 Trainer:in werden!

Was in anderen Sportarten selbstverständlich ist, fehlt in allzu vielen NPV-Vereinen: regelmäßiges, von qualifizierten Übungsleitern betreutes Training. Doch Besserung ist längst in Gang. Ein erster NPV-Ausbildungsgang mit 19 Teilnehmern läuft zurzeit noch. Nächster Schritt: 2024 erhalten bis zu 16 weitere Lizenzspieler:innen die Möglichkeit, die C-Lizenz "Boule Breitensport" zu erwerben.

Die Ausbildung umfasst 120 Lerneinheiten, davon können 30 mit allgemeinen Inhalten wohnortnah beim Kreis- oder Stadtsportbund absolviert werden. Der Rest verteilt sich u. a. auf zwei Wochenend­seminare, die im April und Oktober beim LSB in Hannover stattfinden. Das alles kostet und ist mit einer Ausbildungsgebühr von 475 € nicht für jede:n erschwinglich. Die Vereine täten also gut daran, Interessent:innen in ihren Reihen bei Bedarf finanziell zur Seite zu stehen. Ermöglicht wird das NPV-Angebot vom Trainingsbeauftragten Manfred Sundag (Schüttorf) und von Michael Schille-Schumacher (Alfeld), beide mit der B-Lizenz ausgestattet. – Details beim NPV »

Quellen: NPV, Manfred Sundag – 06.09.2023, ergänzt 07.09.

Brinkum

Mit 39:1

Die ideale Starterzahl von 24 für drei Runden Super-Mêlée erwischte Jahn Brinkum am MI 06.09. Bei bestem Wetter, Grillwurst und Weißwein siegten nur Sylvain Ramon (+38), Cihangir Ocak (+32) und Renate Petschko (+22) dreimal. (Quelle und Foto: Harald Lukaschek, 07.09.)

Vereine

Acht neue Felder für den Winter

Die gewaltige Aufschwung der Boule-Szene im Kreis Grafschaft Bent­heim wird vor allem mit dem FC Schüttorf assoziiert, der als sechs­maliger DM-Gastgeber und mit dem Bau einer 12-Felder-Halle den Stein (bzw. die Kugel) so richtig ins Rollen brachte. Einer der vielen Vereine, die sich anstoßen ließen, ist der gut 40 km nordwestlich in Grenznähe angesiedelte RK Wilsum. Und der hat Großes im Schilde.

Noch im Oktober wird auf dem Vereinsgelände an der Echtelerstraße eine neue Boulehalle in Betrieb genommen, Platz für acht oder neun Felder mit freiem rollstuhlgerechtem Zugang und Nebenräumen für Turnierleitung usw. – Sanitärräume und Catering gibt's gleich nebenan im ebenfalls neu erbauten Vereinsheim. Für Fotos sei es noch "ein wenig zu früh", bedauert Abteilungsleiter Berthold Magritz (re.), da die Halle derzeit noch als Lager für die Einrichtung der "alten Vereinsbude" genutzt werde. Keineswegs zu früh ist es hingegen für die erste Turnierankündigung der "Rasenkitzler": 64 Triplettes können sich ab 17.09. für den Ems-Vechte-Cup anmelden. An vier Werktagsabenden mit drei Spielrunden verteilen sich je 16 Trios auf vier Finalturniere (ABCD). die im November an vier Wochenendtagen stattfinden. Details siehe Flyer »

Quelle: Berthold Magritz, Foto: Grafschafter Boulesport – 05.09.2023

Bundesliga

Ein kurzer Blick auf die Endtabelle 2023

Die 16. Bundesliga-Saison, die zweite mit 16 Teams, endete am SO 03.09. in Mannheim mit der Titelverteidigung durch den PC Burg­garten Horb. Bemerkenswert, ...

wie stark das Leistungsgefälle zwischen Spitzenreiter und "Roter Laterne" geschrumpft ist. 2022 trennten beide noch 14 Punkte, diesmal waren es gerade noch sieben.

wie eng der Abstiegskampf war: Punktgleichheit (5:10) von Rang 11 bis 16! Dem Lübecker BC fehlte am Ende ein einziges gewonnenes Match zum Klassenerhalt.

wie gut sich die drei Aufsteiger behaupten konnten: PC Hanweiler (Saar), boule devant Berlin und Siemens Mülheim belegten die Plätze 6, 7 und 9.

dass sich mit dem Abstieg von Lübeck, Oppau und Herxheim zwei weitere Landesverbände (Nord, Rheinland-Pfalz) aus der Erstklassigkeit verabschieden. FC St. Pauli und Saubrenner Wittlich könnten das korrigieren.

Siehe auch Archiv aller DPB-Endtabellen »

Daten: DPV - 04.09.2023

Mannschaftsfotos

Zwölf Liga-Teams im Norden,
die von sich reden machten

Dass der TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (Foto oben, Carsten Fitschen) wieder einmal die Niedersachsenliga gewonnen hat, wurde schon berichtet. Ob das Team um DPV-Kaderspieler Sylvain Ramon bundesligatauglich ist? - Nach dem Abstieg des Lübecker BC aus dem Liga-Oberhaus darf das im Sinne norddeutscher Präsenz wohl gehofft werden. Für solche Präsenz könnte aber auch der FC St. Pauli sorgen (Foto unten: Lasse Lohrer). Die Totenkopf-Boulisten haben erwartungs­gemäß am SA 02.09. vorzeitig die Nordliga gewonnen und in der allerletzten Runde gegen Lübecks Altstadtbouler die Zügel schon ein wenig schleifen lassen.

Geographische Lage und niedersächsische Leihgaben in Person von Lea Mitschker und Jennifer Schüler rechtfertigen es, den BV Ibben­büren (Foto unten, Jennifer Schüler auf Facebook) dem Norden zuzuschlagen. Der NRW-Bundesligist spielte erneut eine starke Saison und verpasste Bronze nur knapp. Neben Horb und Düsseldorf kann nur das weiter von Eckhard Schwier gecoachte Team auf 13 Bundesliga-Spielzeiten zurückblicken.

Nach dem Weggang der Baliés hat Thomas Hucke "seine" Pétan­gueules Hannover (Foto unten, Michael Brüggemann) wieder zu einem spielstarken Ensemble geformt, das die Vizemeisterschaft in der Niedersachsenliga (punktgleich mit Krähenwinkel) ausgelassen feierte.

Vorm letzten Spieltag der Niedersachsenliga hatte der VfL Rastede (Foto unten: Kalle Weiden) einen Punkt Vorsprung auf die etablierten Teams und damit die besten Meisterschaftskarten. Doch das sympa­thische Team, das ohne Wanderboulisten auskommt, kassierte beim Finale in Wiedensahl 2:3-Niederlagen gegen Luhden und Pétangueules. Im Ergebnis fiel man noch auf Rang 4 zurück.

Die Regionalliga Nordost schickt den TuS Nenndorf (Foto unten, Mathis Froese) in die Niedersachsenliga, aus der der Club des Ligabeauftragten Michael Wiegräfe 2022 gleich wieder abgestiegen war. Der Aufstieg gelang diesmal nur knapp, punktgleich vor TC Bissendorf und FC Schwalbe.

Hauchdünn schaffte der Hamelner BC (Foto unten: Heinz Kamp) den Sprung aus der RL Südost in die Niedersachsenliga. Hätten sie im finalen 2:2 mixte den Siegpunkt zum 13:12 nicht dem Gegner (Göttingen) überlassen, wären die punktgleichen BF Bad Nenndorf aufgestiegen. Auf dem Foto fehlen Ilse Rehberg und Patrice Gouraud.

Nicht zum ersten Mal steigt die bg Bremen in die Niedersachsenliga auf. Beim Finale der Regionalliga West ließen die Neustädter mit Ex-Bundes­ligaspieler Frank Günther auf eigener Anlage nix mehr anbrennen, um 2024 den Platz von NL-Absteiger PC Wildeshausen zu übernehmen. Das zweite Regionalliga-Team der bgB verpasste hingegen den Klassenerhalt.

Mit einem verdienten Gläschen feierte Team 1 des SV Innerstetal (Foto unten, Lutz Richardt) den mit drei Punkten Vorsprung eingetüteten Aufstieg in die Regionalliga Süd. Der Verein aus dem Kreis Wolfenbüttel bleibt der BOL Südost aber erhalten: Team 2 schaffte den Aufstieg aus der gleichnamigen Bezirksliga.

Aus dem Bezirk Küste in die Regionalliga West verbessert sich die boule-compagnie Osterholz (Foton unten: Rainer Grunst). Ex- Bundesliga-Champion Martin Kuball half am Oldenburger Otterweg, die zuvor drittplatzierten Osterholzer noch an die Spitze der Bezirksoberliga zu spielen.

Mit der erdrückenden Dominanz von 7:0 Punkten, 31:4 Partien und +206 Nettopunkten hat der PC Wilhelmshaven 1 (Foto unten, Willie Woggon) den Aufstieg in die Bezirksoberliga Küste geschafft.

Ebenso in die BOL Küste aufsteigen darf Team 3 der bg Bremen, das mit 7:0 Punkten die beiden Verfolger aus Wallhöfen deutlich distanzierte. Der HB-Neustädter Verein kann somit 2024 zwei Bezirkoberligisten stellen.

04.09.2023

SV Essel

Robby Lenthe, Manfred Grupe (Finanzen), René Rihn und Detlef Schmidt bilden seit der gut besuchten Mitgliederversammlung von FR 01.09. den neuen Vorstand des SV Essel. Nach dem Abgang der Fußballer bildet die Boule-Sparte jetzt das organisatorische Rückgrat des Vereins, der aber weiterhin rund 250 Mitglieder hat, davon 55 Bou­listen. Die fabelhafte Esseler Pétanque-Anlage bleibt dem Heidekreis und dem NPV also erhalten.

Quelle: Robby Lenthe – 02.09.2023

NL in Wiedensahl

Niedersachsenliga

"Krähen" holen Titel zurück

Nach einem Intermezzo durch den Jever PC im Vorjahr hat der TSV Krähenwinkel-Kaltenweide die Serie seiner Niedersachsenliga-Titel fortgesetzt. Beim Finale.am SA 02.09. in Wiedensahl verbuchte das mit einem halben Dutzend Bremern aufgefüllte Team drei Siege, zuletzt ein 5:0 über den TSV Rethen, und musste lange warten, bis die Pétan­gueules Hannover gegen 21:30 Uhr eine zweite Partie gegen den VfL Rastede gewonnen hatten. Bei einem 4:1-Sieg hätten die Rasteder, die zuvor gegen Luhden die alleinige Tabellenführung verloren hatten, die "Krähen" evtl. noch abfangen können (abhängig von der Spielpunktedifferenz).

Mit einem Punkt Rückstand auf drei besser Platzierte hatte der Jever PC schon vor Runde 11 keine Titelchancen mehr. Klack Osnabrück, am Morgen noch aussichtsreich, spielte sich mit gleich zwei verlorenen Begegnungen ebenfalls aus dem Meisterschaftsrennen. Vor Runde 11: Im Tabellen­keller könnten die Luhdener (4:6) die Klasse halten, während Wildes­hausen und Allez Allee (beide 1:9) wohl Richtung Regionalliga marschieren. Hier fehlen noch die letzten Resultate. – Bei bestem September-Wetter genossen die zwölf Teams die tadellose Spieltags­organisation durch die TuSG Wiedensahl.

Quelle und Foto: Carsten Fitschen – 02.09.2023

wm

Das Ass der Gastgeber

Gleich vierfach ruhen die Hoffnungen von WM-Gastgeber Benin auf Marcel Terrazini Bio, genannt "der Roboter". Bei der am SA 09.09. beginnenden 7-fach-WM soll der 32-Jährige im Tête-à-tête, im Doublette, im Triplette und im Tir de Précision antreten. "Mit seinen chirurgischen Schüssen, seiner außerordentlichen Präzision und seiner betäubenden Ruhe lässt er mehr als einen erzittern", schwelgt Benins Pétanque-Verband auf Facebook. Seine Lizenz hat der Kapitän der "Geparden", der 2016 Triplette-Vizeweltmeister wurde, zurzeit im französischen Saint-Jean (Nähe Toulouse).

Quelle und Foto: Facebook – 02.09.2023

Kurz gemeldet # 1

LANDESLIGEN

Kandidaten für Gersweiler

Das Feld der Bundesliga-Aufstiegsrunde nimmt Konturen an

Ob groß oder klein: Alle zehn Landesverbände schicken am 28./29. Oktober ihre Liga-Landesmeister nach Gersweiler (Saar), wo vier Bundesliga-Aufsteiger ermittelt werden sollen. Ein Überblick:

BAWÜ BAY

Der Süden hat die Ligasaison längst abge­hakt und schickt TV Mannheim-Waldhof (mit Jannik Schaake, Sascha Koch & Co.) und PCNC Nürnberg (mit DPV-Sportvize Sigi Ress) zur Aufstiegsrunde.

BERL

In zweitkleinsten Landesverband, der mit boule devant und Zehlendorf bereits zwei Bundesligisten stellt, stehen die Lincke Bouler nach sechs Runden zwar zwei Punkte vor den Verfolgern, können aber in den abschließenden Play-offs noch abgefangen werden.

HESS

Derzeit vertritt allein der PC Viernheim die hessischen Farben in der DPB. In der Landesliga, die am SA 09.09. zu Ende geht, stehen PC Petterweil und der frühere Bundesligist LBJ Wiesbaden mit je 7:0 Punkten oben. Zum Spitzenreiter-Duell kommt's ganz zum Schluss.

NISA

Spitzenreiter VfL Rastede fährt am SA 02.09. mit einem Punkt Vorsprung auf gleich vier Verfolger zum NL-Finale nach Wiedensahl. Gegen zwei dieser Verfolger (Klack Osnabrück und Pétangueules Hannover) müssen die Rasteder noch ran. Titelverteidiger Jever PC und TSV Krähenwinkel müssen auf Rasteder Ausrutscher hoffen. (Nur NPV und LV Ost sind zurzeit nicht in der Bundesliga präsent.)

NORD

Anders als die Zweitliga-Kicker des FC St. Pauli behauptet dessen neues Pétanque-Team souverän Platz 1. In den letzten beiden Runden der Nordliga am SA 02.09. dürften die Kiezbouler vor lösbaren Aufgaben stehen.

NRW

An Rhein und Ruhr sind erst 5 von 9 Runden gespielt. Diaboulo Bochum, Düsseldorf 2 und Balistique Gelsen­kirchen stehen mit je 4:1 Punkten oben. Die letzten Spieltage sind SO 03.09. und SO 01.10.

OST

Beim Finale am SO 03.09. in Halle darf Abonnements­meister La Boule Rouge Dresden gegen Oberlausitz und Leipzig nicht stolpern, wenn die Tabellenführung nicht noch an Stahlball verloren werden soll.

RHPF

Sollten Oppau und Herxheim (Plätze 14 und 15) aus der Bundesliga absteigen, läge es an Landesliga-Meister Saubrenner Wittlich, die Erstliga-Präsenz der Pfalz fortzuführen.

SAAR

Die FR-Abend-Liga des SBV, der mit Niedersalbach, Saarbrücken und Hanweiler schon üppig in der Bundesliga vertreten ist, endet erst am 7. Oktober. Nach sechs von neun Runden steht der BC Saarlouis allein mit 5:1 allein oben..

Quelle: Landesverbände - 01.09.2023

WM

Frankreich lässt Suchaud und Lacroix daheim

7 Weltmeisterschaften

Cotonou - 9. bis 12.09.
1:1 m/w, 2:2 m/, 2:2 mixte

Cotonou - 14. bis 17.09.
3:3 m, Tir

"Unter Berücksichtigung der Impf-Verpflichtungen, die [...] mit der Reise nach Benin verknüpft sind, haben wir die Ersetzung von Philippe Suchaud und Henri Lacroix vorbereitet", verkündet der französische Verband FFPJP heute in gewohnt geschwollenen Worten. Tatsächlich wird Dylan Rocher nun zusätzlich zu Triplette und Tir auch im 2:2 und im 2:2 mixte (mit Audrey Bandiera) eingesetzt, während Christophe Sarrio zusätzlich zu 2:2 und 1:1 auch ins Triplette-Quartett rückt, dem neben Rocher weiterhin Stéphane Robineau und Mickaël Bonetto angehören.

Das im Namen von FFPJP-Chef Michel Le Bot (li) publizierte Kommuniqué deutet an, dass der Verband zwischenzeitlich einen kompletten Verzicht auf die WM-Teilnahme erwogen hat. Grund war der Putsch im benachbarten Niger, verbunden mit anti-französischen Protestaktionen. Inzwischen seien aber alle Sicherheits­bedenken ausgeräumt.

Quelle: FFPJP – 30.08.2023

Bundesliga

Das schwerste Restprogramm

Lübecker BC mit Zuversicht und Bauchschmerzen

Kurz vor seinem WM-Einsatz in Benin will Moritz Rosik mit DPB-Spitzenreiter Düssel­dorf sur place noch einen nationalen Titel einfahren: "Bei einem Auftaktsieg gegen Horb wird es sicher schwer uns noch einzuholen", findet Rosik gegenüber ptank.de und erinnert zugleich an "die eigenen Gesetze" im Ligabetrieb.

Vor dem letzten Drittel der Bundesliga-Saison 2023, zu dem sich am 2./3. Sept. alle 16 Teams beim SC Mannheim-Käfertal treffen, scheint der Kampf um den Titel weniger offen als der um den Klassenerhalt. Düsseldorf sur place steht mit zwei satten Punkten Vorspung auf drei Verfolger an der Spitze; die Abstiegszone beginnt hingegen schon mit Bayerns BC Mechenhard (9.), der noch gegen alle vier Teams des obersten Tabellenviertels antreten und damit das mit Abstand schwerste Restprogramm bewältigen muss.

Die Tabelle unten zeigt den Spielplan für alle Teams anhand der Tabellenplätze ihrer Gegner. Die Summe dieser Gegnerplätze darf als Maß für die Schwere des Restprogramms gelten: je kleiner, desto schwerer!

Team Pkte Gegner in Runde
11 12 13 14 15
1. Düsseldorf 9 2. 12. 9. 8. 14. 45
2. Horb 7 1. 9. 4. 13. 3. 30
3. Niedersalbach 7 9. 10. 5. 11. 2. 37
4. Ibbenbüren 7 8. 14. 2. 9. 12. 45
5. bd Berlin 6 6. 16. 3. 7. 15. 47
6. Saarbrücken 6 5. 11. 7. 14. 10. 47
7. Viernheim 6 10. 15. 6. 5. 11. 47
8. Hanweiler 6 4. 13. 15. 1. 16. 49
9. Mechenhard 4 3. 2. 1. 4. 13. 23
10. Lübeck 4 7. 3. 16. 15. 6. 47
11. Zehlendorf 4 16. 6. 15. 3. 7. 47
12. Freiburg 3 15. 1. 13. 16. 4. 49
13. Köln-Nippes 3 14. 8. 12. 2. 9. 45
14. Oppau 3 13. 4. 8. 6. 1. 32
15. Herxheim 3 12. 7. 11. 10. 5. 45
16. Mülheim 2 11. 5. 10. 12. 8. 46

Lübecker BC: Bleibt der Norden im Liga-Oberhaus vertreten?

Auf Anfrage schreibt Reinhard Schwert­feger als Team-Chef des einzigen norddeut­schen Bundesligisten: "Wir können nach langem Hin und Her (Arbeit / frei bekommen) mit unserem kompletten Team antreten. Der Klassenerhalt wird sicherlich schwer – aber wir sind guter Dinge es zu schaffen." So weit, so gut. Sorgenvoller ist der Blick Richtung 2024. Eine weitere Saison mit drei Doppel­spieltagen in südlichen Gefilden würde seinen Lübecker BC "finanziell vor eine hohe Hürde stellen". Schwertfeger fordert deshalb höhere Zuwendungen durch den DPV; derzeit würden lediglich 1.600 EURO an die Vereine umverteilt. Bedauerlich sei, dass der DPV das detailliert durchgeplante Angebot des SV Boostedt, einen Spieltag im Norden auszurichten, nicht berück­sichtigt habe. Schwertfeger plädiert für die Einführung einer zweiten Bundesliga, um den Abstand zwischen der DPV-Ebene und den obersten Landesligen zu verringern.

Daten: DPV, Foto: Archiv – 30.08.2023

NPV-Pokal

Lea Mitschker loste Runde der letzten acht

Pétangueules Hannover empfangen den PC Oldenburg 1, bg Bremen 1 hat den TSV Krankenhagen zu Gast, der SV Innerstetal spielt bei TuS Nenndorf 1, und der Grafschafter PC reist zum TSV Krähenwinkel: Das sind die vier Viertelfinals im NPV-Pokal, die von der früheren National­spielerin Lea Mitschker (re.) am SO 27.08. beim Esseler Leinetalturnier aus blauen Plastikkugeln gezogen wurden. Aufsicht und Protokoll führten Tanja Hanebuth und Andre Reinhart. (27.08.)

Leinetal-Siegertrio

Münzwurf-Siege. Starker Regen über Essel ließ am SO 27.08. das Finale des von 60 Triplettes bestrittenen Leinetalturniers ins Wasser fallen (außer im D-Turnier). Der fällige Münzentschied bescherte Stefanie Wachendorf und den Allertal-Siegern Jan-Philipp Krug und Jannis Krüger den 1. Platz im A-Turnier und Platz 2 den Bad Nenndorfern Martina Kramer, Dieter Kramer und Holger Dahne, die im Halbfinale Bernd Hoffmann, Steven Panther und Daniel Rathe bezwungen hatten. Dem SV Essel gebührt wieder einmal Dank für ein großartig organi­siertes Boule-Wochenende.

B-Finale > Nils Allwardt, Wildfried Falke, Oliver Lichtenberg gleichauf mit Angelika Menke, Peter Menke, Matthias Steep

C-Finale > Christa Balié, Honoré Balié, Felix Lemke gleichauf mit Jörg Palm, Hergen Tuna, Murat Celebi (Letzterer ein türkischer Uni-Dozent auf Urlaubs­reise in Deutschland)

D-Finale > Bruno Goltzsch, Werner Ente (beide Kiel), Robby Lenthe besiegen Gisela Hintzmann, Doro Löwer, Ulrich Löwer

Quellen: Robby Lenthe, Martina Kramer, Romi Rohlfs – 28.08. präzisiert 29.08.

DM 1:1

Hessen beugt sich BaWü

Nicht wenige hatten Jan Garner zugetraut, sich bei def 41. DM im Tête-à-tête ein weiteres Mal aufs oberste Treppchen zu spielen und es so den 13. Titeln von Rekordsieger Klaus Mohr gleichzutun. Doch früh am SO 27.08. war die Nr. 1 der DPV-Rangliste (mit Lizenz beim bc Osterholz) noch nicht wach genug, um sich gegen Jannik Schaake (BaWü04) im Achtelfinale zu behaupten. Der Ex-National­spieler von Mannheim-Waldhof siegte 13:8. Die Verteilung der Medaillen machten die Landes­verbände BaWü und Hessen später unter sich aus: Benjamin Lehmann und Marcel Bomsdorf, beide Hessen, wurden von Schaake und Daniel Orth auf die Bronzeplätze verwiesen. Das Finale gewann Schaake gegen den Mann von den "Rhein-Neckar All Stars" mit 13:7. – Den Sieg im B-Turnier sicherte sich Jonas Combüchen vom Nippeser BC (NRW).

Vor Cotonou und Albertville

Wenige Wochen vor ihren WM- und EM-Einsät­zen stellten sich noch mehrere Nationalspieler der Konkurrenz, mit uneinheitlichem Erfolg. Die Runde der letzten 16 am Sonntag erreichte von ihnen nur Saar-Meister Manuel Strokosch. Ihre 1/16-Final-Partien verloren Matthias Laukart, Moritz Rosik und Sascha Wagner, der zuvor André Skiba ausgeschaltet hatte. Für Tobias Müller kam das Aus im 1/32-Finale und für EM-Spieler Sylvain Ramon schon in der Poule-Runde, wo er zweimal knapp dem Stuttgarter Lukas Hirte unterlag. Auch Marco Lonken musste schon in der Poule-Barrage gegen Lokalmatador Marcel Bomsdorf die Segel streichen.

Auch Tireur-Titel nach BaWü

Christophe Riff vom BPV Freiburg hat die DM im Tir de Précision gewonnen. Im Finale gegen den saarländischen Titelverteidiger und WM-Spieler Manuel Strokosch setzte er mit 49 Punkten die klare Bestmarke des Wettbewerbs. Nach Doublette-Bronze und Mixte-Silber war dies die dritte DM-Medaille in 2023 für den gebürtigen Franzosen. Für den NPV schossen Nils Schön, Florian Berief und Leon Jentsch, der in der Vorrunde mit guten 32 Punkten das Viertelfinale erreichte, dort aber mit lediglich 4 Punkten chancenlos war. Nordvertreter Hery Andrianavalona verpasste mit 17 Punkten und Platz 17 das Viertelfinale.

NiSa stagniert bei 25 %

So wie ein Jahr zuvor hatten nur drei NPV-Starter die Poule-Vorrunden mit Erfolg überstanden. Die recht magere 25-%-Erfolgsquote genügte aber, um das Kontingent von zwölf Startplätzen für 2024 zu verteidigen. In Relation deutlich besser machte es der LV Nord, der drei seiner fünf Starter ins 1/32-Finale vordringen sah.

Daten: DPV, Foto: Facebook (M. Strokosch) - 27.08.2023, ergänzt 28.08.

Essel

Hoher Besuch zur 30. Auflage

Sehr freundliche Grußworte überbrachte André Kwiatkowski, Präsident des Landessportbunds Niedersachsen (re.), dem SV Essel zur 30. Auflage des Allertalturniers am SA 26.08.. – Sparten-Chef Robby Lenthe hatte dazu 88 Duos begrüßen können, darunter nicht wenige, die erstmals den Weg in die Heidekreis-Gemeinde gefunden hatten. Trotz des Abgangs der gesamten Fußballabteilung werde der SV Essel weiterbestehen, versicherte Lenthe unter dem Beifall der Turnier-Teilnehmer. Schon am FR 01.09. werde sich aus Boule-Aktiven eine neue Vereinsführung bilden.

Gespielt wurden zwei (auf 11 Siegpunkte verkürzte) Vorrunden in Vierergruppen mit anschließendem K.o.-System. Im oberen Viertel (A-Turnier) erreichten zwei Bremer Teams das Halbfinale: Frank Günther und Benjamin Ipach (bgB) verloren dort gegen die späteren Turniersieger Jan-Philipp Krug und Jannis Krüger (SG Letter). während Axel Ackermann und Manfred Wölk (SG Findorff) von Stefanie Wachendorf und Daniel Rathe (Jever, Krähenwinkel) mit 13:1 bezwungen wurden..

Sieger B-Turnier > Drago Radonjic und Frank Schomburg (Hameln, Alfeld)
Sieger C-Turnier > Zarko und Denis Josevic (SG Letter)
Sieger D-Turnier > Hella Meyer und Torsten Degen (Krähenwinkel)

e. B. - 26.08.2023

Nordhorn

Das Wochenende bei Nino

Während die Grafschaft Bentheim mit einer Fülle von lokalen Wettbe­werben auf dem Weg zum "Volkssport Boule" weiter voranschreitet, wendet sich der vom Nordhorner Nino-Sport-Verein mit seinem Grand-Prix-Wochenende vor allem an die überregionale Pétanque-Szene. Auch zur 5. Ausgabe am 19./20.. August waren wieder viele starke Teams aus NRW, Niedersachsen und den Niederlanden angereist.

Doublette am Samstag mit 76 Teams

Hier setzten sich im Finale Florian Börger (KfK Münster) und Joachim Mesch (re.) gegen Tahir Yagci und Mesut Uluocakli (Geseke, Köln-Nippes) durch, die zunächst in Führung gelegen hatten. Beide Teams waren als Sieger von zwei separaten Schweizer-Feldern ins Endspiel gelangt.

Triplette am Sonntag
mit 47 Teams

Im Finale siegten Noah Meyer, Max Görgen und Daniel Tscholl von PC Wildeshausen und TSV Krähenwinkel (Foto) gegen Geert Peers, Zoran Simic und Karim de Jong, die nach fünf Schwei­zer-Runden in Führung gelegen hatten. Siehe Classement 3:3 »

Die hohe Attraktivität des Grand Prix' rührt vermutlich auch von ungewöhnlichen Verpflegungsangeboten her. Ob aber die giftgrüne Boule-Torte mit dem knusprigen Spanferkel mithalten konnte, ist unklar. Zugesagt hingegen ist, dass kleinere Mängel der Schweizer-Software (wiederholte Paarungen) bis 2024 behoben werden sollen.

Quelle und Fotos: Gerhardus Vorgers – 23.08.2023

WM 1:1 / 2:2

Amputiertes Meldefeld

Keine drei Wochen mehr, dann soll auf der Place des Amazones in Cotonou (Benin) die 4. Kombi-WM (1:1, 2:2) eröffnet werden. Der DPV hat Eileen Jenal, Anna Lazaridis (re.), Matthias Laukart und Moritz Rosik auf die Meldeliste gesetzt, auf der gerade mal 34 der 104 startberechtigten FIPJP-Mitgliedsverbände auftauchen. Drei dieser 34 (Mexiko, Mauretanien, Türkei) entsenden jeweils nur zwei männliche Starter, so dass sich an den beiden Frauen-Konkurrenzen und der Mixte-WM höchs­tens 31 Verbände beteiligen.

Angst vorm schwarzen Kontinent?

Während Afrika diesmal vom relativ geringen Reiseaufwand profitiert und mit 15 Verbänden nahezu die Hälfte des Starterfelds stellt, glänzt vor allem Europa durch Abwesenheit. Top-Länder wie Italien, Belgien, Dänemark, Monaco, Niederlande, Schweden und Schweiz fehlen ebenso wie England, Österreich, Finnland und Norwegen. Welche Sorgen und Bedenken (Gesundheit, Kosten, Unterbringung) auch immer diese Abstinenz begründen: In Osteuropa denkt man offenbar anders; sieben der zwölf gemeldeten CEP-Verbände kommen von dort (CZE HUN EST LET POL SVK UKR).

Bei der sich zeitlich direkt in Cotonou anschlie­ßenden 50. Triplette-WM der Senioren, die normalerweise auf 48 Verbände limitiert ist, wird ein ähnlich schräg geschrumpftes Starterfeld (33) erwartet. Hier verzichten mit der Slowakei und Ungarn zwei weitere europäische Länder auf die Teilnahme. Gut denkbar, dass Gastgeber Benin die Absagen-Welle aus Europa als postkolonialen Affront deuten wird. Vergleiche Meldeliste »

Auch der CEP-Chef ist enttäuscht

« For my part, I’'m disappointed that Europe is not well represented but I’m still hopeful of a good result for Europe. »

Mike Pegg, Präsident des europäischen Pétanque-Verbands, gegenüber ptank.de

Quelle: FIPJP - 23.08.2023

Rangliste Top 100

Zwei von sechs dominieren

Ein statistischer Blick auf Niedersachsens Boule-Bezirke

Wie ungleich sich die Gewichte im NPV auf die sechs 2023 eingeführten Bezirke verteilen, zeigt sich erwartungsgemäß auf allen Ebenen; in der Liga ebenso wie im LM-Betrieb. So waren in den Bezirken Hannover und Küste zum Teil zwei parallele LM-Vorturniere nötig, während zuletzt ein Bezirk mangels Masse gar kein eigenes 55plus-Vorturnier ausrichten mochte. Solche Schieflagen prägen auch die NPV-Rangliste, und zwar krass. Zum Beispiel stellt der stärkste Bezirk (Hannover) sechsmal so viele Top-100-Aktive wie der Bezirk Südost (HI BS GÖ). Die Graphik veranschaulicht dies für alle sechs Bezirke: Der obere Balken steht für die Aktiven unter den ersten 100 des Rankings, der untere Balken für ihren Anteil an den 8.883 Punkten, die diesen 100 Spieler:innen insgesamt zugeordnet waren (Stand nach LM 1:1).

Bezirk Anteil an Aktiven und RL-Punkten in Top 100
Lüneburg 12,0.%
A
10,4 %
P
Hannover 30,0 %
A
32,9.%
P
Schaum-
burg
16,0 %
A
15,0 %
P
Südost
(BS, GÖ)
5,0 %
A
6,1 %
P
Südwest
WES
12,0 %.
A
8,6.%
P
Küste 25,0 %
A
26,9 %
P

Klarer Fall: Da den Ranglisten-starken Bezirken Hannover und Küste regelmäßig die meisten Plätze an den LM-Finaltagen zustehen, wo sie beinahe zwangsläufig weitere RL-Punkte sammeln, kann sich einst­weilen die Ungleichheit nur weiter vertiefen. Wenn insbesondere die Bezirke Südost und Südwest nicht vollkommen entmutigt und abgehängt werden sollen, muss der NPV den Zugang zu den LM-Endturnieren neu regeln. Ein Modell könnte "Fifty-fifty" heißen: 16 Finalplätze werden proportional zu den Lizenznehmer-Zahlen auf die Bezirke verteilt (Quantität), die übrigen 16 nach sportlicher Qualität. Letzteres könnte weiter nach Ranglisten-Proporz laufen oder aber nach der entsprechen­den LM-Abschlusstabelle des Vorjahres: Für jede seiner Top-16-Platzierungen erhielte der Bezirk einen LM-Finalplatz.

Daten: NPV - 23.08.2023

In eigener Sache

Ja, ich hatte seit Anfang August keine Lust mehr auf die Arbeit an dieser Website. Dass dies unnötige Spekulationen ausgelöst hat, bedaure ich. Wie und in welchem Umfang es weitergeht, ist noch unklar. Sicher aber wird sich die Frequenz der Aktualisierungen stark verringern. Diese Zäsur ist gute Gelegenheit, all denen, die mit Hinweisen, Berichten, Fotos etc. für das notwendige "Futter" gesorgt haben, herzlich zu danken, (Ulli Brülls, 20.08.)

Jungschiedsrichter Pascal Neu mit den Finalteams

NPV > LM 55+

Rettmer-Trio wieder top

Peter Menke, Detlef Pierschlewicz und Matthias Steep vom B-Team Rettmer (Lüneburg, o. r.) haben am SO 20.08. ihren LM-Titel im Triplette 55+ erfolgreich verteidigt. Im Finale verwiesen sie die Bad Nenndorfer Boulefreunde Anette Puttler, Detlev Puttler und Holger Dahne mit 13:9 auf den Silberrang. Bronze ging (versehentlich) an die Halbfinalisten Tino Doerfert, Frank Schikore und Dirk Schöttker vom TSV Krankenhagen (re.). Auf Platz 3 der Tabelle nach der letzten Schweizer-Runde wurden allerdings die Hannove­raner Florian Berief, Michael Brügge­mann und Thomas Hucke geführt. Sie sollen nun nachträglich und zusätzlich die verdiente Bronze-Ehrung erhalten.

Diskussion über Korrekturen läuft

Diskretion? Gründe dafür, dass er von der LM 55+ "KEINE Vorturnierergebnisse" ans Licht der Öffentlichkeit gelangen lassen will, hat der zuständige NPV-Vize nicht genannt. | Quelle »

Mit der Veteranen-Konkurrenz, für die der SV Innerstetal (Bezirk Südost) seinen erfolgreichen Einstand als Endturnier-Ausrichter gab, ist der erste LM-Jahrgang mit Vorturnieren in den sechs Bezirken abgeschlossen. Die Vereine haben das Organisationsgerüst zwar engagiert mitgetragen; der Unmut der Aktiven über einzelne Regelungen insbesondere der Vorturniere ist aber so offenkundig, dass die Bezirkskoordinatoren mit Vertretern des NPV-Vorstands schon über Neuregelungen geredet haben, die möglichst schon 2024 in Kraft treten sollen. Erste Details könnten im September vorliegen.

Quelle u. a. Carsten Fitschen, Fotos: Romi Rohlfs – 20.08.2023, zuletzt ergänzt 22.08.

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