Ein volles Doublette-Starterfeld am Sonntag und ein mit aktuell 472 gemeldeten Teams auf einen neuen Teilnehmer-Rekord zusteuerndes Triplette-Masters am Samstag: Die Anziehungskraft des Holstentorturniers ist auch 31 Jahre nach der Premiere noch ungebrochen. Immmerhin 14 Nationen sind im Feld vertreten, besonders spielstarke Teams haben sich wieder aus Schweden und Dänemark angekündigt. Die Online-Anmeldung für den Samstag, der für die DPV-Rangliste gewertet werden soll, bleibt bis Freitag geöffnet; Vor-Ort-Meldungen sind sogar noch am Turniertag bis 8:00 Uhr möglich. Gleichwohl ist geplant, die Auslosung schon am Mittwoch auf der Turnier-Website zu veröffentlichen.

Hoffnung für SA 05 | Glaubt man den Online-Wetterfröschen, könnte es am Triplette-Tag an der Trave-Mündung trocken bleiben.

Auslosungen und
mehr aufs Telefon

"Wir möchten in den kommenden Jahren etwas digitaler werden und starten dieses Jahr mit dem Testlauf einer Turnier-App, die die Aushänge vor Ort ergänzen soll", schreibt der CdB-Lübeck-Vorsitzende Matthias Rehberg. Wichtig: Auch wenn über die WebApp » alle möglichen Turnier-Infos an die Teilnehmer-Smartphones ausgespielt werden: Im Zweifel gilt 2023 noch, was auf den papiernen Aushängen an der Bühne steht. Detaillierte Infos zu der App enthält dieses PDF »

Quellen: Matthias Rehberg, wetter.com - 31.07.2023, ergänzt 01.08.

Am Donnerstag hatte er noch unter der Sonne der Côte d'Azur wertvolle Masters-de-Pétanque-Punkte gesammelt, zwei Tage später glänzte er im Regen von Fehmarn mit "spektakulären Hochportées und carreau-lastigem Nachschießen". Tatsächlich war der zunächst für Travemünde angekündigte Christian Andriantseheno (unten) auf Einladung des Lübecker Bundesligaspielers Hery Andrianavalona nach Burgstaaken gekommen. Zum Turniersieg reichte es für die Madagaskar-Connection allerdings nicht. Zu stark waren an diesem Wochenende Jan Garner (bc Osterholz) und Till-Vincent-Goetzke (boule devant Berlin), die im Verein mit Robin Stentenbach (BC Achern) auch die Triplette-Konkurrenz für sich entschieden. Detaillierte Platzierungen beim Veranstalter »

Quelle: Christian Schumann, Screenshot: sportmag.fr - 31.07.2023

Trotz Fehmarn, Ferienzeit und unsicherer Wetterprognose konnte Jahn Brinkum am SO 30.07. exakt 52 Aktive zur fünften Tour-Etappe begrüßen. . Nach sechs Runden (die letzte ohne Zeitlimit), die von zwei kurzen kräftigen Schauern unterbrochen wurden, rief Orga-Chef Günter Lünstedt die vier Erstplatzierten zur Siegerehrung (v.l.): Mohamad Alhufari (Oldenburg, 3.), Ulli Brülls (Bremen, 1.), Erich Stamm (Leer, 2.) und Rainer Stasch (OHZ, 4.). Die komplette Tages- und die jetzt 140 Aktive auflistende Gesamtwertung » sind bereits erschienen: Trotz zweier Niederlagen konnte Spitzenreiter Jascha Buchner seinen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen. Mit leckeren und preisgünstigen Verpflegungsangeboten bestätigten die Brinkumer einmal mehr ihren Ruf als tadellose Gastgeber.

e. B. - 30.07.2023, ergänzt 31.07.

Darf jeder NPV-Lizenzspieler an der NPV-LM im Präzisionsschießen teilnehmen?

Antwort: im Prinzip ja, aber ... Tatsächlich kann sich jede/r für die Tireur-Konkrrenz anmelden; wirklich antreten darf gemäß Abs. 2.4 der LM-Richtlinie aber nur, wer auch für die LM 1:1 gemeldet ist und sich für das Tête-Finalturnier (am SO 13.08. in Hameln) qualifiziert. Von den 60 für die Schießer-Konkurrenz Gemeldeten werden also mindestens 28 nicht teilnehmen können und die 7 EUR Startgebühr sparen. Da sich aber darüber hinaus auch Aktive für die Tête-LM qualifizieren können, die nicht fürs Tir de Précision gemeldet haben, wird es dort wohl weniger als 32 TN geben.

Grund für die restriktive Regelung ist der hohe Zeitbedarf, der zwischen den Tête-Runden gedeckt werden muss. Aus demselben Grund dürfen die TN erst ab Halbfinale eine vollständige 20-Schuss-Übung absol­vieren; in Vorrunde und 1/4-Finale werden die fünf Ateliers jeweils nur aus zwei Distanzen angegangen. Anders verfährt z. B. der LV Nord. Er trennt die beiden Disziplinen komplett: LM 1:1 am SA 12.08., LM Tireur am SO 13.08., ein Modell, das der NPV wegen der zweitägigen Tête-LM so nicht übernehmen kann.

Quellen: NPV, LV Nord - 29.07.2023

Am SO 30.07. ging in Palavas-les-Flots (Nähe Montpellier) das inter­national stark besetzte Frauen-Pétanque-Event zu Ende. Auf dem Programm standen nur noch die Halbfinals und Finals der Turniere im Tête-à-tête, Doublette und Triplette, die an den drei Vortagen angelaufen waren. Der DPV war mit elf Kader-Aktiven angereist, davon die meisten Espoirs. Auf der Habenseite stehen zwei 1/4-Final-Plätze.

Am SA 29.07. kief das mit 8.000 Extra-Euros dotierte "International Féminin Triplette". Der DPV war unter 128 Teams anfangs viermal vertreten. Bis ins 1/4-Finale vorstoßen konnten Mercedes Lehner, Celine Grauer und Nina Schell, wo sie gegen das Trio von Florence Schopp ein 1:13 hinnehmen mussten. Endstation im 1/16-Finale war für Eileen Jenal, Lara Koch und Kerstin Lisner, die dort Angélique Colombet, Emma Pcaird und Sandrine Poinsot unterlagen. Über die Poule-Phase nicht hinausgekommen waren Laura Caliebe und Sophie Maaß mit der österreichischen WM-Spielerin Sophia Yahyai sowie Sarah Caliebe, Lea Dörhöfer und Dominique Probst.

Achtungserfolg in der Solo-Konkurrenz

Begonnen wurde am DO 27.07. mit dem Tête-à-tête. Von den DPV-Aktiven erreichte die Berlinerin Celine Grauer das Viertelfinale und damit die beste Platzierung. Kerstin Lisner (NRW) kämpfte sich bis ins 1/16-Finale vor. Beteiligt waren Spielerinnen u. a. aus Japan, Kanada, Polen, Spanien, Belgien, Ungarn, Mexiko, den Niederlanden, der Schweiz und der Ukraine. Im Halbfinale und Finale am Sonntag sind die Französinnen aber unter sich.

Beim am Freitag gestarteten Doublette-Wettbewerb war der DPV mit sechs Teams dabei: Laura Caliebe überstand mit der Österreicherin Sophia Yahyai die einleitende Poule-Runde wie auch das erste K.o.-Match gegen ein japanisches Duo. Danach waren Angélique Colombet und Emma Picard aber die erwartungsgemäß unüberwindbare Hürde. Gleich im Poule ausgeschieden waren hingegen Sarah Caliebe und Sophie Maaß, Dominique Probst und Kerstin Lisner, Eileen Jenal und Lara Koch, Celine Grauer und Mercedes Lehner sowie Lea Dörhöfer und Nina Schell.

Quelle: palavaspetanque.com - 28.07.2023, zuletzt ergänzt und korrigiert 30.07.

Wieder flott gearbeitet hat NPV-Ranglistenverwalter André Braus und die Resultate der DM mixte vom letzten Wochenende schon eingepflegt. Für 16 der 22 Starter aus Niedersachsen/Bremen waren Punkte anzu­schreiben, am meisten für die 1/8-Finalisten Gisela Hintzmann (nun an Pos. 27) und Frank Günther, der knapp die Top 10 verpasst. Auf den ersten zehn Plätzen rangieren immerhin drei Frauen: Stefanie Wachen­dorf (Jever) an Pos. 6, Christa Balié (Innerstetal) an Pos. 9 und Mixte-Landesmeisterin Dagmar Fischer (Allee) an Pos. 10.

Am besten weiter ignorieren

Weiterhin unerklärlichen Unsinn produziert die Ranglisten-Software bei der Vereinswertung. Während für Spitzenreiter Jever die Punkte seiner sechs bestplatzierten Aktiven korrekt summiert werden (657), verrechnet sich das Programm z. B. drei Zeilen weiter ziemlich heftig. Statt 317 tatsächlicher Punkte werden den Pétangueules Hannover erstaunliche 513 Punkte zugeordnet. Auch auf die Spalte "Aktive", die die Zahl der Vereinsmitglieder mit RL-Punkten angeben sollte, ist kein Verlass. Für den Jever PC z. B. werden 27 Aktive behauptet, faktisch sind es 16.

Daten: NPV - 27.07.2023

Mit einem überraschend klaren Auftakt-Sieg über Tabellenprimus Andriantseheno hat die Equipe von Henri Lacroix (mit David Doerr und Maison Durk), die zuletzt die rote Laterne trug, die Chance aufs Final Four bei den Masters de Pétanque intakt gehalten. Halbfinalgegner bei Etappe 5 am DO 27.07. in Six-Four-les Plages (Dép. Var) war das Team Wildcard, das nach zwei erfolglosen Etappen ohne Philippe Suchaud nun wieder auf ihren Patron zählen kann und prompt erneut ins Finale vorstieß. Dort aber gaben Rizzi, Robineau und Rocher nach 5:11-Rückstand keinen Punkt mehr ab und übernahmen so die Tabellenspitze. Die Resultate:

Wettkampfregeln siehe Kurz erklärt », aktuelle Teams, Etappenorte und alle bisherigen Sieger siehe Extraseite »

Quelle: mastersdepetanque.fr , Foto: Wikipedia – 27.07.2023

Nur die Düsseldorfer Carolin Birk­meyer und Philipp Niermann konnten (mit Bronze) einen BaWü-Alleingang bei der Vergabe der Mixte-DM-Medaillen verhindern. Ihre Halbfinal-Gegner, die Horber National­spieler Verena Gabe und Daniel Reichert, besiegten im Gold-Match auf Anjaratiana Rabearisoa und Christophe Riff vom BPV Freiburg (BaWü09), die ihr Halbfinale nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit 13:4 gegen BaWü20 nach Hause schaukeln konnten. Nicht weniger als fünf BaWü-Teams, darunter drei aus dem PC Burggarten Horb, hatten im Viertelfinale der 27. DM 2:2 mixte im südhessischen Grasellenbach-Wahlen gestanden.

Gleich am Morgen hatte sich die Hoffnung zerschlagen, das letzte NPV-Duo würde in die Runde der letzten acht einziehen: Aber Gisela Hintzmann und Frank Günther (re.) verloren 5:13 gegen BaWü20 mit Anya Caliebe und Tehina Anania (Rastatt, Achern). Besser als 2022, als im 1/16 Endstation war, machte es Nationalspielerin und Geburtstags­kind Eileen Jenal: Mit Justin Neu überließ sie Manon und Jannik Schaake lediglich vier Punkte, womit BaWü-Ligameister Mannheim-Waldhof nach dem frühen Aus der Titelverteidiger (s. u.) ganz aus dem Rennen war.

Daten: DPV, Fotos: Lea Mitschker, G. Hintzmann – 23.07.2023

Nichr wenige hatten vor der DM 2:2 mixte eine Titelverteidigung durch Lara und Sascha Koch (Mannheim-Waldhof) für gut möglich gehalten. Dass Gisela Hintzmann und Frank Günther (bg Bremen) schon im 1/32-Finale einen 13:4-Strich durch diese Rechnung machten, kam also überraschend. Genauso früh kam das Aus für die Vizemeister des Vorjahres: NRW02 mit Anna Lazaridis und Marco Lonken verlor 11:13 gegen NiSa01 mit Stefanie Wachendorf und Jan-Philipp Krug (Jever, Letter).

Trotz solcher Favoritenstürze kann insbesondere der LV BaWü hochzufrieden nach Grasellenbach blicken, wo am SO 23.07. gleich neun BaWü-Teams die Runde der letzten 16 bestreiten. Demgegenüber haben sich die Landesverbände Bayern, Berlin, Nord und Ost schon ganz aus dem Medaillen-Rennen verabschiedet. Letzter NPV-Trumpf sind die beiden genannten Bremer (NiSa08). ihre 1/8-Final-Gegner Anya Caliebe und Tehina Anania (BaWü20) werden gewarnt sein.

Zufrieden mit Tag 1 dieser DM beim BC Tromm darf Niedersachsen auch insgesamt sein: Sechs seiner elf Teams meldeten Poule-Erfolg, was den Zugewinn von vier Qualitätsstartplätzen bedeutete. Nächstes Jahr kann der NPV also 15 DM-Tickets vergeben. Weil auch sie das 1/16-Finale erreichten, können neben den beiden oben genannten Duos auch Tanja Hanebuth und Daniel Rathe sowie Christa und Honoré Balié 2024 ohne erneute Quali an der DM teilnehmen.

Daten: DPV, Foto: Lea Mitschker - 22.07.2023

Lara und Sascha Koch (Mannheim) dürften am Wochenende mit ähnlich guten Erinnerungen ins südhessische Grasellen­bach reisen wie Anna Lazaridis und Marco Lonken (Düssel­dorf). Beide Duos servierten 2022 auf der Anlage des BC Tromm ein feines DM-Finale. Wiederholung nicht undenkbar.

Wie gewohnt, wird der DPV am SA 22.07. ab 10 Uhr einzelne Matches streamen und auf DM aktuelli » alle Auslosungen und Resultate (hoffentlich) zeitnah veröffentlichen.

Qualitätsstartplätze aus 2022 verteidigen

Vor dem Kampf um Medaillen und Ranglistenpunkte wird am Samstag die Frage entschieden, wie viele Teams die Landesverbände 2024 zur Mixte-DM schicken dürfen. Hier die Übersicht, wie viele Paare die Poule-Phase erfolgreich bestehen müssen, damit kein Startplatz verloren geht:

Und der LV Nord? Der war 2022 bei den Qualitätsplätzen ganz leer ausgegangen, kann also nichts mehr einbüßen.

Datenquelle: DPV - 20.07.2023

Halbzeit in Cluses (Haute Savoie) am DO 30.07. bei der höchstdotierten Turnierserie im Pétanque. Mit ihrem Finalsieg bei Etappe 4 haben sich Christian Andriantseheno, François N'Diaye und Christophe Sarrio an die Spitze der Gesamtwertung geschoben, einen Punkt vor Rocher, zwei Punkte vor Team WildCard, das erneut ohne Philpiie Suchaud ange­treten war und erneut komplett leer ausging. Anders als Team Lacroix konnten auch Titelverteidiger Italien, das erstmals Doublette-Weltmeister Alessio Cocciolo einsetzte, und die frz. Espoirs-Auswahl den Abstand zur Spitze verkürzen und damit die Chance aufs Final Four wieder verbessern.

Wettkampfregeln siehe Kurz erklärt », aktuelle Teams, Etappenorte und alle bisherigen Sieger siehe Extraseite »

Quelle: mastersdepetanque.fr – 20.07.2023

Marc Woggon und Sylvain Ramon (Wilhelmshaven, Krähenwinkel) haben am SO 16.07. beim TSV Rethen die 9. Auflage des "Lion Rouge" gewonnen. Für Ramon war es nach 2017/2018 der dritte Erfolg. Im Finale des 128er-Turniers unterlagen Karim Kermoud und Jerrill Bang Afoe (Hannover, Niederlande).

B-Sieger:. Iwan Gard, Rolf Bakker, C-Sieger. Susanne Weisbach, Torsten Göllinger, D-Sieger:. Natascha Rathe, Max Koch. – Die als Consolante ausgeschriebene "Trophée du Dimanche" gewannen Dennis Rössler und Hagen Schulz-Hanke (Weimar, Bochum). Das "Lion Rouge" dürfte auch 2023 das einzige Turnier in Niedersachsen mit einem nennenswerten Anteil von Startern aus anderen Bundesländern und dem europäischen Ausland sein.

Lion Rouge Classements »

Quelle: lionrouge.de - 17.07.2023

Marine Tur und Ehemann Mickaël Bonetto haben ihren zweiten Mixte-Titel 2023 verpasst. Bei der 3:3-Mixte-Meisterschaft mit Mayron Baudino im nordfrnzanzösischen Douai angetreten, gelang ihnen zwar im Viertelfinale ein 13:5 über Cécile Rousseaux, Dylan Rocher und Diego Rizzi, danach folgte im Halbfinale aber ein 10:13 gegen das Trio aus dem Dép. Somme. Auch für WM-Spieler Bonetto, Marseillaise-Sieger und Spitzenreiter in der Masters-Wertung, wachsen die Bäume also nicht in den Himmel. – Im Finale unterlag das Team von Frederic Cazes (Occitanie), dem frischgebackenen frz. Meister im Tir de Précision, mit 5:13. Der Titel ging somit an Laurence Morotti, Thierry Fouillard und Alexis Pinault (unten).

Quelle: FFPJP, Foto: Facebook - 16.07.2023