In Niedersachsens Landeshauptstadt liebt man die feinen Unterschiede. So heißen die vom Regionalverband in der Vergangenheit durchge­führten Bezirksmeisterschaften, seit der NPV einen geographisch deckungsgleichen Bezirk Hannover eingeführt hat, also ab diesem Jahr, Regionsmeisterschaften. Das deutet darauf hin, dass diese Meisterschaften nicht vom (von Natascha Rathe koordinierten) NPV-Bezirk Hannover organisiert werden, sondern vom fortbestehenden "Pétanque-Verband Region Hannover" (PVRH), der seit Ende März von Susanne Weisbach angeführt wird. Vier dieser umbenannten Meisterschaften stehen jetzt im ptank-Kalender. Den Anfang macht Triplette am SA 20.05. beim SV Ahlem.

Quelle: Susanne Weisbach - 15.04.2023

Die Regeln kennen, messen können und immer freundlich auftreten: Es wäre schon einiges gewonnen, wenn. alle Boule-Schiris diese Basics erfüllen würden. Was aus einem guten "Arbitre" aber einen sehr guten "Arbitre" macht, das breitet "A Guide to Umpiring" auf 54 üppig illustrierten Seiten aus. Von der mentalen und physischen Vorbereitung auf einen Einsatztag über eine angemessene Körpersprache bis hin zum richtigen Umgang mit feindseligen Kommentaren aus dem Publikum: Der von CEP-Chef Mike Pegg verfasste Leitfaden gibt für sämtliche Aspekte der Schiedsrichter-Tätigkeit praxisnahe und einleuchtende Hinweise. Die PDF-Broschüre ist auch in einer französischen Version verfügbar:

CEP-Downloads »

Regelfragen. Bei allen Vorbehalten gegen die US-Datenkrake: Mit der von Mike Pegg geleiteten Gruppe "Ask the Umpire" bietet Facebook ein feines Forum für Pétanque-Regelfragen aller Art.

14.04.2023

30 Meter hoch ist die gülden schimmernde Statue einer wehrhaften Kriegerin, die den Schauplatz der nächsten Pétanque-Weltmeister­schaften überragen wird. Der Schauplatz ist die "Esplanade des Ama­zones" im 12. Bezirk von Cotonou (Benin), nur wenige Fußminuten weg vom Atlantikstrand. Die kolossale Statue ist das 2021 errichtete Werk des chinesischen Künstlers Li Xiangqun. Die sieben hier anberaumten Weltmeisterschaften (1:1 m, 1:1 w, 2:2 m, 2:2 w, 2:2 mixte, 3:3 m, Tir m) sollen vom 9. bis 17. September abgespielt werden. Der an anderer Stelle der Stadt begonnene Bau einer WM-Boulehalle mit Tribünen ist offenbar eingestellt worden. Am neuen Standort könnte ein Zeltbau errichtet werden.

Blick vom Boulevard de la Marina über den frisch angelegten Platz Richtung Ozean.

Quellen: Wikipedia, FIPJP, Google Streetview - 12.04.2023

Fadime Kilic-Obach, Markus Obach und Reinhold Schwander (bg Bremen, oben) haben am SO 10.04. die erste Bremer Meisterschaft im 3:3 mixte gewonnen und dafür – neben einem kleinen Preisgeld – die vom Huder Glaskünstler Folkert Hoffmann geschaffene Wander-Trophäe (unten) in Empfang genommen. An dem von den Vereinen in Bremen und umzu gemeinsam ins Leben gerufenen Wettbewerb, der diesmal,von der SG Findorff am Weserstadion organisiert wurde, nahmen 15 gemischte Trios teil. Nach vier Schweizer Runden bei freundlichem Osterwetter belegten Marion Schwarz, Peter Schwarz und Ronald Schnor von Tura Bremen Platz 2 (3/+23, Foto), gefolgt von Elfi Baluch, Theo Schenke und dem Autor (3/+10).. Neben Teams aus der Hansestadt waren auch je ein Mixte aus Brinkum und Wallhöfen willkommene Turniergäste. Siehe auch Alle Platzierungen »

Glaskünstler Folkert Hoffmann sorgte mit der rot-weißen "Speckflagge" für unübersehbares Lokalkolorit.

e.B. - 10.04.2023

Der Termin steht: 14. bis 17. September. Der Ort steht: Fährstelle West am Maschsee. Sogar das Programm hat schon deutliche Konturen – mit einem "Grand Prix"-Turnier als Höhepunkt am SA 16.09. – Und doch sieht der Verein Boulefestival seine Pläne noch längst nicht in trockenen Tüchern. Denn allein können Jürgen Piquardt, Joachim Binczik und Carsten Fitschen auch eine stark abgespeckte Neuauflage des Boulefestivals nicht stemmen. So appellieren sie nun an die Pétanque-Vereine in der Region Hannover und an engagierte Boulist:innen aus der Landeshauptstadt, das Projekt durch aktive Mitarbeit zu unterstützen. Ansprechpartner ist Carsten Fitschen: E-Mail »

Info. Von ersten Anfängen anno 1996 entwickelte sich das Boule-Festival in Hannovers Georgengärten schnell zu einem alljährlichen Magnet für die ganze Region und die Boule-Szene in ganz Norddeutschland. Von Christi Himmel­fahrt bis Pfingsten stand "die Allee" im Zeichen boulistischer Lebensart: inklusiv, gesellig, sportlich und kulinarisch. Dem Vorhaben, dies alles in kleinem Rahmen wieder aufleben zu lassen, ist unbedingt Erfolg zu wünschen.

Gastro-Mäzen Jürgen Piquardt mit Tochter Anna und Carsten Fitschen 2014 bei der Begrüßung der Festival-Besucher.

Quelle: Carsten Fitschen, Foto: Wikipedia – 05.04.2023

Erstmals hat der Pétanque-Weltverband am SO 02.04. eine Mitglie­der­versammlung als Videokonferenz durchgeführt; die Konferenz war ursprünglich für 2022 in Benin am Rande der (dann aber auf September 2023 verschobenen) Senioren-WM geplant. Zuge­schaltet waren jetzt 54 nationale Verbände. Als Kernthema der Sitzung nennt die FIPJP die Verbesserung der weltweiten Öffentlich­keitsarbeit, insbesondere bei der Nutzung der "social medias". Dazu soll Vorstandsmitglied Karel Dohnal eine offene Arbeitsgruppe einrichten. Der DPV berichtet zusätzlich, dass Pétanque bei den World Games 2025 in Chengdu als Mixte-Konkurrenz präsentiert werden soll. Als Ausrichter der nächsten 5-fach-WM (1:1, 2:2, mixte) haben sich Kanada und Italien beworben.

Quellen: FIPJP, DPV - 03.04.2023

Diego Rizzi und Dylan Rocher haben am SO 02.04. schon mal ange­deu­tet, wohin die gemeinsame Reise im Trikot von Fréjus International Pétanque gehen soll. Unter 281 in Cogolin (bei Port Grimaud) angetre­tenen Teams sicherten sie sich den Doublette-Titel des Département Var. Als Finalgegner kamen Ludovic Montoro und Jean-Michel Puccinelli (St-Tropéz), die sich im Halbfinale mit 13:11 gegen Henri Lacroix und David Doerr durchgesetzt hatten, immerhin auf acht Punkte. Am ersten April-Wochenende wurden frankreichweit die Départementsmeister im 2:2 der Männer und im 1:1 der Frauen ermittelt.

Quelle: comiteboulistevar.fr - 02.04.2023

Der LV Nord wolle seine neuen Vorstandsmitglieder mit repräsentativen Dienstwagen ausstatten, meldete Nordvize Peter Blumenröther. +++ Der Pétanque-Weltverband FIPJP plane die Erprobung des Video-Beweises bei Weltmeisterschaften, enthüllte Sönke Backens. +++ DM-Manager Alfons Schulze Niehues wechsele mit sofortiger Wirkung auf den Posten des DPV-Präsidenten, damit Michael Dörhöfer künftig als Vizepräsident für Äußeres und Äußerstes seiner wahren Berufung nachgehen könne, verlautbarte Michael Regelin auf der DPV-Website. +++ Deren ehema­liger Mitarbeiter Hein Fuhrmann enthüllte mit einem gehörigen Schuss ätzender Ironie, der DPV wolle sich künftig an die Good-Governance-Regeln des DOSB halten. +++ Und schließlich hatte auch der hessische Verband eine Idee: 2023 und in allen ungeraden Jahren sei der 0:13-Kuss auf einen nackten Männerpo abzugeben und nicht auf den der Fanny; "gender parity" sei nun mal unabdingbar, zumindest in Hessen.

Was an dieser Stelle zum 1. April gesagt werden musste, hat der geneigte Leser entweder bemerkt oder glücklicherweise verpasst. Es war – versteht sich – schamlos gelogen.

02.04.2023

Am SO 19.03. kam das DPV-Präsidium in Bad Kreuznach mit Vetretern von neun Landesverbänden (einer fehlte) zu einer Hauptausschuss-Sitzung und einem außerordentlichen Verbandstag zusammen. Einige Ergebnisse:

Lizenzgebühr. Die Landesverbände befürworten eine Anhebung von 14 auf 16 EUR p.a. ab 2025.

Bundesliga-Aufstieg. Eine Bundesliga-AG plädiert dafür, die auf 16 Teams aufgestockte DPB beizubehalten, aber jedes Jahr vier statt drei Teams auf- bzw. absteigen zu lassen.

Digitales. Die Landesverbände gaben ihr finales Okay zur Einfüh­rung einer neuen Verbandssoftware. Was das Programm kann und kostet, wann es eingeführt wird, bleibt öffentlich allerdings ungesagt.

Satzungsreform? In 18 Punkte gliedert sich eine Überarbeitung der DPV-Satzung, die von den LVen jetzt abschließend redigiert werden soll. Inhalte sind auch hier noch unterm Deckel.

Ausführlicher DPV-Bericht »

Quelle: DPV – 31.03.2023

Drei Wochen vor Meldeschluss am SO 16.04. hat der NPV heute die Anmeldung für die Doublette-LM freigeschaltet, die weitere drei Wochen später am 6./7. Mai angesetzt ist. Die wichtigsten Neuerungen:

Das Finalturnier am Sonntag wird auf die Hälfte gestutzt. Nur noch 32 Teams spielen um LM-Medaillen und DM-Startplätze. Die fünfte Schweizer-Runde entfällt.

Alle Teams müssen sich am Samstag für das Finalturnier qualifi­zieren. Die Befreiung der ranglistenbesten Teams entfällt komplett.

Alle sechs (Ende 2022 konstituierten) NPV-Bezirke organisieren am Samstag eine Quali ("Vorturnier"). Alle Teams spielen in dem Bezirk, dem sie angehören. Kommen die beiden Doublette-Partner aus verschiedenen Bezirken, können sie wählen, welcher ihrer Vereine das Team melden soll.

Zur Anmeldung »

Wo in den Bezirken die Vorturniere stattfinden, hat der NPV am 15.02. mitgeteilt, siehe Vorturnier-Übersicht ». Für die Bezirke 3 und 4 (Schaumburg und Südost) fehlt dort aber noch der 2:2-Vorturnierort. Gastgeber am Sonntag für die 32 qualifizierten Teams ist TuS Nenndorf im Landkreis Harburg.

Quelle: NPV - 27.03.2023, überarbeitet 28.03.

Sieben weiße Westen

Beim zweiten Esseler Super-Mêlée des Jahres kamen am SO 26.03. sieben der 42 Starter (aus elf Vereinen!) mit drei Siegen ins Preisgeld: Tagessieger Manfred Grupe, Birgit Sommerfeld, Harald Röhrs, Dirk Peters, Matthias Rettenbacher, Uwe Sommerfeld (v.l.) und der kamerascheue Helmut Dörge. Die schon 59 Namen umfassende Gesamtwertung » wird weiter von Roland Krings angeführt. Nächster Termin: MI 12.04. / 18:30 Uhr.

Vorher, nämlich am SO 02.04. steht die vereinsinterne Meisterschaft im 2:2 mixte an, zu der sich zwöf Teams angemeldet haben. Auch sie profitieren vom großen Frühjahrsputz auf der SV-Essel-Anlage, an dem sich 19 (weit über­wiegend ältere) Mitglieder beteiligt hatten.

Quelle und Foto: Robby Lenthe – 27.03.2023

Wie Wilhelm Buschs Max-&-Moritz-Comic endete die Super-Mêlée-Serie der Wiedensahler Busch-Bouler am SO 26.03. mit dem "7. Streich". Die ersten beiden Plätze unter 52 Startern gingen an zwei Lokalmatadoren: Sven Sölter (+23) und Erich Struckmann (+21). Gemeinsam Dritte wurden Mathias Künnecke (Luhden) und der Hamelner Drago Radonjic (beide +19). Ebenfalls ohne Niederlage kamen Kirsten Wenthe (Escher), Iris Langhorst (Bad Nenndorf), Ralf Hannemann (Bücken) und Wilfried Koch (Meinsen) erst ins Ziel und dann aufs Siegerfoto. Als einer von zwölf Aktiven, die alle sieben Streiche spielten, verpasste Daniel Rathe (Krähenwinkel) den "clean sweep": Er verlor in Runde 1 und schaffte so "nur" 20 von 21 möglichen Siegen.

Die Veranstalter können – nach zwei Jahren C19-Pause – hochzufrieden sein. Eine winterliche Super-Mêlée mit besserer Beteiligung (meist > 50) dürfte es im Norden nicht gegeben haben.

Quelle und Foto: Sören Sölter - 27.03.2023

Die winterliche Super-Mêlée-Serie, die die SG Allez Allee unter dem Flutlicht der nahen Odin-Anlage organisiert, ist am DO 23.03. mit 26 Teilnehmern und dem Tagessieg von Achile Santangelo zu Ende gegangen. Die Besten der Gesamtwertung, allen voran Sati Albayrak (33 Siege, re.), sollen am kom­menden Donnerstag im Rahmen eines ungewerteten Spielabends geehrt werden. Insgesamt beteiligten sich 67 Kugelaktive an den 24 Abenden, von denen nur Michael Gerlach (Odin) und Frank Metzner nicht einen einzigen versäumten. Bemerkenswert auch: Der viertplatzierte Robert Heise kam mit 28 Siegen aus 39 Partien auf die beste Siegquote (ca. 72 %) unter den Top Ten. – Zum Gründonnerstag (06.04) werden die Ranking-Tabellen wieder auf Null gestellt, dann beginnen die Sommerlinge, zunächst weiter beim SV Odin.

Quelle » Foto: TuSG Wiedensahl - 26.03.2023

Ein Boulefest in Bremen

Ihren 20. Geburtstag (siehe oben die von Vereins-Chefin Gisela Hintz­mann hausgemachte Marzipan-Kirsch-Torte) hätte die boule-gemein­schaft Bremen schon im vergangenen Dezember feiern können, tat dies aber erst am SA 25.03. - und das mit 22 eingeladenen Triplette-Teams, u. a. aus Oldenburg, Brinkum und Varel. Die ließen sich von morgens bis in den späten Nachmittag hinein kulinarisch (und gratis!) verwöhnen, mit Brötchen, leckeren Suppen und weit mehr als nur einer Torte. Zwischendurch beschäftigten sich die Gäste mit vier Schweizer Runden, aus denen zwei Teams ohne Niederlage hervor­gingen: einerseits die Reasteder Olaf Wätjen, Hendrik Schumann und Dietmar Averbeck, andererseits die Bremer Sigrid Garner, Carlo Mueller und Wolfgang Kmieciak.

Die Gäste begrüßen konnte Gisela Hintzmann (li.) morgens noch unter einem strahlend blauen Himmel. Im weiteren Verlauf trieben heftige Schauer die Anwesenden aber immer wieder mal unter dem zum Glück geräumigen Zeltdach zusammen.

25.03.2023

Die Serie von Weltmeisterschaften (Logo re.) im westafrikanischen Benin startet zwar erst am 11. September, gleichwohl hat der DPV-Trainerstab bereits den männlichen Part nominiert:

WM 1:1, 2:2, 2:2 mixte
Matthias Laukart (PC Burggarten Horb), Moritz Rosik (Düsseldorf sur place). Die beiden weiblichen Aktiven werden später nominiert.

WM 3:3, Tir
Tobias Müller (PC Burggarten Horb), André Skiba (Mannheim-Käfertal), Manuel Strokosch (PF Saarbrücken), Sascha Wagner (PC Viernheim)

Bleibt zu hoffen, dass die Bauarbeiten an der WM-Boulehalle am Stadtrand von Cotonou rechtzeitig abgeschlossen werden. Siehe auch: WM-Website »

Quelle: DPV - 24.03.2023

Unter dem kecken Namen "Kesse Liga" hatten sich Boule-Teams aus dem Elbe-Raum auch im vergangenen Winter in zwei 6er-Staffeln gemes­sen. Am SO 19.03. endete der von Manfred Kasper wieder tadellos organisierte Wettbewerb auf der Anlage des FSV Harburg-Rönneburg mit der Begegnung der beiden Staffelsieger. Dabei nahmen die Nenndorfer Ice-Bouler aus der West-Staffel erfolgreich, aber denkbar knapp (5:4, 44:42 Kugeln) Revanche für die Vorjahres-Niederlage gegen Lüneburg aus der Ost-Staffel.

Beide Final-Teams in bunter Reihe: Enzo Barone, Andrea Dewald-Ketels, Giovanni Branca, Julia Schöne, Carsten Jaeger, Hans-Hermann König, Peter Menke, Angelika Menke, Peter Brehmer und Nicole Foth (v.l.).

Quelle und Foto: Romi Rohlfs - 20.03.2023

Mit noch einmal 40 Teilnehmer:innen war auch der fünfte und letzte "Wintermix" der SG Findorff am SO 19.03. gut besucht. Fünf von ihnen überstanden die drei Runden und einen überflüssigen Schauer ohne Niederlage: Tagessiegerin Elfi Baluch, der Autor, Elfi Bargmann (OL), Carmen Schröder und Rüdiger Intemann.

Insgesamt wurden 66 Namen in der bedeutungslosen Gesamt­wertung erfasst, zwölf davon waren jedes Mal dabei. Im Schnitt waren 36 Leute am Start. Die meisten Siege, nämlich zwölf von 15 möglichen, sammelten Wolfgang Kmieciak (bg Bremen, Foto) und der Autor. Mit elf Siegen folgen Elfi Bargmann, Rüdiger Intemann und Manfred Rother.

19.03.2023