Kurz gemeldet # 1
hameln
Einer dominiert das Geschehen
Diesmal war Uwe Seelaff zusätzlich für die heiße Gyrossuppe verantwortlich, mit der sich die 26 Starter am SO 12.12. aufwärmen konnten. Nebenher verteidigte er Platz 1 in der Gesamtwertung der Hamelner Winterserie, die am SO 16.01. fortgesetzt wird, mit nun 13 von 15 möglichen Siegen. Tagesbeste aber waren diesmal andere: Kirsten Wenthe, Frank Schomburg und Bernd Rösemeier.
Quelle: Michael Schaper, 13.12.2021
NPV-Regionalisierung
Alles schon eingetütet?
Am SO 06.02.22 könnte (!) die NPV-MItgliederversammlung das vom Vorstand favorisierte Konzept zur Schaffung von sechs selbstverwalteten Bezirken absegnen. Doch schon jetzt werden Fakten geschaffen. Mit Schreiben von heute (08.12.) und wohl im Auftrag des Vorstands stellt Liga-Beauftragter Michael Wiegräfe fünf Interessenten die kommissarische Ernennung zu Bezirkskoordinatoren in Aussicht. Diese sollen sich zwar erst im kommenden Frühjahr auf Bezirksversammlungen ordentlich wählen lassen, aber schon vorher mit der Suche nach LM- und Vorturnier-Ausrichtern beginnen. Noch vor Weihnachten will der NPV die Namen der Auserwählten öffentlich machen.
Nicht alle Koordinatoren in spe sind von solcher Eile begeistert. Mindestens einer hat seine Zusage erst einmal auf Eis gelegt; er will abwarten, ob und was die Mitgliederversammlung in Sachen Regionalisierung entscheidet.
04.12.2021
Bravo: Düsseldorf sur place holt Bronze
Gold für FIP Fréjus, Silber für Monaco, 2. Bronze an San Giacomo (ITA), Quelle: CEP auf Facebook (05.12.)BREMEN
Bad Nenndorf siegt in Bremen
Sechs der acht gemeldeten Sechserteams trotzten am SO 05.12. dem Bremer Schmuddelwinter und spielten vier Runden Boule. Am Ende wurde die weiteste Anreise mit Platz 1 belohnt: Im Finale besiegten die BF Bad Nenndorf nicht ganz erwartungsgemäß die Équipe "Harry Potter" um Frank Günther und Cihangir Ocak. Platz 3 sicherte sich die gastgebende bg Bremen im Spiel gegen den BSV Nordenham. Begegnungen bei diesem "Nikolaus-SixPack" bestanden aus je einer Tête-, Doublette- und Triplette- Partie. Zur Halbzeit sorgten Gulasch- bzw. Kartoffelsuppe für zufriedene Gesichter, für Idee und Turnierleitung verantwortlich war der Autor dieser Website.
e. B. - 04.02.2021
NPV
Sportressort neu aufgestellt
Eine bessere Antwort auf den vorzeitigen Amtsverzicht von Detlev Puttler (Bad Nenndorf) ist kaum vorstellbar: Der Bissendorfer Detlef Koch kehrt (vorerst kommissarisch) auf den Sportvize-Posten zurück. Zum Einstand präsentiert er gleich drei neue Beauftragte: den Krankenhagener Arnd Richarz (Kaderarbeit) sowie die beiden Bremer Stefanie Wachendorf (Turnierleitungen) und Andre Reinhart (NPV-Pokal).
Quelle: NPV - 04.02.2021
LESERBRIEF
Widerspruch und Gegenrede vorm NPV-Pokal-Finale
Zwei Tage vor der Endrunde im NPV-Pokal, die von vier Teams in der Schüttorfer Halle ausgespielt wird, traf hier der unten wiedergegebene Leserbrief von Sylvain Ramon ein, der die für diese Veranstaltung definierte Corona-Regelung (2G) kritisiert. Als Verantwortlicher für diese Website sage ich vorweg, dass ich den Standpunkt des Leserbriefs nicht teile. Zudem wäre es wohl schlau gewesen, wenn die beiden Jeveraner Vereinskollegen, der Spieler Sylvain Ramon und der veranwortliche NPV-Präsident Wilfried Falke, ihren Dissens intern besprochen hätten. Dankenswerterweise hat Jürgen "Stonie" Stein eine passende Antwort formuliert. Damit ist alles gesagt. Bitte keine weiteren Wortmeldungen zu diesem Thema.(UB)
Am 04.12.21 finden die Pokalendrunden des Landesverbandes Niedersachsen statt. Diese werden
aufgrund von politischen Beschlüssen unter der 2G-Plus Regelung stattfinden. Was bedeutet, dass
keine ungeimpfte Person an dieser Veranstaltung teilnehmen darf. Da es sich hier um die Finalrunde handelt,
haben die jetzt ausgeschlossenen Personen schon Zeit, Geld und sportliche Leistung innerhalb des Wettkampfes geleistet.
Gleiches (2G) gilt übrigens bei großen Wettkämpfen wie dem parallel laufenden Europokal oder der vergangenen
Weltmeisterschaft in Spanien, bei der es dennoch positive Fälle unter den Sportlern gab. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft
können sich Geimpfte sowohl infizieren, als auch das Virus weiterverbreiten. Die Impfung soll lediglich vor einem schweren
Krankheitsverlauf schützen. Eine solche Veranstaltung unter der 2G-Plus Regelung auszutragen ist also diskriminierend gegenüber
denen die ihre persönliche Entscheidung getroffen haben eine Impfung gegen COVID-19 abzulehnen oder sie gar gesundheitlich nicht
verkraften könnten. Außerdem finde, dass dies Niemanden etwas angeht.
Dass ein Verband (in diesem Fall der
Niedersächsische Pétanque Verband) eine Ausgrenzung von Sportlern unterstützt, indem er sich den politischen Maßnahmen anpasst
anstatt diese Veranstaltung einfach abzusagen, lässt mich an der Fairness, Sportlichkeit und Achtsamkeit der Entscheidungsträger im NPV
zweifeln. Zudem ist eine Wettbewerbsverzerrung unausweichlich. Keine Politik und auch kein Sport dieser Welt sollte Menschen stigmatisieren
und dadurch sozial diskriminieren. Leider passiert dies überall: Ob es Vereine wie z.B. die Boulegemeinschaft Bremen, die freiwillig Mini-Turniere
unter der 3G-Regelung an der frischen Luft veranstalten, die Australian Open im Tennis (bei der ungeimpfte Profisportler nicht einmal einreisen dürfen) oder
Weltmeisterschaften (2G) im Pétanque sind. Um Veranstaltungen möglichst sicher, fair und ohne Ausgrenzung stattfinden zu lassen, müsste
meiner Meinung nach 3G-Plus Auflage sein. Mein Appell an Vereine, Verbände und Organisatoren von Veranstaltungen: Wenn ihr auf Grund neuer temporärer Beschlüsse seitens der Politik eure Konzepte in Richtung Diskriminierung anpassen müsst, sagt diese doch bitte lieber ab. Wenn ihr sogar freiwillig G-Konzepte durchführt, überdenkt bitte euer Handeln damit Ausgrenzung im Sport keine Chance hat. (Sylvain Ramon, Bremen/02.12.)
Ich kann die Argumentationen der Impfskeptiker und -verweigerer zwar verstehen, allerdings weder akzeptieren noch gutheißen. Sie basieren auf einer falsch verstandenen Meinungs- und Entscheidungsfreiheit. Dieses Grundrecht endet immer bei der Einschränkung der Rechte anderer.
„Wer wird denn eingeschränkt?“ könnte man jetzt fragen: Die Intensivstationen füllen sich mit ungeimpften Corona-Patienten, unser Gesundheitssystem könnte durchaus kollabieren. Vielleicht fragen wir mal andere Patienten, die auf wichtige OP‘s warten? Oder demnächst Betroffene und Angehörige einer Triage-Auswahl? Oder die überlasteten Beschäftigten dieser Stationen? (Kein Anspruch auf Vollständigkeit).
Sylvain schreibt von Ausgrenzung, Stigmatisierung und Diskriminierung. Ich empfehle ihm und allen ähnlich Denkenden das Überdenken ihres Selbstbildes: Opfer oder Egoist? (Jürgen Stein, Braunschweig/04.12.)
EUROCUP
Start mit minus 5
Fünf der ursprünglich 30 gemeldeten Teams haben sich abgemeldet. Trotzdem und trotz verschlechterter Corona-Lage soll der Cup der nationalen Mannschaftsmeister wie vorgesehen heute (02.02.) in der Nähe von Angoulême beginnen. Dies teilte die CEP auf Facebook mit, wo vermutlich auch die aktuellsten Ergebnis-Infos verbreitet werden. Für Deutschland spielt Bundesliga-Sieger Düsseldorf sur place. Ob die Vorrunde dem Eurocup-Reglement entsprechend in acht Poules (sieben 3er, ein 4er) ausgetragen, war noch nicht zu erfahren.
02.02.2021
DPV
Pannen im Personalkarussell
Ergänzte Infos vom jüngsten Verbandstag
Am SO 28.11. hätte der ordentliche DPV-Verbandstag ein komplett besetztes und entsprechend handlungsfähiges Präsidium installieren sollen. Doch das klappte nur zum Teil. Für die Ressorts Inneres und Sport fanden sich keine nachhaltigen Kandidaten.
Zur Erinnerung: Für Inneres war 2020 – nach dem Rücktritt von Bettina Tittes (NRW) – der ebenfalls aus NRW stammende Dirk Engelhard kommissarisch eingesetzt worden, der sich dann im Wesentlichen um Breitensport-Themen (Boule-Sportabzeichen) gekümmert hat. Und ins Sportressort war erst in diesem Sommer – nach dem Rückzug von Martin Schmidt (Hessen) – Christoph Roderig aus Münster gewechselt, der damit das Kommunikationsressort für den jetzt ordentlich gewählten Michael Regelin freimachte.
Immerhin, der Verbandstag konnte an zentraler Stelle für personelle Kontinuität sorgen: Präsident Michael Dörhöfer (Bayern), der 37 Ja- und 15 Gegenstimmen erhielt, und Finanzvize Hartmut Lohß (Ost) bleiben im geschäftsführenden Präsidium. Und mit Hugo Port (re.), Vizepräsident in Hessen, wurde ein Nachfolger für Holger Franke gefunden, der nach neun erfolgreichen Amtsjahren als Schiri-Vize das Präsidium verlässt. Dieses Amt ist neuerdings mit der Zuständigkeit für Deutsche Meisterschaften und die Länderpokale befrachtet (dort allerdings gibt es mit Alfons Schulze Niehues und dem DM-Team einen starken personellen Unterbau).
Offenkundig keine neuen Freunde gewinnen konnte Christoph Roderig, nachdem er in Santa Susanna mit deplatzierten Interview-Äußerungen so dumm aufgefallen war, dass der Beitrag von der DPV-Website gelöscht werden musste. Das Vertrauen der Delegierten für die Fortführung seiner Sportvize-Tätigkeit (nur bis zum nächsten ao. Verbandstag) erhielt Roderig jedenfalls erst im zweiten Wahlgang, wo die einfache Mehrheit reichte (17 J, 9 N, 21 E).
Ärgerlich: Obwohl der Verbandstag als Zoom-Konferenz abgehalten wurde, fehlten zwei Landesverbände, nämlich Rheinland-Pfalz und der angeblich entschuldigte LV Ost.
Unprofessionell: Ein sauberes Verfahren zur geheimen Stimmabgabe stand dem Vernehmen nach nicht zur Verfügung.
Bemerkenswert: BaWü, als mit Abstand größter Landesverband früher für seine Dominanz im DPV gescholten, besetzt keine einzige relevante Position mehr im Bundesverband.
Peinlich: Nach wie vor bleibt unklar, welchem Spielmodus die 16 Bundesliga-Teams 2022 folgen sollen. Nun werde ein Arbeitskreis einen Vorschlag entwickeln.
Menschelnd: Heinz Zabel (NRW), von Christoph Roderig u. a. als Stütze der Web-TV-Angebote ins Boot geholt, kümmert sich künftig lieber um seinen Enkel Julius.
Quelle u. a.: DPV, Foto: Archiv - 30.11.2021, ergänzt 01.12.