Auf diese „Neuheit“ aus dem Haus Obut hat die Welt gewartet: Der mit neckischem Spruch („Sonne, Freundschaft, gute Laune“) garnierte Punktezähler aus 3 mm starken Alublech kostet gerade mal 172,55 EUR. Und weil ein so schöner Punktezähler angemessen in Szene gesetzt werden will, empfiehlt Obut den dazu passenden Ständer (125 x 72 x 22 cm) mit integrierter Kugelablage und Flaschenhalterung. Kombipreis: 327,25 EUR zuzüglich Versandkosten. – Geschenkt!

Quelle » – 18.11.2023

STATUS. 724 Aktive stehen im Ranking, etwa fünf Prozent aller Lizenzinhaber. Gewertet sind – wegen der Corona-Pause 2021 – DMen und Turniere aus 2022 und 2023. Erst Ende nächsten Jahres wird der dreijährige Wertungszeitraum wieder komplettiert. Vermutlich wird die Liste dann wieder um 1.000 Einträge haben.

BESTER MANN. Seit 2010, dem Jahr der Einführung, ist WM-Bronze-Gewinner Matthias Laukart (PCB Horb) der achte Aktive, der an Pos. 1 des Rankings überwintern darf, nach Jannik Schaake (2x), Toufik Faci, Robin Stentenbach, Jan Garner (3x), Niclas Zimmer, Jens-Christian Beck und Jean-Luc Testas (2x).

BESTE FRAU. Sie ist zwar von Pos. 8 im Vorjahr auf Pos. 15 zurückgefallen: Doch nach wie vor ist Lara Koch (TV Mannheim-Waldhof) die fleißigste Punkte­sammlerin, vor Verena Gabe und Eileen Jenal. Erfreu­lich aus NPV-Sicht: Die Bremerin Gisela Hintzmann hat sich auf Platz 5 des Frauen-Rankings vorgespielt, das zusätzlich die DN 3:3 fém. erfasst.

BESTER OLDIE. Spitzenreiter der 55plus-Wertung ist der Freiburger Didier Kauffmann, gut genug für Pos. 27 in der Konkurrenz mit den Jüngeren..

BESTER CLUB. Als Bestätigung seines souveränen Aufstiegs in die Bundesliga hat der TV Mannheim-Waldhof die Spitze der (endlich reparierten!) Vereinsrangliste erobert. Die 1.149 Punkte von Schaake, Koch & Co. bleiben zwar hinter dem VFPS-Rekord von 1.338 Punkten (aus 2015) zurück, die aber fußten auf drei Wertungsjahren. Gelistet sind 190 Vereine, darunter der bc Osterholz, der allein durch Jan Garner zum bestplatzierten NPV-Verein avanciert (Rang 17).

PRÄSENTATION. Luxuriöserweise veröffentlicht Daniel Klein die Listen doppelt: auf der allgemeinen DPV-Website » und zusätzlich auf den Seiten von DM aktuell ». Letztere nennt zu jedem Spieler auch dessen Landesverband, erstere zeigt zusätzlich die Punktzahl im Vorjahr.

FEHLER. Martin Kuball, DM-2:2-Halbfinalist vom bc Osterholz, und Dorothea Löwer vom PC Varel (Gold bei der DM Frauen 2022) fehlen merkwürdigerweise im Ranking, wie der Autor auf der Suche nach gut platzierten NPV-Aktiven eher zufällig bemerkte. Die Vermutung liegt nahe: Das sind nicht die einzigen, die durchs Rost gefallen sind. (Der zuständige Datenbeauftragte ist informiert, die Frage nach den Ursachen solcher Fehler ist gestellt.)

TURNIER-RESULTATE. Weiterhin stiefmütterlich behandelt der DPV die Masters-Turniere (sieben in 2023). Platzierungslisten werden entweder gar nicht oder mit großer Verspätung publiziert, auf bebilderte Berichte wartet der Pétanque-Interessierte regelmäßig vergebens. Hier sollten die veranstaltenden Clubs zu besserer Zuarbeit ermuntert werden.

PRÄSENZ der LV. Beinahe jeder achte Lizenznehmer aus dem LV Ost ist im DPV-Ranking platziert, in Niedersachsen/Bremen ist es nicht einmal jeder 30. Die Tabellengraphik unten liefert die Zahlen für alle zehn Landesverbände und stellt die Frage, wie sich die Unterschiede erklären lassen.

* Lizenzen. Während die Zahlen zur Rangliste aktuell sind, gelten die Lizenzspieler-Anzahlen für Ende 2022. Insofern steht die Genauigkeit der Prozentwerte unter kleinem Vorbehalt.

Datenquelle: DPV, Fotos: Archiv – 17.11.2023

Nein, daran dass Mannheim-Waldhof, Bochum, Krähenwinkel, Saarlouis und nun auch Wiesbaden den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, hat auch Alexander Bauer keinen Zweifel. Trotzdem hat sich der ehemalige DPV-Sportwart die Mühe gemacht, alle Einzelresultate auf Basis der Spielberichtsbögen noch einmal neu zu erfassen, und siehe da: Die vom DPV publizierte Abschluss­tabelle des Gersweiler-Wochenendes ist so inkorrekt, dass Berlins Lincke Boule (zuvor 8.) und LBR Dresden (zuvor 7.) die Plätze tauschen müssen.

Alle Match-Resultate, die korrigierte Tabelle und alle Teamfotos finden sich auf der von Bauer akribisch geführten Statistik-Website bayernpetanque.de »

Quelle: Alexander Bauer, Foto:Archiv – 16.11.2023

U23-Spieler Ann-Kathrin Ferenz (Allez Allee) und Pascal Neu (Schüttorf), ein Wochenende zuvor noch beim Länderpokal aktiv, haben am FR 10.11. auf dem Reiterhof Schulze Niehues in Warendorf-Freckenhorst das Doublette-Turnier gewonnen, das zur Einstimmung auf den folgenden Triplette-Marathon diente.

24 h. Beim Hauptereignis, den „24 Stunden von Warendorf“, waren diesmal wegen der parallelen NRW-Hallenmeisterschaft nur 38 Mannschaften aktiv (Triplette plus optional Einwechsel-Spieler). Den Sieg sicherten sich hier Moritz Schlüpen, Michael Schöttler, Simon Rinkowski und Max Koch.

Quelle: boule-freckenhort.de (WN) – 15.11.2023

Eine deutlich bessere Beteiligung als zuletzt in Benin, wo nur 30 natio­nale Verbände um die Triplette-Krone bei den Männern wetteiferten, zeichnet sich für die Frauen-WM ab, die am DO 23.11. in Bangkok beginnen wird. Gemeldet haben 39 Verbände. Das Starterfeld ist nicht nur größer, sondern auch anders sortiert: Von den zwölf afrikanischen Nationalflaggen, die noch in der Atlantikbrise von Cotonou flatterten, werden in Thailand nur drei hochgezogen, die von Marokko, Mauritius und Tunesien. Aus Europa und Asien haben sich 19 bzw. 13 Teams angekündigt, zusammen über 82 Prozent. Komplettiert wird das Feld durch je zwei Teams vom amerikanischen und vom fünften Kontinent. Niederlande, England und Österreich fehlen in Thailand wie zuvor schon in Benin.

Jugend. Auch die U18-Junioren spielen vom 23. bis 27. November in Bangkoks Thonburi-Universitöt um Triplette- und Tireur-Medaillen. Zurzeit stehen Teams aus 27 Nationen auf der Meldeliste.

14.11.2023

Bemerkenswerte Entscheidungen in der Sache haben DPV-Präsidium und DPV-Hauptausschuss, die am 21./22. Oktober in Gersweiler tagten, offenbar nicht getroffen. Immerhin verrät der am DI 14.11. erschienene Bericht fünf der sechs DM-Orte im kommenden Jahr: Berlin-Tegel für die Frauen (18./19.05.), Achern in BaWü fürs Doublette (15./16.06.), Bad Pyrmont fürs Triplette (20./21.07.), Düsseldorf fürs Mixte (24./25.08.) und Ensdorf/Saar für 55+ (14./15.09.). Der Tête/Tireur-Ausrichter wird noch gesucht.

Personelles 1. Der Gelsenkirchener Tom Wier­zoch (re.) tritt in die großen Fußstapfen von Alfons Schulze Niehues (Warendorf) als Leiter des DM-Teams, das den sportlichen Ablauf der Meisterschaften von der Einschreibung bis zur Siegerehrung organisiert. Wierzoch, aktuell die Nr. 1 der NRW-Rangliste, machte von sich reden, als er die bisherige Bestmarke beim „Pétanque-Leistungsabzeichen“ (78 Pkte) setzte. Zum DM-Team stoßen mit Susanne Weisbach und Torsten Göllinger auch zwei Aktive aus Niedersachsen (Allez Allee Hannover).

Personelles 2. Keinen Millimeter kleiner sind die Fußstapfen, die Mike Pegg als Chef von Europas Pétanque-Verband CEP hinterlassen wird. Der hochengagierte Engländer will nach zehn Amtsjahren 2024 ebenso nicht wieder kandidieren wie Generalsekretärin Signe Hovind (NOR) und Schatzmeister Tony Smith (WAL). Da droht ein schwieriger Neuanfang an der Spitze der zuletzt sehr professionell gemanagten CEP. - Immerhin, nach langer Abstinenz hat der DPV in Person von Vize Michael Regelin wieder eine Kandidatur für den erweiterten Vorstand („Comité Général“) angekündt.

Belustigung. Wer sich für den am Rande der DPV-Sitzungen von den Funktionären ausgespielten „PräsiCup“ interessiert, kommt im DPV-Bericht » ausführlich auf seine Kosten.

Quelle und Foto: DPV – 14.11.2023

Trotz der „Hammer-Auslosung“ von Gruppe B des EuroCups hat Bundesliga-Meister PC Burggarten Horb das Achtelfinale erreicht. Entscheidend war ein 19:7 über den belgischen Vertreter Pachy PC, nachdem beide Vereine zuvor haushoch gegen CP Bron Terraillon (FRA) verloren und ebenso haushoch gegen das Team aus der Ukraine* gewonnen hatten. In der Runde der letzten 16 haben die Horber mit Italiens ASD San Giacomo das nächste schwere Los erwischt.

27 europäische Verbände hatten ihre nationalen Ligameister zur 25. Auflage des Wettbewerbs ins westfranzöösische Saint-Yrieix-sur-Charente entsandt. Begegnungen bestehen aus drei Runden: Auf 6 Têtes à 2 Punkte folgen 3 Doublettes à 3 Punkte und schließlich 2 Triplettes à 5 Punkte. Teams dürfen maximal acht Aktive haben, darunter dann mindestens zwei Frauen. In den Vierergruppen spielt jeder gegen jeden. Das Achtelfinale paart Gruppenerste und Gruppenzweite.

Unten ein Blick in die Halle und die sieben Vorrundengruppen. Bewegtbilder von den Spielen der Horber sind über den Facebook-Account von Matthias Laukart empfangbar.

Die sieben Vorrundengruppen
mit Zahl der gewonnenen Begegnungen

* Die Ukraine wird vertreten von Koshovyi Pétanque, der in Lviv, dem ehemaligen Lemberg, beheimatet ist.

Quelle: CEP, Sönke Backens - 10.11.2023

Mit einer hart umkämpften Schlussrunde zwischen den beiden Spitzen­reitern endete der Länderpokal am SO 05.11 – Obwohl schon 0:2 in Rückstand geraten, konnte BaWü die Begegnung noch drehen und Hessen auf den Silberrang verweisen. Das NPV-Aufgebot verlor nur die ersten beiden Begegnungen gegen Berlin und BaWü und sicherte sich so den Bronzeplatz. Besonders stark spielten die NPV-Senioren 2, die mit dem nachgerückten 55plus-Mann Frank Günther unbesiegt die Teamwertung anführen. Zweite Stütze des NPV-Erfolgs waren die Frauen, die ebenfalls ihre Teamwertung gewannen. Enttäuschung hingegen beim LV Nord, der auch nach der Schlussrunde gegen noch immer sieglos am Tabellenende stand.

Vermutlich zufrieden mit dem ersten „Ernstfall“ als Kaderbeauftragte des NPV: Burkhard Jeurink und Honoré Balié.

Wegen des mäßigen Wetters werden alle Matches unterm Hallendach gespielt. So stehen jeder Begegnung aus fünf Partien nur drei Felder zur Verfügung. Jeweils zwei Hängepartien müssen auf das Freiwerden von Feldern warten. Helfen soll ein striktes Zeitlimit: 60 Minuten plus zwei Aufnahmen.

Der NPV, dessen Goldmedaillen aus 2012 und 2014 schon einigen Staub angesetzt hatten, landete in den letzten Jahren auf den Plätzen 5 bis 7, spürte also wenig Erwartungsdruck, zumal mit Sascha von Pleß eine Top-Kraft ausgefallen war.

NPV-Senioren 1
Honoré Balié, Mika Everding, Eric Groote, Bernd Hoffmann

NPV-Senioren 2
Frank Günther, Jan-Philipp Krug, Cihangir Ocak, Daniel Rathe

NPV-Frauen
Dagmar Fischer, Esther Hahlbohm, Anne Jeurink, Birgit Schüler

NPV-U23
Ann-Kathrin Ferenz, Max Koch, Pascal Neu, Max Stuchlik

NPV-U18
Luca Gebhard, Sam Henkensiefken, Luk und Lennard Wielenberg

Quellen: NPV, DPV, Foto: Thomas Berger – 05.11.2023

Am FR 03.11. startet um 15 Uhr auf der Anlage des TC Oldenburg-Süd an der Klingenbergstraße der erste von zehn „Winterlust“-Terminen. Für 2 EUR Startgeld gibt‘s zwei zeitbegrenzte Runden Super-Mêlée. Geldpreise werden am Ende an die besten sieben der Gesamtwertung ausgeschüttet. Die weiteren Termine:

FR 17.11. // FR 01.12. // FR 15.12. // FR 12.01 // FR 26.01.
FR 09.02. // FR 23.02. // FR 08.03. // FR 22.03.

Quelle: Helmut Gramann – 01.11.2023

Mit seinem Bundesliga-Aufstieg räumt der TSV Krähenwinkel einen seiner beiden Plätze in der Niedersachsenliga. Freuen dürfen sich die Bad Nenndorfer Boulefreunde, die als tabellenbester der drei Regionalliga-Zweiten eine Etage nach oben befördert werden. Die so entstehende Lücke in der Regionalliga Südost schließt Team 2 des TSV Krankenhagen. Ob und wie die dadurch dezimierte Bezirksoberliga Schaumburg aufgefüllt werden soll, muss der Bezirk noch entscheiden.

In seiner Saisonauswertung » würdigt Liga-Beauftragter Michael Wiegräfe (Nenndorf) das Engagement von nun schon 17 Staffelleitern, die die überwiegend rasche Veröffentlichung der Liga-Resultate sichergestellt haben.

Quelle: NPV – 31.10.2023

Sati Albayrak und Wassim Trabelsi haben am SO 29.10. auf der „Allee“ das Finalturnier der 16 besten Sommerlinge-Teilnehmer gewonnen. Um einseitige Partien zu verhindern, hatte sich die SG Allez Allee einen besonderen Modus einfallen lassen. Details »

Quelle und Foto: Susanne Weisbach – 30.10.2023

Wenn’s ums Übertreten geht, kennt man auf tunesischen Bouleplätzen offebar kein Pardon. Das Foto eines „Anti-Schummler“-Abwurfrings schickte Tarek Iben Lahouel, Top-Spieler aus Hamburg, der vor vier Jahren nach Tunesien übergesiedelt ist.

30.10.2023

Nach Top-Favorit Mannheim-Waldhof und Diaboulo Bochum, die schon vor der Schlussrunde auf der sicheren Seite standen und beide ohne Niederlage blieben, haben auch Niedersachsen-Meister TSV Krähen­winkel und der BC Saarlouis den Spring in die Pétanque-Bundesliga geschafft. Beiden Team genügten 2:2 Punkte und ein positiver Sieg-Niederlagen-Saldo, um LBJ Wiesbaden (ebenfalls 2:2) auf Platz 5 zu verweisen.

Die „Krähen“ beendeten das Aufstiegswochenende in Gersweiler mit drei hohen Doublette-Siegen (nach geteilter Triplette-Runde) über Saubrenner Wittlich aus dem LV Rheinland-Pfalz, der nach dem Abstieg von Oppau und Herxheim 2024 zum Bundesliga-Zaungast wird. Ein Schicksal, das LV Nord und LV Ost teilen und für Nieder­sachsen/Bremen nach vier Spielzeiten nun erst einmal beendet ist. Die Aktiven in Krähenwinkels Team sind je zur Hälfte in der Region Hannover und im Bremer Raum ansässig.

Mit dem Aufstieg des BC Saarlouis schließt das kleine Saarland mit nun vier Bundesligisten (außerdem Saarbrücken, Hanweiler und Niedersalbach) zu NRW auf, das wiederum mit vier Vereinen vertreten ist (Düsseldorf, Ibbenbüren, Mülheim und Bochum), Zum Vergleich: Das große BaWü stellt jetzt drei DPB-Teams (Horb, Freiburg und MA-Waldhof).

Am 28./29. Okober spielten (nach der Absage von St. Pauli) neun der zehn Liga-Landesmeister in Gersweiler (Saar) vier Aufsteiger in die Pétanque-Bundesliga aus. Auf Basis der DPV-Ranglistenpunkte der namentlich gemeldeten Spieler wurden die Teams auf zwei (vermeintlich gleich spielstarke Gruppen verteilt: Jeder aus Gruppe A spielte gegen jeden aus Gruppe B. Die Tabelle zeigt die Resultate von NPV-Vertreter TSV Krähenwinkel, der am Sonntag mit einer Freilos-Pause beginnen musste. Den Teams, die kein Freilos hatten, wurde für die Endtabelle das Resuktat gegen den tabellenletzten Gegner gestrichen, so dass für alle Teams vier Begegnungen berücksichtigt wurden.

Quelle und Foto: DPV - überarbeitet 30.10.2023

Angeführt von Noch-Präsident Martin Beikirch als Chef d‘Équipe, wollen die Hauotstadt-Boulisten nach Platz 7 im Vorjahr wieder für ein respek­tables Abschneiden beim DPV-Länderpokal kämpfen. Die Teams:

Senioren 1 oder 2. Hervé Dieu, Sebastian Junique, Max Schmitz

Senioren 1 oder 2. Lars Schirmer, Michael Kitsche, Ben Kirchner

Frauen. Luzia Beil, Andrea Schirmer, Urte Bell

Espoirs. Hervé Philippe Bourgeois, Celine Grauer, David Lecuvier

Jugend. Madita Szugs, Cem Yildiz, Milan Zeug (Coach:Tom Krupke)

Daten: Benjamin Kirchner – 25.10.2023

Des Kaders neue Kleider. Knallrot und mit ungewohnter Erwähnung von „Bremen“ präsentiert sich das neue von Nils Allwardt entworfene NPV-Outfit.

Was andere große Landes­ver­bände seit Langem praktizieren, hat jetzt auch auf den NPV abgefärbt: Die Teams für den Länderpokal werden bei einem Sichtungstreffen mit Spiel- und Trainingsinhalten aufgestellt. Verantwortlich dafür sind die Kaderbeauftragten Burkhard Jeurink und Honoré Balié, die für den 21. Oktober insgesamt 36 Leute (die Hälfte davon 55+ und 65+) in die Halle Krähenwinkel eingeladen und sich dort auf die zwei Senioren-Teams und das eine Frauenquartett festgelegt hatten. Bemerkenswert vielleicht: Aus Krähenwinkels NL-Meister-Team, das eine Woche vor dem Länderpokal in Gersweiler den Bundesliga-Aufstieg anpacken will, ist niemand dabei, auch nicht Nationalspieler Sylvain Ramon. (Espoirs- und Jugend-Team wurden noch nicht mitgeteilt.)

* Ranglisten-Position und Punktzahl sind für das Frauen-Team der Frauen-Rangliste entnommen.

Quelle und Foto: NPV - 25.10.2023

Noch am 08.10. hatte der LV Nord seine "Teilnahme am Länderpokal auf wackeligen Füßen" gesehen. Da fehlte noch ein Jugend-Team (U18). Das wurde inzwischen gefunden. Und so konnte Sportreferent Matthias Rehberg jetzt ein komplettes Aufgebot für den Vergleichskampf der Landesverbände melden, der am ersten November-Wochenende in der Boulehalle von Düsseldorf sur place stattfinden wird. Einige Top-Kräfte aus dem Bundesliga-Team des Lübecker BC sollen für vorbereitende Kader-„Maßnahmen“ nicht zur Verfügung gestanden haben und fehlen nun deshalb in der Auswahl. – Die Nord’ler, die ihre fünf Teams von Matthias und Ulrike Rehberg sowie von Ilka Hasse (Kaderbeauftragte) coachen lassen, waren zuletzt 2019 beim Länderpokal gestartet und da auf Platz 6 von 9 gelandet.

Zum Nord-Aufgebot »

Quelle: Matthias Rehberg, 24.10.2023

Wie in den Vorjahren nutzt die Boule-Szene im nordöstlichen Nieder­sachsen die Wintermonate wieder für einen Liga-Betrieb im Kleinformat: Vierer-Teams messen sich in zwei Spielrunden. Auf zwei Doublette-Partien folgen ein Tête- und ein Triplette-Match. Für diese „Kesse Liga“ (1) haben sich diesmal dreizehn Mannschaften gemeldet: Die sieben Teams der Weststaffel sind in Buchholz, Buxtehude, Nenndorf und Tostedt beheimatet, die sechs Teams der Oststaffel kommen aus Lüneburg, Neetze, Rönneburg und Winsen. Gespielt wird samstags ab 13:30 Uhr; Auftakt des Wettbwerbs ohne Start- und Preisgeld ist am SA 04.11.

(1) „Kesse“ steht für Kälte, Eis, Schnee, Süd-Elbe

Quelle: Romi Rohlfs – 23.10.2023

Erich Kind und Jürgen Schulz (FLB Hohnstorf, B-Team Rettmer) haben am SO 22.10. das Wanderpokal-Turnier in Buchholz (Nordheide) gewonnen. In einem spannenden Finale waren Harry Dzikowski und Harald Schneider vom gastgebenden TSV rasch auf 12:1 davongezogen, hatten dann aber den Sack, in dem u. a. ein 5er-Päckchen landete, nicht zumachen können.

Am Start waren 32 Duos, die sich erst ab der dritten Schweizer-Runde der Regenkleidung entledigen konnten und froh waren, dass sie höchstens einmal auf den allzu üppig begrünten Zusatzflächen spielen mussten (ursprünglich war das Turnier auf 26 Teams limitiert). Als spielende Turnierleiter waren Romi Rohlfs und Harald Schneider im Einsatz.

Quelle und Foto: Romi Rohlfs, 23.10.2023

Nicht ganz so alt wie der Bremer Freimarkt, der dieses Jahr seine 988. Auflage feiert, aber schon eine schöne Traition ist das zugehörige Brinkumer Freimarktsturnier, an dessen Ende Zeremonienmeister Harald Lukaschek (re.) den erfolgreichen Aktiven wieder bunt bezuckerte Lebkuchen­herzen umhängen ließ.

Für niemanden überaschend, dass EM-Spieler Sylvain Ramon mit Doppelherz davonzog: als Sieger des Schießwettbewerbs (dessen Ziel dieses Mal in einem fröhlichen Hula-Reifen lag, unten) wie auch als Turniersieger im Team mit Thomas Berger (WHV) und Gerald Funk (Essel). Dessen Frau Adelheid hatte es mit Khalid Lahrichi und dem Autor ebenfalls bis ins Finale geschafft, dort aber keine echte Chance gehabt.

Mit dem Finale, das die große Mehrheit der übrigen 64 Ativen als Zuschauer verfolgte, endete ein Turniertag, der am Morgen bei konstantem Regen reichlich trübe begonnen hatte. Doch dieser 21. Oktober berappelte sich: Während die Brinkumer Gastgeber, engagiert wie stets, leckere Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Pizza und jede Menge selbstgebackene Kuchen auffuhren, taten Sonne und blauer Himmel das Übrige.

e. B. – 21.10.2023

Ohne Eile, ohne Fotos und ohne weitere Angaben hat der BC Stuttgart jetzt die Platzierungen von 64 Teams veröffentlicht, die am SO 08.10. das DPV-Ranglistenturnier („Masters“) auf dem Schlossplatz bestritten haben.

A-Finale. Matthias Laukart, Tobias Müller und André Skiba (Horb, MA-Käfertal) besiegen Clement Melnikoff, Didier Kaufmann und Gabriel Huber (BPV Freiburg, MA-Waldhof).

B-Finale. Ildiko Szabo, Van Dang Dung und Marco Staudt (Tübingen, Bornheim) besiegen Tehina Anania, Robin Stentenbach und Manuel Strokosch (Achern, Saarbrücken).

Man kennt sich im C-Finale. Lara Koch (mit Kaderkolleginnen Kerstin Lisner und Eileen Jenal) besiegt Ehemann und Bundestrainer Sascha Koch (mit Christophe Riff und Fabian Vonberg).

Eine weitere Gelegenheit, sich im DPV-Ranking zu verbessern, gibt‘s kommenden Sonntag (22.10.) – beim „Bibbertrip“ (3:3) auf dem Dreihof in Essingen.

Nachtrag. Am Start waren „rekordverdächtige“ 103 Teams, wie der LV BaWü am 21.10. wissen ließ.

Quelle: bc Stuttgart » – 19.10.2023

Wichtigste Neuerung bei der 4. Auflage des NPV-Pokals war die Gleichgewichtung der drei Runden: Tête, Doublette und Triplette gehen mit je sechs Punkten ins Ergebnis ein (6x1, 3x2, 2x3). Die Folge: Nun ist Unentschieden möglich und auch mehrfach eingetreten. Dass dann die Spielpunkte-Differenz den Ausschlag gibt, hat jedoch einen Schönheits­fehler: Das angestrebte Gleichgewicht der drei Runden geht verloren. Denn die sechs Tête-Partien der Auftaktrunde schlagen hier stärker zu Buche als alle fünf Matches der beiden anderen Runden.

Bürokratischer Ausweg: Die Spielpunke werden wie die Siege einfach, doppelt und dreifach gewichtet. Charmanter ist da ein Vorschlag aus Hannover: ein Stechen in einer einzigen Aufnahme, bei der für beide Teams je sechs Leute je eine Kugel werfen. Jüngste Idee aus Hannover: Wird ein 3:9 in der Triplette-Runde noch egalisiert, gibt diese Runde den Ausschlag; gewinnen hingegen beide Teams eine Triplette-Partie zum Endstand von 9:9, entscheidet die Doublette-Runde. Pokalbeauftragter Andre Reinhart hat zugesagt, diesen Vorschlag im Pokalausschuss zur Diskussion zu stellen.

18.10.2023, ergänzt 19.10.

Auch in den bevorstehenden Niedertemperatur-Monaten macht sich das Boule-Volk im Weser-Ems-Raum wieder auf die WinterTour. An vier Samstagen spielen feste Teams (meist Doublettes) ab 10 Uhr vier Runden nach vereinfachtem Schweizer System. Termine und Orte:

25. November | Oldenburg, Otterweg

20. Januar | Emden, BigPoint

10. Februar | Wilhelmshaven, Ruscherei (Ubbostraße)

24 Februar | Varel, Alte Weberei

Für Organisation und Gesamtwertung haben sich mit Rainer Harms aus Varel und Ralf Krummel (OL) zwei neue Macher gefunden. Der finale Termin in Varel soll wieder mit einem Kohl-&-Pinkel-Essen ausklingen. Beim letzten Mal beteiligten sich insgesamt 94 Leute. Stefan Schröder, Wolfgang Lendzion und Uwe Schmietenknop-Bolling standen mit 14 von 16 möglichen Siegen am Ende ganz vorn

Quelle: Günter Lünstedt – 18.10.2023

An den vier Tagen von Monaco wurden in vier EM-Wettbewerben je vier Medailengewinner ermittelt. Ein paar Anmerkungen.

ESPOIRS. Von den als „Hoffnungen“ bezeichneten 18- bis 22-Jährigen gibt es im europäischen Verband CEP 8.434 mit und ohne Lizenz*, nur etwa ein Drittel davon außerhalb Frankreichs.

STARTERFELD. Von 38 startberechtigten Verbänden waren 14 bei den männlichen und nur acht bei den weiblichen Espoirs präsent. Kleine Verbände sind teils finanziell, vielfach aber personell überfordert: Ganz Österreich zum Beispiel hatte zuletzt drei Espoirs-Frauen gemeldet, Norwegen sogar nur eine. Auch die Niederlande, in den älteren Jahrgängen eine Pétanque-Macht, haben von ihren 15 weiblichen und 45 männlichen Espoirs lieber niemanden nach Monaco geschickt.

TADELLOSE TIREURE. Der spanische Titelverteidiger Jesus Escacho Alarcon (li) holte diesmal zwar „nur“ Tir-Bronze, setzte dem EM-Triplette-Finale mit sechs Sau-aus-Treffern aber das Glanzlicht auf. Tir-Europa­meisterin wurde die Belgierin Madison Vleminckx, die bei ihren vier Übungen auf 35, 37, 30 und 39 Punkte kam. Für ihr männliches Pendant, den Monegassen Louis Marsille (re.), wurden im Finale 50 Punkte notiert, die Bestleistung dieser EM.

U23 EM > Medaillenplätze
Disz.
3:3 w	SPA	GER	FRA	BEL
Tir w	BEL	FRA	GER	MON
3:3 m	ITA	SPA	FRA	BEL
Tir m	MON	FRA	ITA	SLO

7 Verbände mit Edelmetall

Die 16 Medaillenplätze in den vier Wettbewerben verteilten sich so: Frankreich (4x, ohne Gold), Belgien (3), Italien, Monaco, Spanien, Deutschland (je 2x) und Slowenien (1).

NACHFOLGER? Boccia-Land Italien bringt immer wieder junge Top-Pétanqueure hervor. 2015 war es Diego Rizzi, der die Azzurri zu U23-EM-Gold führte. Diesmal zum Titel spielten sich Eros Aziz, Davide Caporgno, Andrea Damiano und Jacopo Gardella (mit Coach Mose Nassa in der Mitte). Caporgno und Gardella gehörten 2022 zum EM-Silber-Team, Gardello holte diesmal zusätzlich Tir-Bronze.

SPEZIAL-MODUS. Wegen des kleinen Meldefelds wurden für die Frauen sieben „Jede-gegen-jede“-Runden anstelle der EM-üblichen Schweizer-Vorrunden angesetzt. Dass in der Tabelle trotzdem Buchholz- und Feinbuchholz-Punkte angegeben wurden, war zwar unschädlich, aber natürlich Quatsch, denn bei diesem Spielsystem haben sieggleiche Teams automatisch auch identische Buchholz-Werte. – Übrigens gut für die viertplatzierten DPV-Frauen, dass als verbleibende Feinwertung die Nettopunkte zählten und nicht der direkte Vergleich. Denn dann wären die Tschechinnen ins Halbfinale eingezogen. Auch sie hatten vier Siege, darunter ein 8:7 über die DPV-Auswahl in Vorrunde 1.

FACEBOOK. Dass aktuelle EM-Rsultate weiter nur bei der US-Datenkrake publiziert werden, bleibt ein Ärgernis, das angesichts des großen Aufwands, der ansonsten von der CEP und dem EM-Ausrichter betrieben wird, schwer verständlich ist. Software, die die PC-Eingaben der Turnierleitung direkt im Internet sichtbar macht (siehe DM aktuell oder die NRW-LMen), ist jedenfalls kein Hexenwerk.

* alle Zahlen laut „Annual Survey 2023“

Daten: CEP, Facebook – – 16.10.2023

Endlich in der 20. Aufnahme des EM-Endspiels von Monaco konnten sich die italienischen Espoirs in die Arme fallen, um ihr 13:8 über die Spanier und damit den Titelgewinn zu feiern. Mit 12:8 waren die drei Azzurri bereits in der zehnten Aufnahme in Führung gegangen. Es folgten nicht weniger als neun Nullaufnahmen: Dreimal flog die Zielkugel versehentlich ins Aus, sechsmal sorgten die Spanier absichtlich dafür, weil sie den 13. Punkt der legerisch überlegenen Italiener nicht anders abzuwenden wussten. „Jesus, du kannst übers Wasser laufen“, witzelte ein YouTube-Chatter über den spanischen Tireur Jesus Antonio Escacho Alarcon, dem die sechs Sau-aus-Treffer gelungen waren. Spektakuläres Ende einer Triplette-EM der 18- bis 22-Jährigen.

Die letzten sieben Partien

Quelle: boulistenaute via YouTube – 15.10.2023, ergänzt 15.10.

Stefanie Wachendorf, Burkhard Jeurink und Jan-Philipp Krug (Jever, Letter) haben am SA 14.10. das „Färbereiturnier“ gewonnen, mit dem der Nordhorner Verein Nino-Sport sein Debüt als Veranstalter von NPV-Ranglisten-Turnieren gab. Solches Engagement hätte mehr Resonanz verdient: Tatsächlich waren von lediglich 32 gemeldeten Teams nur 27 erschienen. Guter Grund, vom angesagten KO-ABCD auf Schweizer System unzuschalten.

Die beiden anderen Podiumsplätze sicherten sich Marion Wilken, Kalle Wilken und Hendryk Schumann (Rastede) sowie Yvonne Renken, Willie Woggon und Nils Schön (Jever, WHV). Neben dem NPV war auch der LV NRW vertreten, u. a. durch den früheren DPV-Vize Christoph Roderich, der nach mehrmonatiger Bootsreise an der Seite von Ralf Spieß und Altmeister Klaus Tröstrum in den Kugel-Zirkus zurückkehrte, mit noch ausbaubarem Erfolg.

Classement Färbereiturnier »

Mixte auf den Plätzen 1 bis 3 - hier die erstplatzierten Jan-Philipp Krug, Stefanie Wachendorf und Burkhard Jeurink.

Quelle: Gerhardus Vorgers - 15.10.2023