ptank.de :: News-Archiv 2023 X

Kurz gemeldet # 1

Silber!

Nach dem umjubelten Halbfinalsieg über Frankreich mussten sich die weiblichen DPV-Espoirs im Endspiel der EM den Spanierinnen mit 8:13 geschlagen geben. Silber – prina Erfolg für Laura Caliebe, Celine Grauer, Mercedes Lehner, Nina Schell und den DPV-Trainerstab. (Quelle: Facebook, CEP – 15.10.2023)

In eigener Sache

Mist!

Ein ebenso schwerer wie peinlicher Fehler meinerseits hat die aktuellen Inhalte auf dieser Startseite gelöscht. Ein Back-up gab es nicht. Unklar, wie rasch sich diese Seite wieder füllen lässt. (Ulli Brülls, 14.10.)

EM ESPOIRS / Frauen

Knappe Kiste, toll gelaufen

Eng war’s schon nach den sieben Vorrunden, als ihnen die bessere Spiel­punkte-Bilanz gegenüber den sieggleichen Tschechinnen den 4. Platz, damit den Einzug ins Halbfinale und so einen Platz auf dem „Stockerl“ bescherte. Kaum weniger kanpp, aber umso überraschender war der anschließende 13:12-Halbfinalsieg der DPV-Frauen über die französischen Titelverteidi­gerinnen, die sich nun wie ihre männlichen Landsleute mit Bronze begnügen müssen. Parallel verlor Belgien gegen Spanien, das im Gold-Medal-Match am SO 15.10. ab ca. 14:30 Uhr auf Laura Caliebe, Celine Grauer, Mercedes Lehner und Nina Schell treffen wird.

Vor dem Halbfinale: die Französinnen vorn, die Deutschen hinten. Nach dem Spiel: umgekehrt.

Quelle: Facebook CEP, Foto: Faceboo FFPJP – 14.10.2023, ergänzt 15.10.

EM Espoirs

Tireur-Finals stehen fest

Bei der U23-EM in Monaco wurden am SA 14.10. die 1/4- und 1/2-Finals im Tir de Précision ausgetragen. Während sich DPV-Vertreter Justin Neu (FV Diefflen, Saar) in der Runde der letzten acht dem Lokalmatador Louis Marsille mit 26:39 beugen musste, erreichte Nina Schelll per 16:13 über die spanische Starterin das Semifinale. Dort verlor die Stuttgar­terin mit 12:18, genug für Bronze unter den acht EM-Teilnehmerinnen.

Am Sonntag schießen Flavien Sauvage (FRA) und Louis Marsille (MON) um Gold und Silber, Camille Agrinier (FRA) und Madison Vleminckx (BEL) tun dasselbe bei den Frauen.

Der spanische Titelverteidiger Jesus Escacho Alarcon, der in der Vorrunde mit der Bestmarke von 49 Punkten seine Ambitionen unter­strichen hatte, scheiterte im 1/4-Finale mit 32:41 am Vertreter Italiens.

Quelle: CEP Facebook – 14.10.2023

Essel

Beim zehnten und letzten Super-Mêlée des SV Essel am MI 10.11. hießen die Erstplatzierten unter 42 Startern Jürgen Baumann, Martin Köpp, Helmut Maxion, Matthias Rettenbacher, Peter Lehmann und Daniel Rathe (v.l.) sowie Roland Krings, der nicht nur auf dem Foto fehlt, sondern auch als souveräner zu Sieger der Gesamtwertung zu nennen ist. Insgesamt beteiligten sich 88 und im Durchschnitt der Spieltage 45 Leute. Vereins-Chef Robby Lenthe: „Damit sind wir sehr zufrieden.“ Am SA 28.10. folgt noch ein ungewertetes Finalturnier. (Quelle und Foto: Robby Lenthe, 14.10.2023)

New York

Doublette-Weltmeister Christophe Sarrio hat am SO 08.10. mit seinem amerikanischen Partner Mark Greenberg die US Open gewonnen. Im 64er-Feld, das im Pier A Park auf der Jersey-Seite des Hudson River den Blick auf Manhattans Skyline genießen konnte, standen neben französischen Top-Akteuren auch einige Deutsche, darunter Hein Fuhrmann (Kassel) und Sönke Backens, der mit seiner New Yorker Partnerin Kasia Sliz den geteilten Platz 5 belegte. (Quelle und Foto: Sönke Backens, 14.10.2023)

NPV-Pokal

Bei der vierten Auflage des NPV-Pokals hat der TSV Krähenwinkel-Kaltenweide zum dritten Mal den Titel geholt. Beim „Final Four“ am Sa 07.10. in Essel setzten sich die „Krähen“ im Halbfinale gegen Pétangueules Hannover und danach mit 12:6 gegen bg Bremen durch. In der Begegnung um Bronze unterlag der SV Innerstetal den Pétangueules. (Quelle und Foto: Romi Rohlfs, 14.10.2023)

Monaco > Webtv

60 handverlesene Duos im Fürstentum

Der kleine Prinz (nein, nicht der von Saint-Exupéry) heißt Jacques, ist noch nicht einmal neun Jahre alt und doch schon Namensgeber für eines der höchstdotierten Pétanque-Turniere überhaupt. Bei der "5ème Challenge Prince Héréditaire Jacques" spielen am 7./8. Oktober 60 eingeladene Doublettes aus elf Ländern um 30.000 EUR (1). Auf der Einladungsliste des kleinen Thron­folgers stehen unter vielen anderen bekannten Namen Lacroix/Doerr, Rizzi/Cocciolo (ITA), Escacho/Rodri­guez (SPA), Bonetto/Riviera und Pucci­nelli/Montoro. Die deutschen Farben werden von Andreas Meyer (Köln-Nippes) und Sylvain Ramon (Krähenwinkel) vertreten. Gespielt werden zunächst fünf Schweizer-Runden. Für die Top 16 geht's dann am Sonntag im K.o.-Verfahren weiter. WebTV an beiden Tagen gibt's bei Boulistenaute.com »


(1) Ein Zehntel des Preisgelds tragen die Teilnehmer: Das Startgeld beträgt 50 EUR. Aufgestockt wird der Siegerpreis von 5.000 EUR mit einem Nobel-Dinner plus 5-Sterne-Übernachtung, gestiftet von Gastro-Unternehmer und Spitzenkoch Alain Ducasse.

Quelle: boulistenaute.com – 05.10.2023

Bremen

Neue Vereinsmeister vorm Südbad ermittelt

Fritz Ruge hat sich am DI 03.10. zum Vereinsmeister der boule-gemeinschaft Bremen (bgB) küren lassen. Vorm Neustädter Südbad erspielten sich Elke Baumann und Andre Reinhart die Plätze 2 und 3.

Quelle und Foto: Gisela Hintzmann – 04.10.2023

Nachgetragen

Die Rosengartenfinalisten

Detlef Arndt (Lübecker BC), Jürgen Schulz (B-Team Rettmer) und Erich Kind (Faire les Boules Hohnstorf) haben am SA 30.09. das 5. Rosen­gartenturnier gewonnen. In einem spannenden Finale besiegten sie Manfred Kasper, Michaela Stephan und Egon Mair (unten) vom gastgebenden TuS Nenndorf. 30 Teams spielten vier Runden, gefolgt vom Finale der beiden bis dahin noch unbesiegten Trios.

Quelle und Fotos: Michael Wiegräfe – 04.10..2023

Gründungsmitglieder Dieter Ahlers und Manfred Hespen
Anno 1993

waren sie zu siebt, um den PC Oldenburg aus der Taufe zu heben. Zwei dieser Gründungs­mitglieder, Dieter Ahlers und Manfred Hespen (oben), begrüßten am DI 03.10. die gut 100 Teilnehmer eines 5-Runden-Turniers zur Feier des 30-jährigen Bestehens. Der PCO ist der größte Verein im NPV-Bezirk Küste und verfügt am Otterweg über die anerkannt beste Boule-Anlage im Weser-Ems-Raum. Unbesiegt durch die fünf Runden kamen Joël und Sylvain Ramon (Brinkum, Krähenwinkel) sowie die Oldenburger Christian Lehmkuhl und Hans Rademacher. Ausführlicher Bericht beim PC Oldenburg » (03.10.2023)

Weltverbände

Mandat mit ungewisser Dauer?

Wie hier schon gemeldet, ist DPV-Präsident Michael Dörhöfer vom FIPJP-Kongress in Benin ins Exekutivkomité des Weltverbands gewählt worden, im ersten Wahlgang und mit Rückendeckung von FIPJP-Chef Claude Azéma. Ob Dörhöfer sein neues Amt tatsächlich für vier Jahre ausfüllen wird, wie es die Statuten vorsehen, ist nicht sicher.

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NEU

Die Website qlaq.de » hat jetzt darauf hingewiesen, dass die Auflösung der FIPJP beschlossene Sache ist und ihre Tätigkeit auf den gemein­samen Weltverband aller Kugelsportarten übergehen soll. Diese World Pétanque Bowls Federation (WPBF, frz. FMPB) wurde 2021 gegründet (1), wird praktischerweise ebenfalls von Claude Azéma geleitet und soll pro Nation möglichst nur einen Mitgliedsverband aufnehmen (2).

Wie lange die FIPJP und ihre personell aufgefrischte Führung noch fortexistieren dürfen, ist unklar. Klar ist hingegen, dass die Disziplin-spezifischen Aufgaben innerhalb der WPBF danach von so genannten Kollegien ("collèges") erledigt werden sollen. Diese Fachgruppen für Pétanque, Boccia oder Lyonnaise sollen weitgehend eigenständig agieren können und finanzielle Spielräume erhalten. Denkbar also, dass Dörhöfer noch vor dem Ende seiner Amtszeit in die Leitung eines ’Collège de Pétanque' der WPBF wechseln wird.


(1) Auch gut zwei Jahre nach Liquidierung der CMSB (Confédération Mondiale des Sports de Boules). an deren Stelle die WPBF getreten ist, steht ein Link auf die tote CMSB-Website noch immer auf der DPV-Startseite.

(2) Wie auf Weltebene das IOC verlangt auf deutscher Ebene der DOSB eine einheitliche Organisation aller Kugelsportarten. Diesem Zweck dient hier der 1988 gegründete dbbpv (Deutscher Boccia-, Boule- und Pétanque-Verband), dem neben dem DPV nur der kleine deutsche Boccia-Bund Deutschland angehört. Vermutlich wird der DPV miitels des dbbpv im neuen Weltverband repräsentiert werden.

02.10.2023

Koldingen

Organisatorin belohnte sich

Lea Mitschker, ausdauernde Organisatorin der Koldinger Boule-Wochenenden, hat sich beim 10. Mühlenteichturnier am SO 01.10. mit dem Tagessieg belohnt. Die für Ibbenbüren spielende Koldingerin und Krähenwinkels Daniel Rathe kannten im Finale kein Erbarmen mit Max und Frank Stuchlik (13:0). Bei milden Temperaturen freuten sich 64 Teams über die gute Verpflegung durch die Fußball-Abteilung wie auch über die traditionelle Sachpreis-Verlosung zum Ausklang. Details siehe Alle Platzierungen »

Quelle und Fotos: Lea Mitschker – 02.10.2023=

WPBF

Algerien für Bangkok-WM gesperrt

Die von Claude Azéma präsidierte World Pétanque Bowls Federation (WPBF) hat Algerien von allen bevorstehenden Weltmeisterschaften in allen Kugelsportarten ausgeschlossen, darunter die Pétanque-WM von Frauen und Jugend (3:3 und Tir) im November in Bangkok. Hintergrund sind nicht näher bezeichnete schwerwiegende Vorfälle ("graves inci­dents"), die sich bei der Medaillenzeremonie im Rahmen der Jugend-WM im Boule Lyonnaise ereignet haben sollen. Die WM fand mit 121 Aktiven aus 23 Ländern vom 20. bis 23. November im algerischen Oran statt. Nachtrag: Nach Recherche von qlaq.de sollen sich die lokalen Organisatoren geweigert haben, den WM-Siegern die traditionellen Regenbogentrikots zu überreichen, weil sie die Streifen für die Flagge der LGBT-Bewegung hielten.

Quellen: Facebook, radioalgerie.news – 02.10.2023

NPV-Pokal Aktuell

Die vier fürs Final Four

Mit einem 14:4 über Gastgeber TuS Nenndorf hat der SV Innerstetal (Foto unten) am SO 01.08. das "Final Four" am kommenden Samstag in Essel erreicht. Dort spielen wird auch die bg Bremen, die sich auf eigener Anlage beim 9:9 gegen den TSV Krankenhagen per Fein­wertung durchsetzen konnte. Pétangueules Hannover und TSV Krähenwinkel-Kaltenweide hatten sich bereits qualifiziert. Pokalbeauf­tragter Andre Reinhart muss jetzt nur noch auf passendes Wetter für den Finaltag hoffen, alles andere ist schon geregelt:

Hinweise Final Four »

Foto und Quelle: Lutz Richardt – 01.10.2023

Göttingen

Die Gänselieselsieger

Oliver Seelmann-Langer, Alexander Krause und Dennis Rössler (oben) haben am SA 30.10. das erste und vorletzte NPV-Ranglisten-Turnier des Jahres gewonnen. Im Finale des 26. Göttinger Gänseliesel-Wettbewerbs besiegte das Trio aus Hannover und Weimar die Rasteder Marion und Karl-Heinz Wilken, die mit Dirk Hildebrandt (Braunschweig) angetreten waren (rechts). Über den B-Turniersieg freuten sich die Kasseler Rumkugler Edin Semovic, Sidbé Ibrahima Kalik und Jörg Westermann (u.l.). Das C-Turnier gewannen die Oldenburger Kai Kupa und Uwe Schmietenknop-Bolling mit dem Rasteder Dietmar Averbeck (u.r.).

Die mäßige Beteiligung von 29:Teams dürfte zumindest teilweise auf die parallelen Konkurrenzangebote in Koldingen und Nenndorf zurückzu­führen sein. Entsprechend übersichtlich auch die Punktausbeute: Nur die vier hier erwähnten Platzierungen zählen.

Quelle und Foto: Norbert Engelhardt – 01.10.2023

Neue Halle

Fundamente schon gegossen

Der 1. PC Petterweil, Vize­meister in der obersten Hessenliga, treibt den Bau einer neuen Boulehalle voran. Kürzlich wurden die Fundamente für das Gebäude gegossen, das Platz für zehn Spielfelder bieten soll. An den Baukosten von ca. 185.000 EUR beteiligen sich u. a. die Stadt Karben, der Energieversorger Mainova, der Landes­sportbund und der Hessische Pétanque-Verband. Und nach wie vor werden Kleinspenden gesammelt. Karben (mit dem Ortsteil Petterweil) liegt in der südlichen Wetterau, knapp 20 km nördlich von Frankfurt.

Foto: Facebook, Quelle: 1. PC Petterweil/Wetterauer Zeitung – 01.10.2023

Koldingen

Junge Halbfinalist:innen

Vier durchweg noch wenig betagte Duos, darunter drei Miixte-Forma­tionen, haben bei der vierten Auflage des Koldinger Herbstturniers am SA 30.09. die A-Halbfinals bestritten. Oben: Patricia Stehr und Leon Jentsch trafen auf Daniel Rathe und Merrit Mengeling. Unten: Jannis Krüger und Jan-Philipp Krug von der SG Letter, die späteren 13:3-Finalsieger, spielten gegen Stefanie Wachen­dorf und Noah Meyer (Jever, Wildeshausen). Nach acht Runden endete das Turnier gegen 21:20 Uhr mit diesen Platzierungen »

Quelle und Fotos: Lea Mitschker – 30.09.2023

Nach der WM

Benins Pétanque-Präsident suspendiert

"Laxheit, Leichtfertigkeit, schuldhafte Nach­lässigkeit und Missachtung der CASB" während der abschließenden Medaillen­zeremonie bei der Triplette-WM in Cotonou: Mit diesem Vorwurf hat die CASB (Confé­dération Africaine des Sports Boules) Yaya Garba, den seit Januar 2022 amtierenden Präsidenten von Benins Pétanque-Verband (FBP, o.l.), bis auf weiteres suspendiert, womit ihm jegliche Aktivität im nationalen und internationalen Pétanque-Geschehen untersagt ist. Mit einer ähnlichen Begründung wurde auch FBP-Kommunika­tions-Chef Hospice Mètoli suspendiert. Über die CASB-Entscheidung von MI 20.09. berichtete Benins Tageszeitung La Nouvelle Tribune » am MO 25.09.

Entscheidung der kurzen Wege. Der afrikanische Dachverband CASB hat seinen Sitz in Benin. Dessen Präsident Ibrahima Idrissou (Foto u.) ist Landsmann des jetzt suspendierten Yaya Garba.

Foto: gaskiyani.info – 30.09.2023

WM 3:3 > Siegerehrung auf der Esplanade des Amazones

WM-Nachlese

Neuer Stern am ...

E
in locker herausgespieltes 13:3 über den Tunesier Khaled Bougriba im WM-Finale Tête-à-tête, ein feiner Tireur-Vortrag beim allerersten Senioren-Triplette-WM-Sieg seines Landes und ein souveräner Parcours bis ins WM-Tireur-Finale: Spätestens jetzt hat auch Top-Star Dylan Rocher den Namen dessen, der mit zweimal Gold und einmal Silber aus Benin heimflog, auf dem Zettel: Ratchata Khamdee.

E
rstmals aufmerksam auf den jungen Mann mit den noch milchgesichtigen Zügen wurde Klaus Esch­bach, in Phuket lebender Ex-Präsident des DPV (re.), bei der Junioren-WM 2017 im chinesischen Kaihua. Damals gab es zwar ein frühes Aus im 1/8-Finale gegen Schweden. Doch der thailän­dische Ver­band hielt an Khamdee fest, schickte ihn auch 2019 zur Jugend-WM nach Kambod­scha, wo das Team erst im Halbfinale von Frankreich gestoppt wurde. Dann kam Corona. (Foto > WM 2017, Khamdee rechts)

E
schbach wertet den Erfolg von Thai­lands Männern in Benin als "längst über­fällig", als beinahe logische Folge kontinuierlicher und langfristiger Nachwuchsförderung. Dass Pétanque in Thailand von den Anfängen (der Verband wurde bereits 1980 gegründet) bis heute auf die Unterstützung des Königshauses zählen konnte, hat dem Kugelsport in allen sechs Provinzen des Landes zu weiter Verbreitung und hohem Ansehen verholfen. Die spezielle Frage, "Warum ist die Jugend in Thailand so gut?", hat der ehedem für den BC Ettenheim (BaWü) aktive Eschbach in einem lesens­werten Beitrag » auf seiner Website näher beleuchtet.

E
inzelheiten über Ratchata Khamdee sind schwer zu erfahren. Da er 2019 noch zur Jugend-WM zugelassen war, ist er höchs­tens 21 Jahre alt. Laut Instagram stammt er aus Sing Buri, einer Stadt etwa 170 km nördlich von Bangkok, wo er an def Thonburi-Universität studiert hat und nun beschäftigt ist. Seine Kugeln: "Tour/M" des thailändischen Herstellers Marathon.

Nächstes Thailand-Rendezvous schon im November

Vom 23. bis 27. November empfängt Bangkoks Thonburi-Universität Frauen und Jugend zu ihren Weltmeisterschaften im Triplette und im Tir de Précision. Eine WM-Website ist in deutscher Version » verfügbar.

Quellen und Fotos: Klaus Eschbach, FIPJP, Facebook – 29.09.2023

Paris

Pétanque oder Luxushotel?

Ob der 1971 gegründete Club Lepic Abbesses Pétanque (CLAP) tatsächlich sein lauschiges Gelände auf dem Montmartre (Passage de la Sorcière) räumen muss, ist weiter offen. Ein Pariser Verwaltungsgericht erklärte sich zu Wochenbeginn für nicht zuständig, über einen von der Stadt beantragten Räumungsbe­schluss zu entscheiden. Gegen den Widerstand der 257 Vereinsmit­glie­der und der Anwohner will die Stadt ihr ca. 800 qm großes Grundstück für zunächst zwölf Jahre der benachbarten Nobelherberge "Hôtel Particulier Montmartre" übertragen. Noch macht es auf dem Platz allabendlich "plic, ploc, bam", wie Le Monde in einer Reportage am 13.09. lautmalerisch formulierte. Doch schon bald könnte dieses leben­dige Stück Pariser Alltagskultur den Interessen der Tourismuswirtschaft zum Opfer fallen.

Quelle: 20minutes.fr – 28.09.2023

Hannover

Einer mit dem Maximum

Insgesamt 140 Kugelfreunde beteiligten sich 2023 an den "Sommerlingen", die am DO 21.09. mit dem 24. Spieltag zu Ende gegangen sind. Erstmals hatte die SG Allez Allee ihre Turnierserie für feste Teams ausgeschrieben. Zum Abschluss sicherten sich Frank von Pleß und Daniel Rathe den Tagessieg und untermauerten damit ihre Spitzenplätze in der Gesamtwertung. Für Rathe vom TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (re.) stehen dort 36 Siege zu Buche; mehr ist – bei zwölf gewerteten Starts – nicht möglich. Details beim Veranstalter »

Quelle: Allez Allee – 28.09.2023

Rückblick

Puuh,

was für
ein Monat!

Ein Bundesliga-Finale, drei deutsche Meisterschaften, zwei Weltmeisterschaften mit sieben Wettbewerben, zwei Europa­meisterschaften mit drei Wettbewerben binnen 23 Tagen: Dieser September hat die Verantwortlichen nicht nur im DPV mächtig gefordert. Alles geschafft. Respekt.

Aber warum hatten sich Weltverband FIPJP und Europaverband CEP nicht besser koordiniert? – CEP-Chef Mike Pegg erklärt, die EM in Albertville sei längst fertig geplant gewesen, als für die WM in Benin wegen des fehlenden Baufortschritts ein neuer Termin zu finden war. Pegg gegenüber ptank.de: "Hopefully it will not happen again."

Hier sieben merkenswerte Punkte aus den Info-Fluten dieses außergewöhnlichen Pétanque-Monats:


1

Zwei Punkte Vorsprung reichen nicht.

Einen Sieg gegen Titelverteidiger Burggarten Horb zum Auftakt des letzten Bundesliga-Wochenendes vorausgesetzt, werde es schwer, Düsseldorf noch von der Tabellen­spitze zu verdrängen, hatte Moritz Rosik vorher orakelt. Doch Horb siegte. Und Düsseldorf verlor gleich danach gegen Freiburg den zweiten Vorsprungspunkt und am Ende die Meisterschaft an das Team von Matthias Laukart. Von beiden muss noch die Rede sein.

2

Frankreich ist wieder zurück, fast.

Das Karlslunde-Desaster 2022, als man bei allen fünf Medaillenzeremonien zuschauen musste, hat sich bei den WMen in Benin nicht wiederholt. Dort gab es in allen sieben Konkurrenzen Edelmetall für die Êquipe Tricolore. Doublette-Gold (Rocher/Sarrio) sowie Rochers Tireur-Gold konnten aber nicht darüber hinwegtrösten, dass in der Königsdisziplin andere den Titel unter sich ausmachten.

3

Eine WM, so groß- wie eigenartig

Alle mitgliederstarken europäischen Pétanque-Verbände mit Ausnahme von Frankreich und Deutschland zeigten Benin und damit Schwarzafrika die kalte Schulter. Eigentlich skandalös: Ausgerechnet die 50. Triplette-WM erreichte mit 30 Teams nicht einmal zwei Drittel ihrer Sollgröße von 48. Verpasst haben Belgier, Dänen, Italiener, Nieder­länder, Spanier, Schweden usw. eine stim­mungsvolle und auch ohne Boulehalle großartig organisierte Meisterschaft, die nebenbei demonstrierte, dass in vielen Ländern Afrikas - von Mauretanien über Burkina Faso und den Tschad bis hin zu den Komoren(!) – vorzügliches Pétanque gespielt wird.

4

Medaillen-Erfolg für den DPV

Zu Monatsbeginn noch Bundesliga-Gegner erwiesen sich Matthias Laukart (Horb) und Moritz Rosik (Düssel­dorf) bei der WM in Cotonou als tadellos harmonierende Doublette-Partner. Die Bronze-Medaillen, die sie sich nach Vorrunden-Platz 6 und K.o..-Siegen über Polen und Elfenbeinküste umhängen durften, waren nach 2017 in Gent (Moritz Rosik, Raphael Gharany) der zweite Medaillen-Erfolg des DPV im Seniorenbereich (Männer). [korrigiert]

5

Dijon 2024 ohne DPV-Team?

Platz 20 in der Schweizer-Tabelle nach drei Vorrunden-Niederlagen und das Aus im ersten Match der "Coupe des Nations" (B-Turnier): Formal wurde mit dem mauen Abschneiden des DPV bei der Triplette-EM in Albertville die Qualifikation für die Triplette-WM verpasst. Ein Tiefpunkt. Im Fußball hätte der Cheftrainer, der am Spielfeldrand taktische Ratschläge erteilte, längst Rücktrittsforderungen zu hören bekommen. Ob sich die DPV-Verantwortlichen zu selbstkritischen Überlegungen aufraffen werden? – In Erinnerung bleibt, dass das deutsche Quartett gegen Polen und Lettland trotz hoher Führung urplötzlich erst die technische Stabilität und dann das Match verlor.

6

Neues Amt für den Präsidenten

DPV-Chef Michael Dörhöfer, in Benin als unermüdlicher Video-Berichterstatter aktiv, ließ sich dort ins Exekutiv­komité des Weltverbands FIPJP wählen. Als Ziel seiner Mitarbeit hatte er vorher verkündet, "natürlich eine WM nach Deutschland zu holen". Großspurig dahergesagt, trotzdem gut, dass sich ein großer Verband wie der DPV (nach langer Pause, zuletzt Monika Schaadt in der CEP) wieder offiziell an der internationalen Verbandsarbeit beteiligt.

7

Unerwarteter Medaillensegen

Jan Garner, Sascha von Pleß, Till Goetzke, Mika Everding ... beinahe regelmäßig haben Ausnahmekönner DM-Medaillen nach Niedersachsen geholt. Zuletzt aber sorgten andere für "good news": Mit Silber und Bronze bei den Veteranen und zweimal Bronze bei den Frauen sammelte der NPV (ohne dass er darüber bisher ein Wort verloren hat) im September mehr Medaillen als jeder andere Landes­verband. Bemer­kenswert: Mit Platz 3 unterstrichen Sigrid Garner, Gisela Hintzmann und Dorothea Löwer, dass ihr Titelgewinn 2022 alles andere als ein glücklicher Zufall war. – Warum sich die jungen DPV-Kader-Frauen auf DM-Terrain so regelmäßig von "älteren Semestern" den Schneid abkaufen lassen, bleibt ein pikante Frage.

27.09.2023

DM 2023

Sieben von zehn auf dem Treppchen

DM-Medaillenspiegel 2023
G SB
1.BaWü423
2.NRW331
3.NiSa114
4.Saar23
5.Hess3
6.Bay1
RhPf1

Am vergangenen Sonntag wurden in Kamen die letzten beiden Folgen der achtteiligen Serie "DM 2023" abgedreht. Die Produktionsfirma DPV kann zufrieden Bilanz ziehen: Alle 1.511 Mitwirkenden, darunter wenige Hauptakteure und genügend Statisten, erschienen pünktlich an den vier Drehorten und lieferten sich unter der Regie von Schiedsrichtern und Chefdramaturg Alfons Schulze Niehues zum Teil erbitterte Kämpfe. Wie schon in allen früher produzierten Staffeln wurden nur jene Akteure honoriert, die eine Mindestanzahl dieser Kämpfe für sich entschieden hatten. Aus welchen sieben Regionen der Republik jene kamen, die sich bis aufs Treppchen spielen konnten, illustriert die Tabelle.

Eine namentliche Aufstellung aller Akteure, die 2023 Medaillenplätze einnahmen, findet sich hier »

Daten: DPV – 26.09.2024

Küste

Sie siegten in Nordenham und Oldenburg

Zur 7. Auflage des Nordenhamer Boule Open konnte Veranstalter Rainer Grunst vom BSV Nordenham 54 Teilnehmer begrüßen. Lediglich durch einen Schauer während der dritten von vier Super-Mêlée-Runden gestört, spielten sich bei sonst freundlichem Wetter am SA 23.09. diese sieben aufs Siegerbild (v. l.): 5. Frank Buscher (3 Siege/+15), 4. Peter Schröder (3/+23), 2. Werner Schmidt (4/+31), 1. Carl-Heinz Heathcote (4/+35), 3. Thomas Hufnagel (3/+24), 6. Rainer Grunst (3/+15) und 7. Rüdiger Intemann (3/+14). – Quelle: R. Grunst, 24.09.2024


Glatte fünf Jahrzehnte Altersunterschied liegen zwischen den beiden Erstplatzierten der Vereinsmeisterschaft des PC Oldenburg am SO 24.09. Sieg und Pokal erspielte sich in sechs Runden der jüngere Jens Scherf, die Gratulation von Vereins-Chef Rolf Spankus (li) fiel für den älteren Hans Rademacher aber nicht weniger herzlich aus. – Quelle: Hans Georg Wollnik, 24.09.2024

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