Mit einem abschließenden 3:2 über BaWü hat die Auswahl Bayerns am SO 06.11. den DPV-Länderpokal 2022 gewonnen, einen Punkt vor BaWü und NRW, die damit Silber- bzw. Bronze­platz belegen. Für Bayern war's nach 2019 der zweite Titel. – Nach einer weiteren 1:4-Niederlage gegen NRW beendete die NPV-Auswahl das Wochenende in der Boule­halle Düsseldorf mit 4:5 Punkten (darin ein Freilossieg) und 19:21 Partien auf Pos. 6 der Tabelle, vor Berlin, Hessen und Ost. Einziges Quartett, das alle acht Matches gewinnen konnte, war das Saar-Jugend-Team um Tireur-Europameister Justin Neu. Neun der zehn Landesver­bände bestritten den Vergleichs­kampf; nur der LV Nord fehlte. WebTV und Resutate siehe DPV »

Die niedersächsischen Teams

Nachfolgend noch einmal die vom Kaderbeauftragten Arnd Richarz (Krankenhagen) aufgestellten Teams. Erst nachträglich veröffentlicht wurde das Jugendteam, bestehend aus Marlon Waskow, Marlin Kniebes und Louis Latour, die nur zum Auftakt gegen den LV Ost gewinnen konnten. Die Teambilanzen sparen die Freilosrunde aus.

Quelle: DPV - 06.11.2022

Drei samstägliche Runden Doublette zugunsten von "Ärzte ohne Grenzen" – das ist die Idee von AAle speelen achtern Diek, einer fünfteiligen Turnierserie, mit der FLB Hohnstorf die Wintermonate animieren will. Gespielt wird erstmals am SA 12.11. ab 11 Uhr im Boulepark am Elbufer. Anmeldung siehe Flyer »

Quelle: Michael Meyer - 04.11.2022

Michael Eckl aus Regensburg, derzeit Sportwart im Bayrischen Pétanque-Verband, übernimmt im DPV die 20-Wochenstunden-Stelle eines Leistungssportrefe­renten. Dies geht aus dem bislang öffentlich nicht beachteten Protokoll eines ao. DPV-Verbandstags hervor, der am 02.09.2022 als Zomm-Meeting stattgefunden hat. Folgt man der Online-Übersicht über die angestellten Mitarbeiter des DPV, hat Eckl seine Stelle noch nicht angetreten. Letzter Stelleninhaber war der jetzige Senioren-Bundestrainer Sascha Koch.

Korrektur. In einem Kurzkommentar war hier am 03.11. behauptet worden, die o. g. Stelle sei nicht öffentlich ausgeschrieben worden. Das war falsch. Dem Vernehmen nach hat es drei Bewerbungen gegeben. Ich bedaure den Irrtum sehr. (04.11., Ulli Brülls)

Foto: BPV - 03.11.2022

Wikipedia, René Goscinny und Albert Uderzo: "Asterix: Tour de France" und "Asterix und Maestria" - 02.11.2022

Die Grafik illustriert, zu welchen Landesverbänden die 16 Bundesliga-Vereine (gelbe Punkte) 2023 gehören und in welcher Relation dies zur Zahl der Lizenzen (rote Balken) in den Landesverbänden steht.

Datenquelle: DPV - 31.10.2022

Saarlandmeister PC Hanweiler hat seinen Heimvorteil bei der Bundes­liga-Aufstiegsrunde am 29./30.10. souverän genutzt und unbesiegt den Sprung ins Liga-Oberhaus geschafft. Begleitet wird er von Siemens Mülheim und boule devant Berlin, die beide nur je eine Begegnung verloren haben und 2023 hoffen dürfen, nicht wieder schon nach einer Saison abzusteigen. Die norddeutschen Kandidaten duellierten sich am Ende in einer bedeutungslosen Begegnung, in der sich die CdB Lübeck gegen den Jever PC mit 3:2 zwar den ersten Siegpunkt sicherte, aber die rote Laterne nicht mehr loswurde. Aufstiegsrunde Tag 2 »

Gruppe A mit Nachteilen?

Die zehn Liga-Landesmeister waren gemäß DPV-Vereinsrangliste in zwei 5er-Gruppen gesetzt: Jeder aus Gruppe A spielte eine Liga­begeg­nung gegen jeden aus Gruppe B. Im Vorfeld gab es Stimmen, die Gruppe B als die deutlich stärkere bezeichneten. Die Übersicht unten (grüner Punkt = gewonnene Begeg­nung) bestätigt das.

Personelles. Niemanden hätte es überrascht, wenn der Bundesliga-Beauftragte Stefan Zwirtz, ehedem Präsident im LV Rheinland-Pfalz, dieses Aufstiegswochenende gemanagt hätte. Doch Zwirtz ist nicht mehr im Amt, sein Konterfei von der DPV-Website getilgt. Grund des Rücktritts, sagt einer, der es wissen muss, waren Differenzen mit Vizepräsident Michael Regelin.

Quelle: DPV - 29.10.2022, ergänzt 30.10.

Nachdem am DI 24.10. in der Halle "Henri Salvador" von Saint-Pierre-lès-Elbeufs die Kinder- und Jugendwettbewerbe in zwei Altersgruppen mit je 16 Teams zu Ende gegangen sind, läuft dort nun noch bis Samstag das Finale der "Coupe Nationale des Clubs" (CNC) für die Ü60-Veteranen. Auch hierfür sind 16 Sechserteams (plus Wechsel­spieler) aus allen Ecken des Landes in die Normandie gereist, um zunächst in vier Vierergrupen um den Halbfinaleinzug zu spielen. Begegnungen bestehen - wie auch hierzulande bei Pokalwettbewerben - aus sechs Tête-, drei Doublette- und zwei Triplette-Partien; allerdings werden alle drei Runden gleich gewichtet (6x2, 3x4, 2x6 Punkte). Welche Bedeutung der Verband diesem Wettbewerb beimisst, mag an den umfassenden WebTV-Angeboten » abgelesen werden.

Quelle: FFPJP - 26.10.2022

Wie am Wochenende bei einer Sitzung des DPV-Hauptausschusses mitgeteilt worden sein soll, endet die Tätigkeit von Sönke Backens als Frauen-Bundestrainer zum Jahresende 2022. Der Freiburger hatte die Position im Juni 2020 angetreten. Gründe für die vorzeitige Trennung sind noch nicht bekannt. Ein schon länger offenes Geheimnis war aber der Interessenskonflikt mit dem Espoirs-Trainer, der angeblich darauf besteht, dass unter 23-Jährige nicht mehr im Erwachsenenbereich eingesetzt werden, eine Logik, derzufolge DFB-Trainer Flick z. B. auf den 19-jährigen Hoffnungsträger Musiala verzichten müsste.

Die Suche nach einem Backens-Nachfolger fällt – dem Vernehmen nach – in eine erneute Umbruchphase für den Leistunsgssportbereich des DPV. An die Seite des angestellten Sportdirektors (derzeit Sebastian Lechner, Bay) solle künftig ein ebenfalls angestellter Cheftrainer treten, der die Arbeit der Bundestrainer, die sich auf Honorarbasis um die einzelnen Nationalteams kümmern, koordinieren soll. Verbandspolitisch zuständig für den Leistungssport ist der DPV-Vizepräsident Sport, ein ehrenamtlicher Posten, den Sportdirektor Lechner derzeit noch kommissarisch innehat. Öffentlich noch nicht geklärt ist, ob Lechners problematische Doppelfunktion beim nächsten Verbandstag durch die Wahl eines neuen Sportvizes beendet werden kann.

Komödienstadl

Gespannt sein darf man auch, ob die neue Cheftrainer-Stelle öffentlich ausgeschrieben wird. Kleiner Tipp: einfach mal bewerben (an geschaeftsstelle@petanque-dpv.de). Eine abgeschlossene Trainer­ausbildung wird allenfalls von Bewerber:innen verlangt, die nicht im weiß-blauen Freistaat wohnen. Die Bereitschaft, Familienangehörige der DPV-Führung auf Wunsch in geeigneten Nationalteams einzusetzen, gilt allerdings als Schlüsselqualifikation.

Nachtrag 26.10. – Laut einem Hauptausschuss-Teilnehmer gibt es einen Kandidaten für das Sportvize-Amt. Zur allgemeinen Verblüffung kommt der ... (richtig geraten!) ... aus Bayern und hat einen Sohn, der schon mal DPV-Sportdirektor war, allerdings nur kurz.

Leserzuschrift 25.10. – "Das Traurige ist, dass es witzig klingt, aber nichts ist als die traurige Wahrheit." (Ein DPV-Insider, Name der Redaktion bekannt)

24.10.2022

Die Liga-Landesmeister in den zehn Landesverbänden stehen schon länger fest, seit MI 19.10. ist mit der Ranglisten-Erfassung des Fürther Masters' auch die Setzgrundlage für die Aufstiegsrunde am 29./30. Oktober in Gersweiler endgültig fixiert. Hier die zehn Vereine und ihre Platzierungen in der DPV-Vereinsrangliste:

Daraus ergibt sich die folgende Gruppeneinteilung (jeder aus A spielt gegen jeden aus B):

Datenquelle: DPV - 20.10.2022

Er wird sie nicht los. Wie schon 2021 gewann Marcel Dörge das Abschlussturnier der Esseler Super-Mêlée-Serie und damit erneut die berühmte Wandervase, in der am SA 22.10. zwei Dahlien steckten. Eingebrockt hatte er sich das mit drei Vorrundensiegen und einem finalen 13:6 über Volker Frömbsdorf. Begleitet wurde das Kräftemessen der 16 Besten der Gesamtwertung von einem offenen Kleinturnier, das Klaus Steiner (SVN Düshorn) vor Manfred Wenzel (SG Fulde) und Rolf Pintschovius gewann. Außerdem galt es, Edith Grupe als die Nr. 1 der Gesamtwertung zu ehren, in die sich erstmals über 100 Leute eingetragen hatten. Glattgezogen wurde auch das Finanzielle: Alle Überschüsse der Serie wurden in Form von Geldpreisen und Gratis-Verpflegung wieder ausgeschüttet. Nur jene, die auf weniger als drei Starts zurückblicken konnten, mussten noch einen Obolus leisten.

Quelle und Foto: Robby Lenthe – 24.10.2022

Zu den Super-Mêlée-Freitagen beim TC Oldenburg-Süd kamen dieses Jahr insgesamt 44 Leute. Die besten fünf der Gesamtwertung waren (v.l.) Wolfgang Meyberg (1.), Rainer Sengbusch (4.), Helmut Gramann (2.), Christel Kröger (3.) und Rolf Harms (4.). Am letzten Spieltag unbesiegt blieben Dietmar Maluche und Bernd Janßen.

Quelle und Foto: Helmut Gramann - 23.10.2022

Für den am ersten November-Wochenende in Düsseldorf anstehenden DPV-Länderpokal » wurden jetzt die vier Teams, die Kaderbeauf­tragter Arnd Richarz (Krankenhagen) für den NPV auszuwählen hatte, bekannt gegeben:

Den Namen vorangestellt ist die aktuelle Position in der allgemeinen NPV-Rangliste. Kriterien und Verfahren des Auswahlprozesses wurden nicht mitgeteilt. Sicher zum Bedauern der Verantwortlichen stand Jan Garner (bc Osterholz), als amtierender Deutscher Meister im Tête-à-tête und im Doublette unangefochtene Nr. 1 in Niedersachsen, offenbar nicht zur Verfügung. Das fünfte, von Jugendwartin Cora Neu zu nomierende NPV-Quartett für Düsseldorf ist noch nicht bekannt.

Quelle: NPV - 22.10.2022, aktualisiert 24.10.

Die jetzt eingepflegten Punkte vom DPV Masters in Fürth hatten nur noch geringe Wirkung auf die für 2022 endgültigen Top-Positionen der DPV-Rangliste. Spitzenreiter im allgemeinen Ranking bleiben Jannik Schaake, Jan Garner und Nationalspieler Matthias Laukart. Bei den Frauen sind es Lara Koch und die Nationalspielerinnen Verena Gabe und Eileen Jenal. Mit Wolfgang Heblich und Malik Faas stehen zwei noch weniger bekannte Namen im Veteranen-Ranking ganz oben. Bester NPV-Spieler ist hier der für Rethen spielende Reza Aghai aus Kassel. Die Vereinswertung wird von drei BaWü-Clubs angeführt: PC Burggarten Horb, TV Waldhof-Mannheim und BC Stuttgart. Bestplat­zierte NPV-Vetreter sind Garners bc Osterholz und Niedersach­senliga-Meister Jever PC, die sich Pos. 19 teilen.

Insgesamt sind jetzt 642 Leute aus 184 Vereinen gelistet. In Vor-Corona-Zeiten, als sich die Rangliste über drei Jahre erstreckte, waren regel­mäßig über 1.000 Aktive erfasst; der DPV hatte aber entschieden, das Ranking Anfang 2022 neu bei null zu starten. Auch in den DPV-Rang­listen spiegelt sich das unterdurchschnittliche Leistungsvermögen der Kugelwerfer aus Niedersachsen und Bremen: Sie stellen zwar 13,1 % aller Aktiven, kommen aber nur auf 7,2 % aller Punkte. Siehe:

DPV-Ranglisten-Statistik »

Quelle: DPV - 20.10.2022

Rocher, Lacroix, Suchaud ... die prominentesten Spieler in Frank­reich müssen nicht unbedingt auch die aktuell erfolgreichsten sein. Wer also ist's? Mangels offizieller Rangliste der FFPJP können nur privat erstellte Listen Hinweise liefern:

Qualif' Masters 2023. Die Sportmarketing-Agentur Quarterback, Veranstalter der exklusiven Triplette-Serie "Masters de Pétanque", hat einige große Turniere als Quali-Wettbewerbe ausgewertet.

Passion Pétanque Française. Ähnlich geht auch die PPF (Förderorganisation für das Spitzen-Pétanque) für ihr "Grande Finale" vor, an dem im Januar 2023 sechzehn Triplettes teilnehmen dürfen. Ausgewertet werden 15 Turniere, darunter je eines in Belgien, Monaco und Spanien.

Nationaux. Dieses Ranking hat keine sportlichen Konsequenzen, fußt aber auf der breitesten Datenbasis, nämlich auf fast allen nationalen Turnieren, ausgeflöht von einem boulistenaute-Mitarbeiter.

Hier die Top 10 der drei Wertungen. Als einziger Spieler taucht Kevin Prud'homme (32 Jahre, US Vesoul, Foto) gleich dreimal auf.

Quellen: ppf, mastersdepetanque.fr, boulistenaute.com - 18.10.2022

Jörg Schwanke, Frank Günther und Jörg Müller (Oldenburg, Ibbenbüren, Echte) haben am SO 16.10. die 18. Auflage des Freimarktsturniers gewonnen. Im Finale besiegten sie Stefanie Wachen­dorf, Jan-Philipp Krug und Axel Ackermann (Jever, Letter, SGF; Foto unten). Aus Platzgründen hatte Gastgeber Jahn Brinkum das Starterfeld auf 90 Leute beschränken müssen, aber auch ohne die Namen auf der Warteliste war's das größte Super-Mêlée des Jahres in Norddeutsch­land, begünstigt durch einen überaus wohlwollenden Oktoberhimmel, zugleich ein letztes großes Hallo vor der turnierarmen Winterzeit.

Platzierte. Neben den schon Genannten hatten sich sechs weitere Starter in den ersten drei Runden fürs Halbfinale qualifiziert: einerseits Heide Strathmeyer, Gisela Hintzmann und Edith Grupe, andererseits Rüdiger Intemann, Michael Frantz-Wielstra und Sylvain Ramon. Unter allen, die nicht als Top 12 ins Halbfinale eingezogen waren, gab es eine vierte Runde, an deren Ende Gerhard Tolle-Deike und Uwe Schmie­tenknop-Bolling die Plätze 13 und 14 belegten (oder die "Consolante" gewannen)..

Mit und ohne Raffelei. Halb Gaudi, halb echter Wettstreit: Auch dieses Mal öffnete das Angebot "Vier Schuss, ein Euro" viele Portemonnaies. Immerhin viermal konnte Organisator Carl Heathcote 15 bzw. 16 der 20 möglichen Punkte verbuchen. Nach dem notwendigen Stechen belegten Frank Günther und Sylvain Ramon die Plätze 2 und 3 hinter Schützenkönigin Stefanie Wachendorf.

Und sonst? Kartoffelpuffer mit Apfelmus als Turnierverpflegung? – Eine Riesen-Frittierpfanne auf einem neu angeschafften Profi-Gasgrill und zwei unermüdliche Köche machten es möglich. Tolle Idee. Erwäh­nens­wert auch: die neuen Scheinwerfer, die das abendliche Finale ins rechte Licht rückten. Insgesamt ein tadelloser Bouletag dank des außer­ordentlichen Engagements der Brinkumer.

"Welcher Losgott hat euch denn zusammengeführt?" – "Mal sehen, ob's kein Losteufel war", scherzte Stefanie Wachendorf zurück. Die Bremerin, auch außerhalb des Platzes mit Jan-Philipp Krug verbandelt, sollte Recht behalten. Das Trio mit Axel Ackermann verlor das folgende Finale trotz zunächst hoher Führung noch mit 9:13.

Quellen: Gisela Hintzmann, Harald Lukaschek - 17.10.2022

Horst Milde hat am SA 15.10. das Finale der 16 besten Bissendorfer Feierabendbouler gewonnen, gefolgt von Dieter Lange (re.) und Berichterstatter Eckhard Kobbe (li). (15.10.2022)

15.10.2022

Noch eine Bezirkskoordinatorin

Ohne Gegenstimme, bei einer Enthaltung ist Natascha Rathe (Pétangueules) am DO 13.10. zur Koordinatorin im Bezirk Hannover gewählt worden. Sie ist neben Bettina Schewe (Bezirk Küste) die zweite Frau unter den sechs Koordinatoren, auf deren Schultern künftig die Organisation der bezirksweiten Wettkämpfe liegen soll. Auf der Versammlung am Donnerstag waren 13 Vereine vertreten, nur etwa ein Drittel der eingeladenen Clubs. Im Bezirk Hannover existiert weiterhin ein Pétanque-Regionalverband, der eine separate Agenda verfolgt. Vom TSV Rethen wurde angeboten, 2023 die LM 3:3 Frauen auszurichten. (Quelle: Carsten Fitschen, 14.10.2022.)