Menüptank.de :: NPV-LM 2:2 mixte 2016
Das Bissendorfer Boulodrom (16 Felder groß) war Schauplatz der Finalrunden.

Bissendorf

Zurück auf dem Boden der Tatsachen

Nach zwei außergewöhnlichen Landesmeisterschaften im Kurpark von Bad Pyrmont und am Osnabrücker Piesberg sei man heute zur Normalität, also auf rote Asche zurückgekehrt, witzelte NPV-Sportvize Detlef Koch morgens in seiner Begrüßungsrede. Zwar gab es bei der LM mixte am SA 09.07. auch 25 Felder außerhalb der Leichtathletik-Laufbahn, doch Kochs kleiner Scherz hatte seinen ernsten Kern: Angesichts der unaufhaltsam wachsenden  Starterfelder muss sich der NPV etwas einfallen lassen, wenn er für seine Meisterschaften überhaupt noch Ausrichter finden will. Vorschläge hat ein von Koch initiierter Arbeitskreis inzwischen vorgelegt. Sie lieferten Stoff für so manches Gespräch am Rande der LM, bei der auch die folgenden Fotos entstanden.

Dagmar Daues und Florian Berief
vom Hannoverschen SC erreichten souverän das Viertelfinale, hatten dort aber gegen Anne Hübchen und Jan Garner einen zu starken Gegner (2:13). Florian Berief, vorher auf Pos. 8  im NPV-Ranking geführt, rückt dort noch weiter nach oben.

Marion und Karl-Heinz Wilken
aus Rastede hatten im Viertelfinale am schwersten zu kämpfen. Das mühsame 13:12 über Birgit und Ralph Schüler von der TuSG Wiedensahl wurde mit Bronze belohnt.

Kai und Martina Loerwald
vom FC Schwalbe hatten die Mixte-LM anno 2009 gewonnen. Diesmal mussten sie Christa und Honoré Balié im Viertelfinale den Vortritt lassen.

Ralph und Birgit Schüler
von der TuSG Wiedensahl werden ihre Tochter Jenny, die mit Mathias Künnecke (Luhdener SV) das Endspiel erreichte, am übernächsten Wochenende zur DM begleiten. Die Eltern erreichten das Viertelfinale.

Lea Mitschker und Arnd Richarz
zählten mit Startnr. 7 zu den Favoriten auf eine vordere Platzierung. Nach Runde 5 hatten die beiden aber zwei Niederlagen auf dem Konto. Für die VFPS-Bundesliga-Spielerin war es leichter verschmerzbar als für ihren Partner von der SGF Bremen: Sie hatte dank des Vorjahreserfolgs mit Till-Vincent Goetzke das DM-Ticket schon vorher gelöst.

Irene Brennecke und Gunther Dieterich
kämpften in Runde 5 hartnäckig, aber vergebens um einen vierten Sieg. Karin und Hans-Hermann Husmann aus Varel retteten ihre zunächst haushohe Führung aber noch ins Ziel. Unter der blauen Luhdener Teamkleidung steckte männlicherseits eine Krähe.

Ursula Neehus und Manfred Sundag
vertraten die Farben des Grafschafter Pétanque-Sportvereins. Mit nur einer Niederlage (gegen Heidrun Groth und Horst Schmidt) beendeten sie die LM auf Platz 30.

Pack mich nicht am Bart! - Rainer Freudenberg (re.) aus Göttingen, hier im Dialog mit Jan Pogadl vom TSV Warzen, gehörte mit Erik Zipperling, Udo Bitterkleit und Helmut Dörge zum Schiedsrichterkollegium, das wegen der weitläufig verteilten Spielflächen nicht kleiner hätte sein dürfen.

Freundliches Wetter lud zum entspannten Pausen-Talk ein. Hier Aktive aus Osnabrück und Georgsmarienhütte.

 

Schwieriger Acker. - Nur ganz kurzfristig hatten die Organisatoren den Parkplatz des benachbarten Tennisvereins als Spielfläche hinzugewinnen können. Das mit dicken Steinen übersäte Terrain stellte so manchen, der zuvor auf der Rotasche gut zu Rande gekommen war, vor unlösbare Aufgaben. Auf der ursprünglich von der Gemeinde zugesagten Fläche hatte überraschend ein Zirkus seine Zelte aufgeschlagen.

Dass laut NPV-Richtlinie die Paarungen der Runde 5 nach Trikotfarben zusammengestellt werden, ist natürlich ein Gerücht. Andrea Gerlach und Mirko Nemyczuk (bc Osterholz-Scharmbeck, re.) gewannen das neongrüne Duell gegen Kerstin Allkemper und Erich Müller vom TSV Halle und hätten mit LM-Rang 11 Anspruch auf einen DM-Startplatz gehabt. Morgens hatten sie dazu aber das "Nein" angekreuzt.

Entspannung am Ende. Doublette-Landesmeister Jens Koeppe (Braunschweig, li.) hatte mit Ingrid Steep vier Siege eingefahren, einen mehr als Vereinskollege Alexander Hammer mit Gisela Dresler. Beate Helweg und Olaf Koschewski lösten mit LM-Rang 10 eine DM-Fahrkarte. Hella Meyer und Dirk Holz (re.) sahen nach ebenfalls vier Siegen auch keinen Grund, auf ein kühles Weizen zu verzichten.

10.07.2016