Essel
Neue Maßstäbe gesetzt?
Die Torte zur Feier 25 Jahre Pétanque in Essel
Spartenleiter Robby Lenthe ließ zur Begrüßung niemanden unerwähnt: Turnierleiter, Schiedsrichter, Grillmeister und Kuchenbäcker ... – alle, die zum Gelingen der LM beigetragen hatten.
Mit herausragender Gastfreundschaft und einem organisatorischen Kraftakt hat der SV Essel am SO 31.05. die bislang größte Triplette-Landesmeisterschaft im NPV bestens über die Bühne gebracht. Lob gab's ohne Ende.
Ein Vorbild für andere Vereine? - Vorsicht! Was Robby Lenthe und seine vielen Helfer/innen zum Silberjubiläum ihrer Pétanque-Sparte auf die Beine gestellt haben, war eine Ausnahme. Niemand sollte den Tag in Essel zum Maßstab machen. Auch weniger ist genug.
Der jüngste aller Zeiten?
Eine kluge Wahl hatten
Till-Vincent Goetzke und Jan Garner getroffen, als sie Max Koch ins Team holten. Der noch 13-jährige Frielinger präsentierte sich den ganzen Tag über als sicherer
Tireur und perfekter Teamplayer, der sich von den VFPS-Cracks mit bemerkenswerter Unaufgeregtheit durch den Tag führen ließ. So wird er (vermutlich) als bisher jüngster
Triplette-Landesmeister in die NPV-Chronik eingehen. Und das hochverdient, auch wenn der Titel kurzzeitig am seidenen Faden hing. 12:6 hatten Lea Mitschker, Sören Sölter und Jascha
Buchner im Finale schon geführt.
Zuvor hatten die neuen Vizemeister die mit Martin Kuball angetretenen Jeveraner Jörn Herzog und Mike Wiemers auf den Bronzeplatz verwiesen. Dort fanden sich auch die Ü55-Cracks Herbert Kluge, Manfred Hespen und Dietmar Hespen aus Varel und Oldenburg ein. Fotos der Medaillen-Teams siehe unten.
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Erstaunliches zum Auftakt
104 Teams hatten sich zwei Wochen zuvor angemeldet und tatsächlich fehlte kein einziges in Essel. So musste die Turnierleitung am Morgen lediglich zwei Spielertausch-Vorgänge verbuchen.
Kein Zweifel, das integrierte NPV-System von LM und DM-Qualifikation ist kompliziert, macht den Job der Turnierleitung nicht eben zum Kinderspiel. Gleichwohl, der vielfach zu hörende Wunsch nach einem zügigeren Ablauf bleibt berechtigt. Vor allem im vorgegebenen LM-Baum, in dem die jeweils noch ungeschlagenen Teams stehen, ließe sich ohne weiteres mehr Gas geben. Trotzdem kann Sportvize Detlef Koch auf eine gute Landesmeisterschaft zurückblicken, und das auch ganz persönlich: Mit seinen Bissendorfer Vereinskumpels Ecki Kobbe und Eggert Osterloh landete er in den Top 10 der LM-Tabelle und kann als NiSa11 schon mal ein DM-Quartier in Karlsruhe buchen.
Aus Bremer Sicht
Auch wenn die Bremer Vereine wiederum nicht in den Finalrunden vertreten waren: Mit Platz 6 für Olaf Block, Frank Gollin und Joël Ramon, Platz 8 für Khalid Lahrichi (mit Torsten Degen, Lutz Richardt), Platz 12 für Arnd Richarz (mit Birgit und Ralf Schüler aus Exten) und Platz 23 für Thomas Martens, Elfi Baluch und den Autor gingen immerhin acht der 13 SGF-Starter mit nur einer Niederlage aus dem Rennen.
Turnierleiter.
Armand Pampovs (Odin), Dieter Kurbjuhn (Essel), Lothar Thiele (Frielingen), Theo Schenke (SGF Bremen) - Schiedsrichter.
Hanns-Jörg Dahl, Hans Alves, Helmut Dörge.
e. B. - Foto ganz oben: Udo Bitterkleit - 01.06.2015
DAs meistertrio
Am Ende Gold. Max Koch (SV Frielingen) an der Seite der VFPS-Nationalspieler Till-Vincent Goetzke und Jan Garner.
Das Silberteam
Machten den berühmten Sack im Finale nicht zu: Lea Mitschker, Sören Sölter, Jascha Buchner
Bronzeteam 1
Standen im Halbfinale gegen die späteren Meister auf völlig verlorenem Posten: Dietmar Averdeck, Herbert Kluge und Manfred Hespen. Zuvor in Runde 5 hatten sie die mitfavorisierten Khalid Lahrichi, Torsten Degen und Lutz Richardt besiegt.
Bronzeteam 2
Gut gelaunt auf Platz 3 vorgestoßen: Mike Wiemers, Jörn Herzog und Martin Kuball (Jever, OHZ). Das einzige der vier Finalteams, das auf den DM-Start in Karlsruhe verzichtet hat.