Menüptank.de :: Bremer Sommer-Turnier 2016
Klaus-Peter Lörsch von der gastgebenden bg Bremen sprach die Begrüßungsworte.

NPV-Ranglistenturnier

Fotos aus der Bremer Neustadt

Nur 52 Triplettes folgten der Einladung zum dritten und bereits letzten NPV-Ranglistenturnier der Saison 2016. Für eine bessere Beteiligung war die Angebotskonkurrenz an diesem Wochenende offenbar zu groß: Neben der Berlinaise und dem Boule ouvert in Essen gab's den Max-&-Moritz-Cup in Wiedensahl, eine Mixte-Bezirksmeisterschaft im Kreisverband Hannover, ein Super-Mêlée beim TSV Warzen und nicht zuletzt noch eine Tour-Etappe am SO 03.07.

Vielleicht lief alles zu glatt für die Titelverteidiger: Auf zwei rasche Vorrunden-Siege folgten ein Freilos in der Cadrage, eine Fanny im 1/4-Finale über Thomas Hucke, Michael Brüggemann und Sven Claes (Pétangueules) und ein 13:3 im Semifinale über Herbert Kluge, Dietmar Averbeck und Holger Steenwerth. Als im Endspiel erster echter Gegenwind aufkam, mussten Martin Kuball, Till Goetzke und Jan Garner schnell die Segel streichen.

Gras ist was für Kühe. Jener Satz, mit dem Tennis-Legende Ivan Lendl sein regelmäßiges Scheitern auf dem Rasen von Wimbledon schönzureden pflegte, hätte auch für so manche Vorrunden-Überraschung gelten können. Noch üppiger als in den Vorjahren waren die Felder außerhalb des Hauptplatzes von Grünzeug überwuchert.

Das abendliche EM-Viertelfinale zwischen Italien und Deutschland hatte Matze Helweg, Max Koch und Sebastian Nageler zur passenden Teamkleidung inspiriert. Dank einer 1/4-Finalniederlage im A-Turnier dürften die drei Krähen rechtzeitig zum Anpfiff vorm heimischen TV-Gerät gesessen haben.

Sie waren gegen 20:15 Uhr die letzten, die für ein Siegerbild posierten. Volker Frömbsdorf (SV Essel) und die beiden SGF-Spieler Horst Schmidt und Christian Garbade hatten das B-Turnier gewonnen; für Gabi Teichmann, Bärbel und Bernd Berganski war es nach Bronze bei der Triplette-LM in Osnabrück die nächste gute Platzierung.

Michael Vauth (SGF) hatte mit seinen Jeveraner Teamkollegen Lasse Brosowski und Jörn Herzog das erste Vorrunden-Match gegen das einzige Frauen-Trio des Tages, die Oldenburgerinnen Susanne Spanhake, Dörte Finken und Ulrike Benning, verloren, dann aber nicht mehr gewackelt. Im C-Finale besiegten sie Elke Baumann, Rüdiger Intemann und Walter Behling von der gastgebenden bg Bremen.

Daran, wann er zum letzten Mal in einem D-Turnier gelandet war, konnte sich Ibbenbürens Bundesliga-Spieler Frank Günther nicht erinnern. Mit Manfred Wölk und Elfi Baluch (beide SGF Bremen) reichte es immerhin zu Platz 1 im unteren Viertel. Die Rethener Michael Zickler, Wolfgang Schumann und Wolfgang Gutekunst kamen mit ihren letzten Endspielpunkten zum 9:9. Ein schön herausgespieltes Viererpäckchen beendete die D-Konkurrenz.

Der nimmermüde Dr. Rainer Bode (re) hatte sich diesmal mit seinen Wülfeler Vereinskollegen Sascha Prietz und Carsten Burkhardt zusammengetan. In Vorrunde 1 zeigten die drei ihre spielerischen Qualitäten. Das Opfer waren Arnd Richarz, Christoph Wessel (beide SGF Bremen) und Mathias Künnecke vom Luhdener SV.

In der Niedersachsenliga von Abstiegssorgen geplagt, tankten Peter Menke, Matthias Steep und Angelika Menke vom B-Team Rettmer mit Platz 3 beim Sommer-Turnier neues Selbstvertrauen.

Krähenwinkels Bundesliga-Youngsters Jan-Philipp Krug und Jannis Krüger hatten mit Sylvain Ramon (SGF, li.) einen Bremer Top-Spieler ins Team geholt. Aber schon in der A-Cadrage gab's eine deutliche Niederlage gegen ein Trio von Krähenwinkel 2 aus Matze Helweg, Max Koch und Sebastian Nageler (siehe Bild weiter oben).

Auch zum erweiterten Favoritenkreis zählten Mike Wiemers (PC Jever),  Benjamin Müller (Chemnitzer PC) und Jascha Buchner (Krähenwinkel). In der A-Cadrage fanden sie gegen Thomas Hucke, Michael Brüggemann und Sven Claes (Pétangueules) aber kein Rezept.

Sommerlich waren vor allem die überall am Spielfeldrand blühenden Stockrosen. Kühle Temperaturen und eine ergiebige Regenphase in der Mittagszeit hätten auch zu einem Bremer Herbst-Turnier gepasst.

Für die fehlerfreie Turnierleitung sorgten einmal mehr Michael Gentler und Heiko Georgy. Etwas mehr Aufwand, zum Beispiel eine übersichtlichere Turniertafel, eine Lautsprecher-Anlage oder Spielstandsanzeiger im Finale, könnte man sich für ein NPV-Ranglistenturnier freilich wünschen. Das Angebot im benachbarten Verpflegungszelt war hingegen besser und reichhaltiger als in den Vorjahren und obendrein besonders preiswert.

03.07.2016 - korrigiert 04.07.