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Furth im Wald

Fotos von der DM 55+

384 Pétanque-Veteranen erlebten am 17./18. September eine zweigeteilte DM: einen komplett verregneten Samstag zum Vergessen, und einen beinahe freundlichen Sonntag, der auch einiges an sportlichen Überraschungen zu bieten hatte. An beiden Tagen vorbildlich: der PC Furth im Wald, der auf die Erfahrung von vier DM-Ausrichtungen seit 1993 zurückgreifen konnte. Hier ein paar Bilder.

Traratrara. Mit Fanfarenklängen wurde die DM eröffnet. Den sauberen Sound lieferte der Further Spielmannszug, amtierender Deutscher Meister bei den gemischten Spielmannszügen.

Schirm her für den Schirmherrn! – Gerhard Hopp, direkter gewählter Landtagsabgeordneter für den Kreis Cham (re.), ließ sich vom Sauwetter die gute Laune nicht versauen. Der PC Furth im Wald hatte den 35-jährigen CSU-Politiker als DM-Schirmherr gewonnen. Die Begrüßungsreden der Offiziellen fielen erfrischend kurz aus. Im Hintergrund rechts: der Kopf des Further Drachens. Dass das grüne Monster dank 15 m Länge und 11 t Gewicht als größter Laufroboter der Welt im Guinness-Buch der Rekorde steht, ließ Bürgermeister Sandro Bauer (CSU, 2. v.r.) natürlich nicht unerwähnt.

Samstägliche Tristesse I

Samstägliche Tristesse II, eingefangen von Jochen Stern (Göttingen)

Hess03 mit Yves Chabord, Hagen Lepczyk und Gilbert Pederzolli. Die Landesmeister setzten sich im 1/16-Finale überraschend gegen Saar02 durch mit den Meistern des Jahres 2014 (Giuseppe Raimondo, Rosario Italia und Rene Trimborn). Anschließend waren gegen BaWü01 aber nicht mehr als fünf Punkte drin.

NiSa01 mit Manfred Hespen, Herbert Kluge und Dietmar Averbeck sorgte mit der 1/8-Finalteilnahme für die beste NPV-Platzierung. Im Spiel gegen BaWü10 blieben die drei aber hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Auch auf dem First des Pétanque-Vereinsheims hat der Further Drache seinen Platz.

Hausgemacht, lecker, preiswert:  Von frischen Semmeln über Gegrilltes bis zu Omas Topfkuchen bot der Catering-Stand alles, was der Magen begehrte.

Das muss geknipst werden. Carola Herrmann hielt fest, wie Partner Marcus Herrmann mit Siggi Ress und Miodrag Nikolac (alle PCNC Nürnberg) die bayerischen Hoffnungen bis ins 1/4-Finale trug. Doch Bay06 scheiterte ebenso an BaWü10 wie zuvor NiSa01.

Ab 1/8-Finale fanden alle Partien auf dem vereinseigenen Boule-Gelände statt. Weitere 48 Felder fanden sich ganz nah auf dem riesigen Festplatz vor der Drachenstich-Halle.

NRW21. Stärker eingeschätzte Teams aus NRW waren längst ausgeschieden, da kamen Wilfried Terweih (Foto), Helmut Creutz und Diethelm Wargel vom PK Freckenhorst-Pavilly erst richtig in Fahrt. Das Nachsehen im 1/8-Finale hatten Boris Tsuroupa, Pétanque-Buchautor Michael Hornickel und Hubert Kiefer (Berl01). Gegen BaWü02 im 1/4-Finale mussten die Münsterländer dann aber sehr klein beigeben (1:13).

Saar01. Nicht anders als die Zuschauer konnten die Titelverteidiger (Klaus Mohr, Joao Fernandes und Volker Jakobs) nur noch zuschauen, wie BaWü02 im 1/8-Finale den besten Weg für den Matchball ausdiskutierte.

RhPf04 mit Rudi Fritzinger, Norbert Hubrich und Jürgen Beckmann drangen bis ins
1/8-Finale vor. In den Spielpausen hatte sich Beckmann immer wieder um seinen Kugelverkaufsstand kümmern müssen.

Bronze für Nord02. Ohne Allüren aufgetreten, ohne Mätzchen, aber selbstbewusst aufgespielt: Detlef Goedeke, Ralf Glauch und Karim Meziani aus Hamburg waren beste Botschafter für den Landesverband Nord.

Bronze für BaWü10. Liane Baumgartner Buck, Ewald Furlan und Gislinde Ilgenstein hatten nacheinander NiSa08, NiSa01 und Bay06 aus dem Rennen genommen.

Immerhin noch etliche Zuschauer blieben bis zum Finale. Hier ein Wurf des Heidelbergers Daniel Härter.

Silber für BaWü02. Daniel Dalein, Mahmoud Tabrizi und der in Hessen aktive Michael Lauer konnten das Finale lange offen gestalten.

Gold für BaWü01. Gemessen an ihren Positionen in der 55plus-Rangliste (1., 2. und 5.), trugen und bestätigten Jean-Luc Testas, Daniel Härter und der Wiesbadener Peter Weise ihre absolute Favoritenrolle. Mit wärmenden Jacken hatte sich das Trio noch am Freitag bei einem vietnamesischen Dealer im nahen Tschechien eingedeckt. Für Testas war's der neunte Titel, und das in der letzten Disziplin, die ihm noch fehlte. War das der Grund, dass dem sonst obercoolen Malscher – nach einem tollen Double-Takeout zum Finalsieg – die Tränen in die Augen schossen?

21.09.2016