Die Lokalmatadorinnen Marion Tost und Karin Erichsen haben am SA 1611. in der Boulehalle Schüttorf den „8. Ladies Cup“ gewonnen. Turnierleiterin Claudia Ziegler schreibt dazu:

24 spielfreudige und gut gelaunte Damenteams von fern und nah starteten nach einem kreislauffördernden Sektempfang in der beheizten Schüttorfer Boulehalle in einen Spieltag mit 5 zeitbegrenzten Runden im Schweizer System. Zwischen den Runden konnten sich die Spielerinnen an einem opulenten „Selfmade-Buffet“ stärken, ein Gläschen Bowle oder einen Eierlikör (… das Leben muss ja weitergehen) genießen. Auch gab es genügend Zeit zum Plaudern und Austausch mit lange nicht gesehenen Sportkameradinnen.

Da Hallenboden oft eine „eigene Dynamik“ entwickelt, gab es immer wieder spannende Partien mit zum Teil unerwarteten Ergebnissen und so setzte sich völlig überraschend das lokale Team Marion Tost und Karin Erichsen (4 Siege aus 4 Runden) in einem spannenden Endspiel gegen das ebenfalls bis dahin ungeschlagene und von vielen favorisierte Team Sigrid Garner und Barbara Sölter in Runde 5 durch.“

Die finale Tabelle

18.11.2024

WinterTouris

Carmen Schröder und Khalid Lahrichi (SG Findorff, TSV Krähenwinkel) haben am SA 16.11. das Auftakt-Turnier der WinterTour gewonnen. 51 Teams spielten auf der Anlage des PC Oldenburg. Für den zügigen Ablauf sorgten Turnierleiter Ralf Krummel und Rainer Harms. Bericht »

Quelle und Foto: Oldenbouler.de – 16.11.2024

In ihren sommerlichen DM-Trikots waren Matthias Laukart und Sönke Backens am SA 16.11. in die „Amelia Island Open gestartet. Beim größten Pétanque-Turnier der USA lauschten rund 400 Aktive den Begrüßungsworten der Veranstalter (unten). Am Samstagabend standen dann 22 Teams mit je fünf Siegen an der Spitze des Tableaus, darunter Marco Foyot mit Partner und auch die beiden Deutschen. Am Ende stand der geteilte Platz 5, nachdem sich Backens und Laukart im Viertelfinale nicht gegen ein französisches Duo durchsetzen konnten.

Das Areal an der Broome Street/Ecke 2nd N, sonst öder Parkplatz in Fernandina Beach, wurde mit enormen Aufwand und tonnenweise feinem Kalkstein-Splitt für die „Amelia Island Open“ präpariert. Entsprechend tief mussten die Teilnehmer in die Startgeld-Tasche greifen (200 $ pro Team). Für Sönke Backens beschließt das Turnier einen dreiwöchigen Work-&-Travel-Trip durch die Südstaaten.

Quelle: https://www.unitedpetanque.com/amelia-island, Foto: Sönke Backens – überarbeitet 16.11.2024

Danke gesagt

Auch der 8. Ladies Cup, um den heute (16.11.) wieder 24 weibliche Duos in der Schüt­torfer Halle fünf Schweizer-Runden spielen, wurde von ihr organisiert: Claudia Ziegler. Als Dank für das ausdauernde Engagement überreichte ihr Sigrid Garner (bg Bremen) vor Turnierbeginn einen Präsentkorb.

Quelle und Foto: Klaus Sölter – 16.11.2024

Deutschland wieder in die Top-Ränge olympischer und ähnlicher Medaillenspiegel zu führen: Mit diesem hochgesteckten Ziel hat die Ampel wenige Stunden vor ihrem Aus ein Sportfördergesetz beschlossen. Erstmals soll die staatliche Hege des Spitzensports in eine gesetzliche Form gegossen werden. Im Zentrum steht eine zentrale, als Stiftung verfasste Sportagentur, die alle Prozesse der staatlichen Sportförderung unbürokratisch, schnell und effizient erledigen soll.

Arbeitsrichtlinien setzen würden ein 18-köpfiger Stiftungsrat und ein ebenso großer Fachbeirat. Während letzterer paritätisch mit Vertretern der Politik und des Sports besetzt werden soll, gäbe es im Stiftungsrat eine 2/3-Mehrheit für die politische Seite (4x Bundesregierung, 5x Bundestag, 3x Sportminister­Konferenz der Länder). Zugleich hatte sich die Ampel darauf verständigt, den Etat der Spitzensport­förderung für 2025 auf 331 Mio. EUR kräftig anzuheben.

Was nach dem Koalitionsbruch aus den Regierungsplänen wird, steht in den Sternen. Dass der Gesetzentwurf noch vor der Wahl am SO 23.02. auf die Tagesordnung des Bundestags gelangt, ist aber wenig wahrscheinlich.

Quellen: Gesetzentwurf » | Kritische Stellungnahme des DOSB » | Bericht Deutschlandfunk » | Bericht ZDF »

15.11.2024

Die große Veranstaltungshalle „Zénith de Dijon“, von DO 05. bis SO 08.12. Schauplatz der 51. Triplette-WM, ist nahezu ausverkauft. Nur für den Donnerstag, an dem ausschließich der Tireur-Wettbewerb – bis einschließlich 1/4-Finale – angesetzt ist, sind noch Karten erhältlich. Teilnehmerländer und Zeitplan siehe WM-Website »

Keine WM ohne Merchandising: Das Hemdchen mit dem WM-Logo gibt‘s für 15 EURO im FFPJP-Fanshop »

14.11.2024

Auf einem dreiwöchigen Roadtrip durch den Südwesten der USA (North Carolina, Georgia, Florida) klappert Ex-Nationaltrainer Sönke Backens zurzeit die lokalen Pétanque-Clubs ab. Über mangelndes Interesse an seinen Kompakt-Kursen kann sich der Freiburger nicht beklagen. Höhepunkt der Reise: der Start beim „Amelia Island Open“ am 16./17.11., mit 200 Doublettes größtes Pétanque-Turnier im Lande. Als Spielpartner einschweben wird Matthias Laukart (Horb).

Quelle: Sönke Backens – 12.11.2024

Nur noch bis FR 15.11. läuft eine Crowd-Funding-Kampagne zugunsten des DPV-Veteranenkaders. Zur Vorbereitung auf die EM 55+ im Juli 2025 in Spanien will bzw. wollte Bundestrainer Rosario Italia seine Auswahl zu zwei Top-Turnieren nach Frankreich schicken: jetzt am Wochenende 16./17.11. nach Orléans und im kommenden Februar nach Rouen. Daraus wird voraussichtlich nichts, mit 1.392 EUR ist das Mindest-Spendenziel von 4.500 EUR nicht einmal zu einem Drittel erreicht, und das trotz eines 600-EUR-Zuschusses von Crowd-Funding-Sponsor Toyota. Auf der Orléans-Startliste » stehen die DPV-Oldies folglich nicht. Und wenn bis Freitag kein Wunder geschieht, „bekommt jede(r) Unterstützer/Spender sein/ihr Geld zurück“. (Quelle »)

KADER 55+ > Malte Berger, Kamel Bourouba (Düsseldorf), Daniel Dias, Frank Günther (Jever), Wolfgang Heblich (Saar), Armin Hogh (Freiburg), Rachid Bouchendouka (Konstanz), Andreas Schröder (Saar), Peter Weise (Wiesbaden).

Quellen: DPV, Toyota – 12.11.2024

Sein 65-jähriges Bestehen feiert Luxemburgs Verband am 23./24.11. mit einem exklusiven, international besetzten Triplette-Turnier. Die Chance zur Vorbereitung ihrer Teams auf die zehn Tage später in Dijon begin­nende WM nutzen u. a. Dänen, Belgier, Monegassen, Spanier und auch der DPV. Er schickt Coach Sascha Koch mit Matthias Laukart, Tobias Müller und Moritz Rosik ins „Boulodrome National de Belvaux“. Frankreich tritt mit Michel Loy, Yohan Cousin und Frédéric Cazes an. - WebTV will boulistenaute.com anbieten.

Quelle: boulistenaute.com – 10.11.2024

Gerade mal noch 21 jugendliche Lizenzspieler zählte der NPV Ende 2023. Nur noch jeder 100. Lizenzinhaber ist unter 18. Grund genug für den NPV-Trainingsbeauftragten Manfred Sundag, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zum Schwerpunkt-Thema einer Trainer-Fortbildung zu machen, zu der sich am SA 02.11. über 30 Übungsleiter in der LSB-Akademie in Hannover versammelten. Als Referenten hatte man Klaus Endress (Mannheim-Käfertal) gewinnen können, der seine Expertise auf dem Gebiet „Boule für Kinder“ auf langjährige praktische Erfahrung stützen kann. Entsprechend praxisnah und kreativ waren seine Anregungen für eine kindgerechte und spielerische Vermittlung des Pétanque-Sports, sei es im Verein oder in schulischen Projekten. Unterm Strich steht die Hoffnung, dass erfolgreiche Jugendarbeit, wie sie Reiner Schmees bei Raspo Lathen im Emsland begonnen hat, niedersach­senweit Nachahmer findet.

Volles Haus bei der 4. NPV-Trainerfortbildung am SA 02.11.

Quelle und Foto: Manfred Sundag – 10.11.2024

Der 26. Eurocup endete am SO 10.11. mit einem souveränen 17:4 von Fréjus IP über das Schweizer Team von Meyrin Pétanque. Zuvor hatte das frz. Star-Ensemble 16:7 gegen BL Demont (ITA) gewonnen, während die Schweizer (um Maiky Molinas) ihr Finalticket per 17:4 über BP Riganelli (LUX) lösten. Den Schlusspunkt setzte Hedebo (DEN) mit einem klaren Sieg über die finnische Equipe im Finale des „Federations Cup“, dem B-Turnier.

Kein Losglück für PC Burggarten Horb

Dass Verena Gabe und Metthias Laukart ihr Mixte-Match gegen Lucie Rousseaux und Diego Rizzi bei 11:9-Führung (!) abbrachen, hatte einen simplen Grund: Auf dem Nachbarfeld war Fréjus IP gerade mit dem Gewinn einer zweiten Doublette-Partie uneinholbar mit 18:0 in Führung gegangen und damit ins 1/4-Finale des EuroCups von Sin-le-Noble eingezogen; zuvor hatten die Horber alle sechs Têtes verloren. – Unterm Strich stehen für den dreifachen Bundesliga-Meister zwei souveräne Vorrundensiege gegen die Teams aus Dänemark und Wales, ein 9:22 gegen Pachy PC (BEL) sowie die nicht neue Erkenntnis, dass französische Top-Teams wie Fréjus in einer höheren Liga spielen. Somit hätten sich die Horber durchaus über ihr Lospech beklagen dürfen: Nachdem sie in der schwersten Vorrunden-Gruppe Platz 2 erspielt hatten, trafen sie im ersten K.o.-Duell gleich auf Fréjus. Österreichs Team hingegen stieß in der Vorrunde auf drei No-Names (SCO/LIT/EST) und zog danach per Freilos ins 1/4-Finale ein.

Die Viertelfinals (Reihenfolge gemäß Baum)

Schweiz - Österreich 17:4
Belgien - Luxemburg 4:17
Monaco - Frankreich 2:16
Italien - Niederlande 16:2

Die Achtelfinals (Reihenfolge gemäß Baum)

Österreich - Freilos
Schweiz - Lettland 19:2
Belgien - Schweden 17:14
Luxemburg - Polen 16:2
Deutschland - Frankreich 0:18
Estland - Monaco 0:21
England - Italien 8:18
Niederlande - Freilos

Alle Vorrunden-Resultate

Quelle: CEP, Foto: Facebook – 07.11.2024, ergänzt 10.11.

Zum dritten Mal in Folge stellt sich Bundesligameister PC Burggarten Horb der internationalen Konkur­renz, diesmal dargestellt von den Mannschaftsmeistern aus 27 anderen europäischen Verbänden – von A wie Austria bis W wie Wales. Von DO 07. bis SO 10.11. geht es in der riesigen Halle von Sin-le-Noble (Nordfrankreich) um die 26. Auflage des EuroCups.

Wissenswertes zum EuroCup

Teams bestehen aus 6 bis 8 Aktiven.

Teilnehmer. Auf der Startliste » stehen 28 Teams. Mehr waren es noch nie. Wie stets fehlt Spanien, das keinen nationalen Mannschaftsmeister ermittelt.

Begegnungen bestehen – wie in hiesigen Pokal-Wettbewerben – aus drei Runden: 6 Têtes, 3 Doublettes, 2 Triplettes, die zu gewinnen je 2, 3 bzw. 5 Punkte einbringt. Gewonnen hat, wer mind. 16 der 31 möglichen Punkte erzielt. Die im Pokal üblichen Mixte- und Auswechsel-Regeln gelten.

Vorrunde. Die 28 Teams wurden in 7 Vierer-Poules gelost.

K.o.-Runden. Die Poule-Sieger treffen zunächst in Cadrage (Achtelfinale mit zwei Freilosen?) auf die Barrage-Gewinner (Poule-Zweiten). Im direkten Knockout geht‘s bis zum Finale weiter.

Federations Cup. Poule-Dritte und Poule-Vierte spielen – ebenfalls im K.o.-Modus – einen eigenen Wettbewerb aus.

Dresscode. Einheitliche Hosen (keine Jeans!) sind obligatorisch und müssen länger als die an die Oberschenkel ausgestreckten Fingerspitzen sein.

Top-Favorit. Fréjus International Pétanque, angeführt von Dylan Rocher, ist erster Titelanwärter.

Ergebnisse. Leider unveränderte CEP-Praxis: Resultate werden nur auf deren Facebook-Seite publiziert (und mit Verzögerung z. B. hier wiedergegeben).

Platz ohne Ende im „Boulodrome Douaisis“: Gespielt wird in Sin-le-Noble, Nachbarort von Douai im Dép. Nord, nahe der belgischen Grenze.

Quelle: CEP, Fotos: Matthias Laukart – 07.11.2024

Bettina Schewe ist am DI 05.11. in Oldenburg erneut und einstimmig zur Koordinatorin des NPV-Bezirks Küste gewählt worden. Der Oldenburgerin bei der Arbeit helfen wollen Rainer Harms (Varel) und Michael Frantz-Wielstra (Emden), allerdings ohne offizielle Funktion. Die Bezirks­versamm­lung plä­dierte dafür, in Runde 1 bei LM-Vorturnieren die obere Hälfte der Startnummern gegen die untere Hälfte zu losen, um vozeitige Favoritenduelle zu vermeiden. In Bezirksober- und Bezirksliga sollen Spieltage mit drei Begegnungen so weit wie möglich vermieden werden.

e. B. – 05.11.2024

51 Verbände stehen auf der Startliste » der 51. Triplette-WM, die vom 5. bis 8. Dezember in Dijon stattfinden wird. Sechs Teams, nämlich die aus Estland, Lettland, Libanon, Norwegen, Schottland und der Ukraine, sind mit Sternchen dekoriert: Sie müssen noch am DI 03.12. in zwei Dreier-Poules eine Vorquali spielen. Drei Sieger sollen das WM-Feld auf die Sollgröße von 48 Teams komplettieren, die anderen drei später in den auf 27 Teams vergrößerten „Nations Cup“ (B-Turnier) einsteigen. Laut Artikel 7 des WM-Reglements haben sich alle 48 teilnehmenden Verbände aber nach einem zuvor fixierten Schlüssel bei kontinentalen Wettbewerben zu qualifizieren.

Kommentiert. Mal abgesehen davon, dass schwer vorstellbar ist, wie aus zwei Poules drei Sieger hervorgehen sollen: Wieder einmal wird die Boule-Öffentlichkeit mit regelbrechenden Entscheidungen überrascht, ohne dass die Gründe dafür sichtbar werden. Als DPV-Chef Michael Dörhöfer 2023 ins Exekutivkomitee des Weltverbands FIPJP gewählt worden war, nannte er „mehr Transparenz“ als erstes Arbeitsziel. Hier böte sich eine Gelegenheit. Dann könnte er auch gleich erklären, warum Deutschland ein Team nach Dijon entsen­den darf. Tatsächlich war die DPV-Auswahl bei der entscheidenden Triplette-Europameisterschaft (Albertville 2023) nur auf Platz 25 gelandet, noch hinter Lettland, Ukraine und Norwegen, die jetzt das Vorturnier spielen müssen. Gleichwohl zählt Deutschland zu den 18 schon zugelassenen Startern aus Europa. Seltsam. – Eine schriftliche Anfrage dazu von ptank.de an Dörhöfer vom 14.10. blieb bislang ohne jede Reaktion. (Ulli Brülls)

Eine Erklärung für die merkwürdige WM-Zulassungspraxis liefern womöglich die Niederlande. Der Oranje-Verband NJBB wurde von der Teilnahme in Dijon ausgeschlossen („uitgesloten van deelname“), weil er 2023 bei der Senioren-WM in Benin und bei der kombinierten Jugend-&-Frauen-WM in Thailand gefehlt habe. Da spielt es dann keine Rolle, dass sich die NL-Herren bei der EM 3:3 mit Platz 17 (= Sieg im „Nations Cup“) eigentlich für einen von Europas 18 WM-Startplätzen empfohlen hatten. Quelle » (06.11.)

Quellen: FIPJP, petanque-dijon2024.fr, CEP – 05.11.2024

Am 2. Januar 2015 übernahm Lothar Thiele die Leitung der NPV-Geschäftsstelle. Jetzt, zehn Jahre später räumt der Frielinger seinen Posten. Als Ansprechpartner der Vereine brauchte Lothar gute Nerven, galt es doch nicht selten, Kritik an der zuweilen schleppenden Vorstandsarbeit irgendwie abzufedern. Seinen Ausstieg hatte er dem geschäfts­führenden Vorstand schon im Juni dieses Jahres angekündigt. Über eine Neuaus­schreibung der Stelle ist hier noch nichts bekannt.

Telefonkontakt. Ab der 47. KW nimmt Lothar Thiele seinen Resturlaub. Die beim NPV angegebene Tel.-Nr. der Geschäftsstelle wird dann abgeschaltet.

Quelle: NPV – 04.11.2024

38 Boule-Begeisterte, darunter Gäste aus Brake, Koldingen, Norden­ham, Scheeßel und Varrel, spielten am SO 03.11. beim Bremer Wintermix am Weserstadion drei Runden Super-Mêlée, und das unter einem strahlend blauen Himmel. Unbesiegt aufs Siegerbild kamen (v.l.) Claas Meyer (+16), Rainer Staasch (+22) und Klaus Lutz (+18). Die von der SG Findorff organisierte Serie wird am SO 08.12. fortgesetzt, wieder ab 12 Uhr.

e. B. – 03.11.2024

Wallhöfen. Der NPV-Pokalsieger 2024 heißt so wie in den beiden Vorjahren: TSV Krähenwinkel-Kaltenweide. Im Endspiel des „Final Four“ führte das Krähen-Team nach der Doublette-Runde schon mit 9:3 und +26 Kugelpunkten. Finalgegner Jever PC musste also beide Triplettes per Fanny gewinnen, was erwartungsgemäß misslang. Mit 6:12 landete der ersatzgeschwächte Bundesliga-Aufsteiger aus Friesland auf dem Silberrang.

Platz 3 sicherte sich Regionalligist SV Innerstetal mit 4:1 (54:37) gegen den Luhdener SV; gespielt wurde hier im verkürzten Liga-Modus (ohne Têtes). Die vorausgegangenen Halbfinals: Krähenwinkel – Luhden 14:4 /// Jever – Innerstetal 11:7.

Kleines Fragezeichen. War es eine gute Idee, das „Final Four“ parallel zum Länderpokal anzusetzen? Die Jeveraner mussten auf (die in Gersweiler für den NPV spielenden) Anne Jeurink, Steffie Wachendorf, Erik Groote und Cihangir Ocak verzichten, die „Krähen“ auf Daniel Rathe, die Innerstetaler auf Honoré und Christa Balié. Pokalbeauftragter Andre Reinhart weist mit Recht darauf hin, dass die Terminkollision durch die Verlegung des Länderpokals zustande kam, der ursprünglich am 9./10. Nov. stattfinden sollte: „Eine Vor- bzw. Rückverlegung des Termins wäre mit der Konstellation TSV Wallhöfen als Veranstalter nicht möglich gewesen.“

Team Krähenwinkel. Petra Klitschke, Sabine Stuchlik, Sven Claes, Carsten Fitschen, Matthias Helweg, Leon Jentsch, Max Koch, Khalid Lahrichi, Frank Stuchlik, Max Stuchlik. (Foto oben)

Team Jever. Hedi Schlotterbeck, Wilfried Falke, Burkhard Jeurink, Christian Koenen, Noah Meyer, Robert Mitte, Hubert Vähning, Dietmar Walloch. (Foto unten)

Platz 3 und 4 für SV Innerstetal (oben) und Luhdener SV (unten).

Zum Auftakt des Final Four wurden Torsten Schanz und Jörg Gantzkow von Gastgeber TSV Wallhöfen (re.), Schiedsrichter Bernd Janßen sowie die WebTV-Macher Soeren Voigt und Hein Fuhrmann (li.) vorgestellt.

Quelle: Romi Rohlfs – 03.11.2024, ergänzt 04.11.

Eine einzige Niederlage - gegen die späteren Silbergewinner aus Rheinland-Pfalz – war nicht mehr als ein Schönheitsfleck auf der ansonsten makellosen Bilanz der BaWü-Auswahl, die mit 8:1 Punkten ein weiteres Mal den DPV-Länderpokal ins Ländle holte. Das NPV-Aufgebot, nach Runde 7 noch auf Platz 2, beendete das Wochenende mit Niederlagen gegen NRW (1:4) und Rheinland-Pfalz (2:3) und rutschte so mit 5:4 Punkten noch auf Platz 5 ab, allerdings punktgleich mit dem Bronze-Rang (Saar). Mit nur zwei Siegen aus den neun Partien blieben diesmal die NPV-Frauen hinter den Erwartungen zurück.

Kellerkinder. Nahezu deprimierend verlief der Auftritt der Nord-Auswahl. Ohne eine einzige gewonnene Begegnung und mit drei Punkten Rückstand auf die Vorletzten aus Berlin geht‘s heim nach Hamburg und Schleswig-Holstein.

INFO. Am 2./3.11. spielten die zehn Landesverbände in Gersweiler (Saar) „jeder gegen jeden“. Jede Begegnung beinhaltete fünf parallele Triplette-Partien in den Kategorien Senioren 1 und 2, Frauen, Espoirs und Junioren.

Zuschrift von Christoph Fehling, Co-Kadertrainer LV Nord

Hallo aus dem Norden und danke für die fortlaufende Berichterstattung weiterhin auf ptank.de - als begeisterter Boulespieler freue ich mich immer über die präzise und pointierte Berichterstattung.

Zum Bericht über den Länderpokal muss ich jedoch sagen, dass ich es bedauerlich finde, dass das Abschneiden der Kaderaufgebotes des PV Nord mit der Attribuierung "nahezu deprimierend" versehen wird.

Das Aufgebot aus dem Verband Nord, das erneut wohl wieder mit die längste An- und Abreise hatte, hat sich trotz diverser Widrigkeiten, nicht zuletzt kurzfristigste Erkrankungen bei den Teams Senioren 1, Senioren 2 und den Espoirs, in vielen Spielen als Gegner gezeigt, mit dem durchaus zu rechnen ist. Viele knappe verlorene Spiele, die in der Summe natürlich auch ein schlechtes Ergebnis in der Tabelle ergeben, haben doch bei allen Teilnehmenden, gerade auch bei den so großartig aufgetretenen SpielerInnen des Jugendkaders, die Motivation hinterlassen, diesen Herausforderungen auch nächstes Jahr erneut, freudig und voller sportlichem Ehrgeiz auf Augenhöhe zu begegnen.

Nach den Eindrücken des Wochenendes kann ich nur sagen: Ich freue mich auf die nächste Saison mit dem Kader des PV Nord! Ein großer Dank an alle Beteiligten, SpielerInnen, OrganisatorInnen und insbesondere an den Referenten für Sport Matthias Rehberg und die Präsidentin des Verbands Martina Theil für ihren Einsatz.

Daten: DPV – 03.11.2024, ergänzt 04.11.

Ein zweifarbig bedrucktes Alu-Schild im Format A3 mit Schraublöchern und Anti-Graffiti-Lackierung, erhältlich im DPV-Online-Shop » für 24,90 EUR zzgl. Versand, ist das nennenswerte Ergebnis der jüngsten Bemühungen des Dach­verbands, das Pastis-&-Rotwein-Image des Pétanque-Sports zu durchkreuzen.

Zugegeben, ein schmaler Grat. Einerseits fühlt sich der DPV genötigt, gegenüber den staatlichen Sportförderen einen sauberen und seriösen Eindruck zu machen. Andererseits wissen alle, dass Alkohol und andere Suchtstoffe aus dem Boule-Alltag an der Basis, aus dem freizeitnahen Spiel- und Übungsbetrieb, nicht wegzudekretieren sind.

Also setzt der DPV jetzt auf Alu-Schilder und die „Eigenverantwortung der Ausrichter“. Sie sollen, „wenn Sport betrieben wird, wenn Jugend­liche anwesend sind“, Alkohol und andere Drogen von ihren Boule-Anlagen verbannen. Ein hübscher Appell.

Zuschrift von Michael Kunze, Hannover

Ein hübscher Versuch das Problem des „Pastis-&-Rotwein-Image des Pétanque-Sports“ zu bagatellisieren. Warum ist es nicht möglich bei offiziellen Spielen generell auf den Ausschank von alkoholischen Getränken zu verzichten und von vornherein zu verdeutlichen, dass auch andere Suchtstoffe dort nichts zu suchen haben? Warum wird es als selbstverständlich hingenommen und kopfschüttelnd weggelächelt, wenn Spieler morgens schon mit glasigem Blick aus dem Auto steigen und am späteren Nachmittag schwankend im Kreis stehen?

Um einem Vorurteil gleich vorzubeugen: Hier schreibt kein Abstinenzler. Und ich glaube auch nicht, dass das Problem des Alkohols aus der Gesamtgesellschaft verschwindet. Aber solange wir keine Übereinkunft entwickeln, wann und wo passt Alkohol zum Sport und wann trinkt man ihn, bleibt m.E. nichts anderes, als ihn negativ zu belegen. Im Übrigen zeigt die Verbannung von Nikotin aus Kneipen und öffentlichen Gebäuden, dass es geht und ein Rückgang des Konsums zu verzeichnen ist.

Aber vielleicht liegt das Problem ja nicht nur darin, dass man sich genötigt sieht einen sauberen und seriösen Eindruck zu machen, sondern dass die handelnden Personen eine Veränderung gar nicht wollen. (03.11.)

Für 14 Teams – u. a. aus Buxtehude, Hohnstorf, Lüneburg, Nenndorf und Winsen – musste Organisator Manfred Kaspar diesmal den Spielplan der Kesse Liga aufstellen. Herausgekommen sind zwei 7er-Staffeln (Ost + West), die an sieben Spieltagen je einen Staffelsieger ermitteln; letztere treffen sich dann am 15. März zum Finale. Begeg­nungen bestehen aus zwei Doublette-Partien, gefolgt von einem Tête-à-tête und einem Triplette-Match; ein Team besteht also aus mindestens vier Akteuren. Los geht‘s am SA 02.11.

Kesse steht seit 2016, als der Teamwettbewerb aus der Taufe gehoben wurde, für „Kälte-Eis-Schnee-Süd-Elbe“.

Quelle: Romi Rohlfs – 01.11.2024