DPV Masters
Persönliche Nachlese zum 3. Oktober
Ja, ein schwerer PC-Fehler verzögerte den Start des A-Turniers erheblich und brachte damit zunächst auch das angekündigte Setzsystem durcheinander. Das geht auf die Kappe des Veranstalters (SGF Bremen), speziell auf die des Autors dieser Zeilen. Nachsicht erwartet da niemand. – Aber ansonsten?
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Classement 2015 »
Das Starterfeld in Zahlen »
Korrigierte Startliste »
Turnierdauer. Im Schnitt knapp zwei Stunden pro Runde sind bei einem Triplette-Turnier üblich, besonders auf einem weitläufigen Gelände wie am Weserstadion. So kann ein 7-Runden-Wettkampf - auch bei flotter Turnierleitung - durchaus erst nach 23 Uhr enden. Dies war in den Vorjahren nicht anders.
Schiedsrichter. Dank geht an Reinhold Nißler und André Cuvelette, beide vom NPV. Zwei Unparteiische sind für ein Turnier dieser Größe und Dauer aber zu wenig. Schade, dass es der DPV diesmal nicht geschafft hat, einen DPV-Schiri für das Bremer Turnier zu gewinnen. Das sollte sich nicht wiederholen. Übrigens, mehr als eine Entscheidung der Männer in Schwarz stieß am Samstag auf nachvollziehbare Kritik. Darüber ist im NPV noch zu reden.
Verpflegung. Dank geht an Christian Fuchs vom Wirtshaus und seine Crew, die diesmal auch Grünkohl-Eintopf und vegetarische Würstchen auf der Speisekarte hatten. Ohne kommerziellen Gastronomie-Partner kann die SGF Bremen warme Speisen für fast 400 Starter erst gar nicht anbieten. Dass ein solcher Partner mindestens die Löhne seiner Mitarbeiter herauswirtschaften muss, sollten auch diejenigen verstehen, die sich bei kleineren Turnieren von Selbstkosten-Preisen verwöhnen lassen. Dank gebührt aber auch den vielen Helfern aus Reihen der SGF, die den ganzen Tag über Kaffee, Brötchen und ungezählte selbstgebackene Kuchen servierten.
Licht. Dank geht ebenso an die Weserstadion-Gesellschaft, ans THW und den PC Oldenburg, die es mit ihren Mitteln ermöglichten, dass auch noch nach Einbruch der Dunkelheit gut gespielt weden konnte.
Ob sich die SGF Bremen auch für 2016 um die Ausrichtung eines DPV Masters bewerben wird, muss die Mitgliederversammlung des Vereins demnächst entscheiden. Das stetige Wachstum der Starterzahlen birgt jedenfalls ein Risiko: Viel mehr als 129 Teams finden am Standort Weserstadion keinen Platz. (Ulli Brülls)
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A-Turnier
Später im Duell
Ordentlich Punkte für die DPV-Vereinsrangliste abzugrasen, mit diesem Ziel war der Hamburger Rugby-Club als Nordliga-Meister mit großem Aufgebot an die Weser gereist. André Jütte und Oscar Hodonou schafften es (mit ABC-Mann Gösta Kirchner) bis in Halbfinale, wo sie sich Tarek Iben Lahoule (2. v. l.), Hervé Dieu (re.) und Joao Fernandes beugen mussten. Das Ziel wurde erreicht: Mit 48 neuen Punkten kletterte der HRC auf Rang 20 des DPV-Rankings und schob sich so vor Herxheim und Krähenwinkel, zwei direkte Konkurrenten um den Bundesliga-Aufstieg.
Guck' mal!
Nicht ohne Stolz präsentiert Turniersieger Joao Fernandes hier das Foto von seinem letzten Triumph, dem Gewinn der DM 55+ Mitte August im hessischen Grasellenbach.
Selbstvertrauen getankt
Nicht zuletzt der Halbfinalsieg über Sascha von Pleß, Mika Everding und Philipp Niermann dürfte den drei Düsseldorfer Nationalspieler/innen gut getan haben. Anna Maria Bohnhoff (li.) und Carolin Birkmeyer reisen im November zur Frauen-WM nach Thailand. Für Moritz Rosik geht's schon Mitte Oktober zur Espoirs-EM nach Nieuwegein (NL).
Auch aus Düsseldorf
Fabian Biesheuvel, hier in vorbildlicher Pointeur-Haltung, war mit seinen sur place-Kollegen Frederic Haeflinger und Christian Arendt an Setzposition 6 ins Turnier gezogen. Im A-Achtelfinale kam das Trio gegen die zweifachen Herbst-Turnier-Sieger Christa und Honoré Balié, die diesmal mit Hanns-Wilhelm Goetzke spielten, über 7 Punkte nicht hinaus.
Favoritenkiller
Die gute Laune hielt sich bei Peter Tokar, Kai Kupka (beide PC Oldenburg) und Ralf Glauch (ABC Hamburg, Mitte) bis in den Abend hinein. Gleich in Runde 1 hatten sie mit dem Sieg über die Nationalspieler Jan Garner und Till Goetzke für den Coup des Tages gesorgt. Am Ende langte es zu Platz 9 im A-Turnier.
Nordbouler
Felix Deutschmann, Nikolai Ryll (beide PCN Kiel) erreichten mit Manfred Brandt vom Hamburger RC das A-Achtelfinale.
Schon getröstet?
Lea Mitschker (VFPS) hatte mit den Krähenwinkeler Youngsters Jannis Krüger und Jan-Philipp Krug das A-Turnier erreicht. Den Eindruck, wegen seiner mäßigen Vorrunden-Vorstellung am Boden zerstört zu sein, machte Freund Till Goetzke in der Mittagspause schon nicht mehr.
B-Turnier
Weiter in der Spur
Jennifer Schüler vom Luhdener SV ist der Shooting-Star 2015. In Bremen hatte die zweifache deutsche Jugendmeisterin ihren Vereinskollegen Mathias Künnecke und den Bad Nenndorfer Jugendspieler Max Stuchlik zur Seite. Resultat: Platz 1 im B-Turnier!
Würstchenpause
Die Niedersachsenliga-Meister Lutz Richardt, hier beim Senfdrücken, und Olaf Koszewski (li) waren mit Bernd Hoffmann (VFPS) angereist. Das A-Turnier verpassten die drei in Vorrunde 2 gegen Lea Kleinspehn, Patricia Kirsch und Dirk Hildebrandt. Die zweite Niederlage folgte erst im B-Finale.
Auf Anhieb in die Punkte
Nina Rathje, Sylvain und Joël Ramon (re.) sorgten mit Platz 3 im B-Turnier für das wertvollste Resultat aus Sicht des Veranstalters. Erst im Sommer der SGF Bremen beigetreten, findet sich Nina nach ihrem allerersten Masters-Start auf Platz 754 der DPV-Rangliste wieder.
Tag des offenen Obsthofes
Das einzige Team der SG Teutonia Erlte kam auf Platz 9 im B-Turnier ein. Mit Boule-Scheunen-Chef Jogy Nageler (li.) spielten Mechthild und Klaus Bergmann, die die Herbst-Turnier-Teilnehmer zu einer Kunsthandwerker-Ausstellung auf ihren Obsthof bei Visbek einluden.
Ausstellung
16. bis 18.10. | Hagstedt 28
Kontakt: 04447 / 96 90 98
Neue Gäste
Erstmals beim Herbst-Turnier spielten Carsten Burkhardt, Oliver Claus und Sascha Prietzel vom VfB Wülfel (bei Hannover). Insgesamt waren 48 Vereine aus Bremen und Niedersachsen vertreten.
c-Turnier
Westfalen-Power
Michael Raskob, Petra Seehausen und Stefan Eisenhut von der SV Brackwede posierten zu später Stunde als Sieger des C-Turniers. Eisenhut (re) hatte zuletzt mit Bronze bei der DM 55+ auf sich aufmerksam gemacht.
Varels Youngsters
Yvonne Alberts und Nils Schön, beide im Espoirs-Alter, senken nicht nur den Altersschnitt beim PC Jadeboule Varel, sondern sorgen auch für gute Resultate. Mit Mike Wiemers vom Jever PC belegten sie Platz 3 im C-Turnier.
Ohne Kommentar
Masters-Macher
Als Frontmann des Holstentorturniers hatte Michel Duske ein waches Auge auf die Wettkampforganisation in Bremen. Mit Michael Schwilski, ebenfalls CdB Lübeck, und Sabine Cordua von ABC Hamburg spielte er sich bis in C-1/8-Finale.
Biss'n'Bouler
Ecki Kobbe vom TC Bissendorf musste mit seinen Vereinskollegen Detlef Koch und Eggert Osterloh in Runde 1 des C-Turniers die Segel streichen.
Osterholz-Scharmbeck II
Während der erst 2008 gegründete VFPS Osterholz-Scharmbeck die große Aufmerksamkeit auf sich zieht, hält sich die viele ältere boule-compagnie Osterholz weiterhin wacker. Harm Schütte, Lee Schreiner und Axel Schmitz-Justen (v. l.) holten ihren Sieg in Vorrunde 2.
D-Turnier
Hamburg - Luhden 13:7
Die Elbstädter Andreas Naschitzki, Katrin Pfeiffer und Torsten Boguth (HRC, HBC) gewannen das D-Finale gegen Holger Krüger, Irene und Otto Brenneke vom Luhdener SV.
Gebrauchter Tag
So freundlich die Sonne auch strahlte: Den Allez-Allee-Aktiven Jürgen Winkler, Achile Santangelo und Dieter Lange half es nichts. Das Trio, sonst mit guten Ergebnissen unterwegs, zählte zu den 16 Teams, die sich ohne einen Sieg auf die Heimreise machten.